Kirchliche Initiativen fordern Einstellung des König-Verfahrens
Nachricht vom 02.Juli 2013
Auch kirchliche Initiativen haben jetzt die Einstellung des Verfahrens gegen den Jenaer Jugendpfarrer Lothar König gefordert. Belastendes sei umstritten, Entlastendes würde bisher nicht einbezogen, heißt es in einer bundesweiten Solidaritätskampagne mit Postkarten und Plakat. Die wurde gestern von der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Dresden vorgestellt. Dort setzte sich auch Kuratoriumsmitglied und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse für Lothar König ein. Es sei zu befürchten, dass von dem Prozess ein Signal der Einschüchterung ausgehen könnte, sagte der SPD-Politiker. Gebraucht würden aber Signale der Ermutigung zu zivilgesellschaftlichem Engagement. - Unterdessen wird heute der Prozeß gegen den Jugendpfarrer fortgesetzt. Es sollen weitere zwei Polizisten vernommen werden. Vorgesehen sei auch, die unbearbeiteten Polizei-Videos zu zeigen, heißt es. Königs Verteidiger hatte der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, das Rohmaterial manipulativ zusammengeschnitten zu haben. Letzte Zeugen sollen morgen auftreten, am Freitag wird das Urteil erwartet. (wk)
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