Weimarer Student erregt mit fiktiver Kampagne Gemüter von Suhl
Nachricht vom 04.Juli 2013
Ein Student der Bauhaus-Uni hat mit einer fiktiven Kampagne die Gemüter in der Stadt Suhl erregt. Christoph Hubrich hatte dort im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Fakultät Gestaltung für ein Atommüll-Endlager geworben. Seine seit Montag an Masten und in Schaufenstern der Stadt aufgehängten Plakate hießen "Heute Müll! Morgen Job!", "Zukunft gestalten, Müll verwalten" oder "Euer Müll, Unsere Chance". Wie es jetzt aus Suhl heißt, prüfe die Stadt "rechtliche Schritte gegen die nicht genehmigte Aktion". Hoteliers würden mit Schadenersatzklagen drohen. - Christoph Hubrich sagte, er habe mit seiner Abschlussarbeit herausfinden wollen, wie man eine Idee glaubhaft vermittelt. Er wollte die Reaktionen sehen, wenn ein Atommüll-Endlager vor der eigenen Haustür angekündigt wird. - Die Plakate sind inzwischen wieder aus dem Suhler Stadtbild verschwunden. (wk)
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