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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 04. Juli 2013

Brasilianer Benki Piyãko erhält Weimarer Menschenrechtspreis
Den 19. Menschenrechtspreis der Stadt Weimar erhält Benki Piyãko aus Brasilien. Damit hat gestern der Stadtrat die Empfehlung der Vergabekommission gebilligt. Der Anführer eines Ureinwohnerstammes wurde aus elf Bewerbungen aus aller Welt ausgewählt. Vorgeschlagen wurde der diesjährige Preisträger von der Gesellschaft für bedrohte Völker. - Benki Piyãko engagiert sich seit vielen Jahren für ein friedliches Zusammenleben der Ashaninka-Ureinwohner und ihren brasilianischen nicht-indigenen Nachbarn. Die Ashaninka im Bundesstaat Acre bewirtschaften ihr Land auf nachhaltige Art und Weise, so daß das "Ökosystem Regenwald" nicht zerstört wird. Weil sie ihre Wälder bewachen und vor illegalem Holzeinschlag schützen, gibt es von der sogenannten Holzmafia und Drogenschmugglern Übergriffe und Morddrohungen. Auch Benki Piyãko und Mitglieder seiner Familie seien bereits direkt angegriffen worden, heißt es. Dennoch habe er ein Ausbildungszentrum über das "Wissen des Urwaldes" gegründet. Dort lernen indigene und nicht-indigene Jugendliche zusammen das nachhaltige Leben mit dem Regenwald. (wk)

Wolf kündigt Eigenbetrieb Stadtentsorgung für 2014 an
Der bereits mehrfach angekündigte neue Eigenbetrieb der Stadt soll mit Beginn des kommenden Jahres stehen. Dann würden Müllabfuhr und Straßenreinigung, der Bereich Abwasser sowie der Betriebshof samt Winterdienst, Straßen- und Grünflächenunterhaltung als eigene Wirtschaftseinheit geführt werden, sagte Oberbürgermeister Stefan Wolf gestern vor dem Stadtrat. Ziel sei, leistungsfähiger zu werden und Steuern zu sparen, die jetzt die Gebühren in die Höhe trieben, so Wolf. Dem Einwurf der "weimarwerk"-Fraktion nach möglicher Privatisierung erteilte Wolf eine klare Absage. Die kommunalen Betriebe seien der größte und sicherste Arbeitgeber in Deutschland und damit einer der Gründe für dessen wirtschaftliche Leistungskraft. Den Müllfahrern hatte der Oberbürgermeister bereits in seiner Neujahrsansprache von 2012 versprochen, sie könnten im neuen Eigenbetrieb wieder nach dem Tarif für den öffentlichen Dienst bezahlt werden. (wk)

Stadtverwaltung trennt sich von neuer Bücherei-Direktorin
Die Stadtverwaltung hat sich überraschend von der neuen Direktorin der Stadtbücherei, Kirsten Heinrich, getrennt. Die Germanistin und Diplom-Bibliothekarin hatte die Leitung erst zum 1. März übernommen. Wie gestern Abend aus dem Rathaus mitgeteilt wurde, sei die Beendigungsvereinbarung im gegenseitigen Einvernehmen unterzeichnet worden. Grund seien "gegensätzliche Vorstellungen über die Leitung einer so besonderen Stadtbücherei wie der von Weimar". Die Aufgaben hat jetzt laut Mitteilung kommissarisch der stellvertretende Leiter Martin Erler übernommen. Die 48-jährige Kirsten Heinrich war im März der langjährigen Direktorin Sabine Brendel gefolgt, die in den Ruhestand gegangen war. Sie sei sich der "großen Fußstapfen", in die sie trete, sehr bewusst, sagte Heinrich im Frühjahr. Sie werde die von Frau Brendel und ihrem Team in die Wege geleiteten Entwicklungen weiter verfolgen. (wk)

Weimarer Student erregt mit fiktiver Kampagne Gemüter von Suhl
Ein Student der Bauhaus-Uni hat mit einer fiktiven Kampagne die Gemüter in der Stadt Suhl erregt. Christoph Hubrich hatte dort im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Fakultät Gestaltung für ein Atommüll-Endlager geworben. Seine seit Montag an Masten und in Schaufenstern der Stadt aufgehängten Plakate hießen "Heute Müll! Morgen Job!", "Zukunft gestalten, Müll verwalten" oder "Euer Müll, Unsere Chance". Wie es jetzt aus Suhl heißt, prüfe die Stadt "rechtliche Schritte gegen die nicht genehmigte Aktion". Hoteliers würden mit Schadenersatzklagen drohen. - Christoph Hubrich sagte, er habe mit seiner Abschlussarbeit herausfinden wollen, wie man eine Idee glaubhaft vermittelt. Er wollte die Reaktionen sehen, wenn ein Atommüll-Endlager vor der eigenen Haustür angekündigt wird. - Die Plakate sind inzwischen wieder aus dem Suhler Stadtbild verschwunden. (wk)

20. Domstufenfestspiele laden zu "Turandot"
In Erfurt beginnen am Abend die jährlichen Domstufenfestspiele. Die 20. Auflage bietet bis zum 15. Juni Puccinis Oper "Turandot". Regie führt der Franzose Marc Adam, für die Kostüme ist sein Landsmann Pierre Albert verantwortlich, das Bühnenbild schuf die Chinesin Hsiu Chin Tsai. Sie verwandelte die 70 Domstufen in eine Märchenwelt. Auf der neuen Zuschauertribüne gibt es erstmals statt der unbequemen Sitzschalen richtige Stühle. - Wie die Veranstalter mitteilen, sind für alle Vorstellungen noch Karten zu haben. Selbst der Premierenabend sei nicht ausverkauft. Nach dem Hochwasser hätten vor allem viele Reiseveranstalter aus Süddeutschland abgesagt. (wk)

Algerische Sängerin eröffnet Weltmusik-Festival in Rudolstadt
Mit dem Auftritt der algerischen Sängerin Souad Massi beginnt haute in Rudolstadt Deutschlands größtes Festival der Weltmusik. Das 23. Tanz- und Folkfest dauert vier Tage. Bis zum Sonntag treten auf 20 Bühnen wieder an die Tausend Künstler auf. Neben afro-brasilianischer Musik und portugiesischem Fado ist diesmal Italien Länderschwerpunkt. Unter anderem werden traditionelle Lieder und Tänze aus Ligurien, ein Auftritt von Neapels Immigrantenorchester sowie traditionelle Tänze aus Sardinien und Tanzkunst aus Umbrien geboten. Am Ende werden wieder die mit insgesamt 11.500 Euro dotierten Weltmusikpreise "Ruth" vergeben. - Im vergangenen Jahr zählten die Veranstalter an die 90.000 Besucher. (wk)

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