Brasilianer Benki Piyãko erhält Weimarer Menschenrechtspreis
Nachricht vom 04.Juli 2013
Den 19. Menschenrechtspreis der Stadt Weimar erhält Benki Piyãko aus Brasilien. Damit hat gestern der Stadtrat die Empfehlung der Vergabekommission gebilligt. Der Anführer eines Ureinwohnerstammes wurde aus elf Bewerbungen aus aller Welt ausgewählt. Vorgeschlagen wurde der diesjährige Preisträger von der Gesellschaft für bedrohte Völker. - Benki Piyãko engagiert sich seit vielen Jahren für ein friedliches Zusammenleben der Ashaninka-Ureinwohner und ihren brasilianischen nicht-indigenen Nachbarn. Die Ashaninka im Bundesstaat Acre bewirtschaften ihr Land auf nachhaltige Art und Weise, so daß das "Ökosystem Regenwald" nicht zerstört wird. Weil sie ihre Wälder bewachen und vor illegalem Holzeinschlag schützen, gibt es von der sogenannten Holzmafia und Drogenschmugglern Übergriffe und Morddrohungen. Auch Benki Piyãko und Mitglieder seiner Familie seien bereits direkt angegriffen worden, heißt es. Dennoch habe er ein Ausbildungszentrum über das "Wissen des Urwaldes" gegründet. Dort lernen indigene und nicht-indigene Jugendliche zusammen das nachhaltige Leben mit dem Regenwald. (wk)
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