Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. November 2014
Weimar verleiht Kinderrechtspreis
Zum heutigen 25. Tag der Kinderrechte vergibt die Stadt ihren 19. Kinderrechtspreis. Die Kinderjury hatte aus 12 Vorschlägen zu wählen, so viele wie noch nie. Darunter sind Schola-Cantorum-Chorleiterin Cordula Fischer, das Team vom Kinderhaus Rosenthalstraße, die Geschäftsführerin des Kindermusikschul-Vereins KISUM, Betreuer in Fördereinrichtungen und Lehrer in Schulen, aber auch Schülerinnen, die sich für Mitschüler einsetzen. Wer den Preis bekommt, hält die Jury bis zur Verleihung geheim. Der oder die Preisträger erhalten 300 Euro und eine von Kindern gestaltete Plastik. Der bunte Nachmittag im "mon ami" wird von Musikclown Anatoli und seinen Freunden begleitet. -
Der Weimarer Kinderrechtspreis wird in jedem Jahr am 20. November vergeben, dem Tag, an dem 1989 die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde. Den Preis erhalten Institutionen oder Personen, die sich in Weimar beispielhaft für die Bedürfnisse und Interessen von Kindern einsetzen.
(wk)
Linksfraktion lädt Grüne und SPD zu Bündnisgesprächen
Nach dem die Grünen im Stadtrat mit CDU und weimarwerk-Fraktion zusammenarbeiten wollen, hat jetzt die Linke den Grünen und der SPD Bündnisgespräche angeboten. Die von den Grünen angestrebte Kooperation habe man mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, heißt es von der Linksfraktion. Ein Bündnis von CDU, weimarwerk und Grüne vertrete nicht die wirklichen Interessen der Mehrheit der Weimarer. Dabei zählt die Linke Projekte auf, wie die Sicherung kommunalen Eigentums durch die Wohnstätte, das beitragsfreie Kita-Jahr oder das Sozialticket. Dafür sei eine linke Mehrheit nötig und möglich. -
Unterdessen wird bekannt, daß im Haushaltsentwurf für das kommende Jahr plötzlich eine Ein-Millionen-Euro-Deckungslücke entstanden ist. Wie Finanzdezernent Peter Kleine der Presse sagte, könne man nicht mit der 400-tausend-Euro-Gewinnausschüttung des Wasserversorgungszweckverbandes rechnen, wie geplant. Außerdem mache der neue Eigenbetrieb "Kommunalservice" Minus. Da müsse die Stadt 600-tausend Euro zuschießen. Da der Haushaltsansatz für 2015 bereits von einer erhöhten Grundsteuer für Hausbesitzer ausgeht, stehen nun wieder die freiwilligen Ausgaben für das freie Kindergartenjahr und der Zuschuß für das Sozialticket zur Disposition.
(wk)
Weimarer Ärztin und Gelmerodaer Näherin erhalten "Thüringer Rose"
Die Gründerin und Koordinatorin des Weimarer ambulanten Palliativversorgungs-Teams, Sylvana Urban, ist mit der "Thüringer Rose" geehrt worden. Die Auszeichnung der Landesregierung wurde der Ärztin gestern auf der Wartburg verliehen. Sylvana Urban sei unermüdlich im Einsatz, um Sterbende und deren Angehörige in ihrer schweren Zeit Unterstützung und Hilfe zu geben. Sie schule Ehrenamtliche sowie Pflegeheimpersonal und setze sich derzeit für die Gründung eines Hospizes in Weimar ein, hieß es beim Überreichen der Auszeichnung. Ebenfalls geehrt wurde Ursula Jacobi aus Gelmeroda. Sie arbeitete als Näherin zehn Jahre lang im Weimarer Arbeitslosen-Projekt "Nähstube für sozial Bedürftige" und engagiert sich dort auch als Rentnerin ehrenamtlich weiter. -
Insgesamt wurde die "Thüringer Rose" gestern 10 mal verliehen. Neben den zwei Weimarerinnen wurden drei weitere Frauen, drei Männer und zwei Ehepaare ausgezeichnet. Sie haben Spenden für Kinder aus sozialschwachen Familien gesammelt, Treffpunkte für Senioren organisiert oder Selbsthilfegruppen für chronisch Kranke gegründet. -
Mit der Porzellanblume wird zum Tag der Heiligen Elisabeth ehrenamtliche Sozialarbeit gewürdigt. Erinnert werden soll an das so genannte Rosenwunder. Der Sage nach hat sich Elisabeths Brot für die Armen in Rosen verwandelt. (wk)
Bauhaus-Uni kann Freianlage vor Van-de-Velde-Bau sanieren
Die Freifläche vor dem Hauptgebäude der Bauhaus-Uni kann jetzt wie geplant wieder hergerichtet werden. Geld dafür erhält die Stadt aus dem neuen Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus". 450-tausend Euro würden bereitliegen, erklärten gestern die beiden für Weimar zuständigen Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD, Antje Tillmann und Carsten Schneider. Mit der Neugestaltung der Außenanlage könne nun die denkmalgerechte Sanierung abgeschlossen werden. So würden die beiden Van-de-Velde-Bauten noch besser zur Wirkung kommen, hieß es. Außerdem werde der Universitäts-Campus attraktiver. -
Aus dem Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" werden Denkmalensembles und bauliche Kulturgüter von nationalem Rang, energetische Maßnahmen im Quartier und Grün in der Stadt gefördert. Die dafür erstmalig in diesem Jahr bereitgestellten Mittel betragen für ganz Deutschland 50 Millionen Euro. Damit soll der Topf auch im nächsten Jahr gefüllt sein.
(wk)
Stadtkasse versteigert Fundsachen
Das Fundbüro versteigert heute wieder seine Bestände. Ab 15 Uhr 15 können die Fund- und Pfandsachen im großen Sitzungssaal der Stadtverwaltung Schwanseestraße besichtigt werden, ab 16 Uhr kommen sie unter den Hammer. Zu den Gegenständen, die Menschen verloren oder gepfändet haben, gehören diesmal vor allem Schmuckartikel und Essbestecke. Neben vielen anderen Kuriositäten wird auch eine Flasche Champagner versteigert. -
Die Versteigerung ist öffentlich, jeder kann sich beteiligen. Die ersteigerte Sache ist nach dem Zuschlag sofort bar zu bezahlen.
(wk)
Impulsregion legt neuen Kulturkalender vor
Der Kulturkalender 2015 für Weimar, Jena, Erfurt und dem Weimarer Land ist da. Die Broschüre im neuen Querformat verzeichnet die Veranstaltungshöhepunkte in der sogenannten "Impulsregion". Dazu gehören das Cranach-Jahr in Weimar, das in Jena gefeierte "Jahr des Lichts und der Romantik" sowie 20 Jahre Kunsthaus Apolda. Geworben wird auch für die großen Sommerfestivals in Jena, Erfurt und Weimar - die Kulturarena, die Domstufenfestspiele und das Kunstfest, ebenso für überregionale Ausstellungs- und Theaterprojekte sowie die Lange Nacht der Museen. Insgesamt werden 200 Veranstaltungstipps gegeben.
(wk)
Dietmar Durand ist tot
Der Weimarer Schauspieler Dietmar Durand ist tot. Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, erlag er am Montag im Klinikum einem Krebsleiden - wenige Wochen nach seinem 58. Geburtstag. -
Dietmar Durand ist in Weimar aufgewachsen, hat in Rostock Schauspiel studiert und war danach am Berliner Theater der Freundschaft engagiert. Nach '89 spielte er an Theatern in Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim, Esslingen, Kaiserslautern und Kassel. 2004 kam er in seine Heimat Weimar zurück und trat hier vor allem im Theater im Gewölbe auf. Zeitweilig war er auch Sprecher für RadioLOTTE Weimar. -
Am 6. Dezember ist auf dem Hauptfriedhof die öffentliche Trauerfeier für Dietmar Durand.
(wk)