Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. Juli 2025
Stadt bereitet weiter Bewerbung für Deutsch-Israelisches Jugendwerk vor
Die vor der Sommerpause noch als "rasch" angekündigte offizielle Bewerbung Weimars für das Deutsch-Israelische Jugendwerk ist noch immer in Vorbereitung. Ehe das umfangreiche Papier auf den Weg gebracht werden könne, müsse es mit der Thüringer Staatskanzlei und dem zuständigen Bundesministerium abgestimmt werden, hieß es gestern von der Stadt auf Nachfrage von RadioLOTTE Weimar. Überdies seien noch weitere Entscheidungsträger auf verschiedenen Ebenen zu konsultieren. Dies hatte zuletzt auch der zustimmende Stadtrat zu dem Bewerbungsvorhaben vom Oberbürgermeister verlangt. Mitbewerber um den deutschen Standort für das vor drei Jahren von Deutschland und Israel beschlossene Projekt sind Wittenberg und München. Ein Problem für Weimar könnte sein: Hier müsste für das Jugenwerk extra gebaut werden. Vorgesehen ist das neue Gebäude im geplanten "Stadtquartier Bahnstadt" wk
Radtour wirbt für Organspenden
Am Sophien- und Hufelandklinikum ist gestern die zweite Etappe einer Werbe-Radtour für Organspenden gestartet. Wie vom Klinikum mitgeteilt, tragen die meisten der 35 Radler ein gespendetes Organ im Körper. Damit fahren sie demnach in dieser Woche jeden Tag durchschnittlich 87 Kilometer durch Thüringen und Sachsen. Nach dem Start in Erfurt werde noch in Gera, Plauen, Altenburg und Oederan Halt gemacht. Ziel der Aktion sei, für Organspenden zu werben sowie den Spenderfamilien und Entnahmekliniken Danke zu sagen. Zu letzteren gehöre auch das Weimarer Klinikum, das die Teilnehmer am Morgen mit einem Lunchpaket für den Tag ausgerüstet habe. Die Tour endet am Freitag am Universitätsklinikum Dresden. Dort finden im August erstmals in Deutschland die Welt-Sportspiele der Organtransplantierten statt. wk
Triathletin Elisa Kluge ist tot
Die in Weimar geborene Triathletin Elisa Kluge ist tot. Wie heute die Lokalzeitung mitteilt, ist die 28-Jährige und ihr Partner Sascha am 30. Juni bei einer Bergwanderung in Österreich tödlich verunglückt. Sportlich groß geworden war die zuletzt in Jena wohnende Elisa demnach bei der Weimarer Deutschen Lebensrettungsgesellschaft. Die habe mit tiefer Betroffenheit reagiert, heißt es. "Wir erinnern uns gerne an dich, deine positive Einstellung und Disziplin im Sport", zitiert die Zeitung aus einem Nachruf der DLRG. Ebenfalls bestürzt habe die Bauhaus-Universität reagiert, wo Elisa in ihrer Weimarer Zeit am Rechenzentrum tätig war. - Die Trauerfeier ist für Freitag, den 25. Juli, ab 14 Uhr 30, auf dem Hauptfriedhof Weimar angekündigt. Die Urne wird im Kreise der Familie beigesetzt. Anstelle von Kränzen und Blumen bitten die Angehörigen um Spenden für den Triathlon-Verein Jena. wk
An der Hundewiese darf bald wieder gegrillt werden
Auf der Wiese neben dem Hundesportplatz an der Carolinenpromenade soll wieder ein öffentlicher Grillplatz entstehen. Das könne jetzt geschehen, weil der Bau des Regenrückhaltebeckens abgeschlossen sei, teilte jüngst die Stadtverwaltung der Lokalpresse auf deren Anfrage mit. Demnach ist Geld dafür bereits im städtischen Haushalt eingestellt. Geplant sei eine fest installierte robuste Grillschale und Sitzmöglichkeiten aus Natursteinblöcken. Eine offene Feuerstelle wie früher auf der Hundewiese werde es aus Sicherheitsgründen aber nicht mehr geben, heißt es. - Bisher unterhält die Stadt öffentliche Grillplätze auf der Marienhöhe im Norden am Denkmal "Herders Ruh" und am Rastplatz Taubach an der Ilmbrücke. wk
Stadt sieht keine Chance auf Ilmbad
An der Ilm in Weimar wird es auch in absehbarer Zeit keine öffentliche Badestelle geben. Das hat jüngst noch einmal die Stadt nach einer Zeitungsanfrage bekräftigt. Da die Ilm nicht regelmäßig auf ihre Wasserqualität hin untersucht werde, gebe es keine Garantie, dass das Wasser keine Krankheitserreger oder Schadstoffe enthalte, so die Stellungnahme. Zudem könnten niedrige Wasserstände und Hindernisse im Flussbett zu Verletzungen führen. Wer dennoch in der Ilm bade, tue es demnach auf eigene Gefahr. - Weimars SPD und auch die Grünen hatten vor Jahren eine Ilmbadestelle gefordert. Die könnte wegen der Wassertiefe am e-werk entstehen, hieß es, dort habe es noch bis nach dem Krieg fast 40 Jahre lang ein Freibad gegeben. wk