Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Juli 2013
Bündnis gegen Rechts ruft zu Protesten in Gera auf
Weimars Bündnis gegen Rechts ruft zu Protesten gegen die Nazi-Rock-Veranstaltung in Gera auf. Dort wollen am Samstag erneut Hunderte Neo-Nazis ihren "Rock für Deutschland" feiern. Die Hetzlieder-Veranstaltung zu verhindern oder wenigstens zu stören, hat sich wieder ein landesweites Bündnis formiert. Weimars Aktive fahren am Samstag morgen um 9.07 Uhr vom Weimarer Hauptbahnhof nach Gera. Nachdem in Kahla die Naziveranstaltung "Tag der nationalen Jugend" erfolgreich behindert wurde, hofft das Weimarer Bündnis auch jetzt auf große Beteiligung.
(nz/wk)
Weimarhallenteich bekommt wieder Wasser
Der Weimarhallenteich wird seit gestern wieder mit Wasser befüllt. Bis Freitag soll der alte Wasserstand erreicht sein. Dann würden auch wieder die Fische eingesetzt, sagte heute Weimar-GmbH-Geschäftsführerin Ulrike Köppel bei RadioLOTTE Weimar. Das Wasser müsse langsam fließen, damit der Boden nicht aufgeschwemmt wird. -
Das Wasser war abgelassen worden, um der Seebühne eine Betonsohle zu geben. Die neue Anlage wird am 12. und 13 Juli mit Konzertnächten des "Weimarer Sommers" eingeweiht.
(leo/wk)
Flüchtlingsheim verschiebt Sommerfest
Das für heute angekündigte Sommerfest im Flüchtlingsheim ist kurzfristig verschoben worden. Grund seien die "mehr als schlechten Wetteraussichten" für heute Nachmittag heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Das Fest in der Ettersburger Straße soll nun am Freitag ab 16 Uhr stattfinden. Versprochen werden Spiel und Spaß sowie Speis und Trank. Die Bewohner würden wieder ein internationales Buffet vorbereiten, wer möchte, könne dazu aber noch gerne etwas mitbringen. -
Organisiert wird das Fest von einer Gruppe ausländischer Studierender der beiden Weimarer Hochschulen.
(wk)
Nach Steinmeier kommt Göring-Eckardt
Dem gestrigen Wahlkampfbesuch Frank-Walter Steinmeiers folgt heute Katrin Göring-Eckardt. Die Grünen-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl wolle Kulturstätten in Weimar besichtigen und "mit Menschen ins Gespäch kommen", heißt es in der Ankündigung. Das Kuratoriumsmitglied des Vereins "Bauhaus.Weimar.Moderne" interessiere sich auch für den Platz, wo das neue Bauhaus-Museum hinkommen soll. Außerdem wolle sich Göring-Eckardt mit dem neuen DNT-Intendanten Hasko Weber treffen. -
Der SPD-Bundestagsfraktionschef Steinmeier hatte gestern bei seiner Thüringen-Wahlkampftour den Weimarer Kindergarten "Waldstadt" besucht.
(leo/wk)
Stadt sucht weiter Wahlhelfer
Die Stadtverwaltung sucht noch Helfer für die Bundestagswahl am 22. September. Für die Besetzung der 62 Wahllokale und 8 Briefwahllokale werden rund 500 Freiwillige benötigt. Laut Rathaus sind 400 bereits gefunden. Der Einsatz an dem Sonntag wird je nach Umfang mit einer steuerfreien Aufwandsentschädigung bis zu 55 Euro bezahlt. Die Arbeit beginnt am Wahltag um 07.30 Uhr und endet mit der Stimmenauszählung nach 18.00 Uhr. Während des Tages müssen nicht alle Helfer ständig im Wahllokal anwesend sein. -
Interessierte sollen sich beim Rechtsamt der Stadtverwaltung melden.
(wk)
Stadtrat eröffnet letzte Sitzung mit Einwohnerfragestunde
Die letzte Stadtrat-Sitzung vor der Sommerpause wird heute mit einer Einwohnerfragestunde eröffnet. Gleich drei Bürger haben diesmal Anfragen eingereicht. Dabei geht es um den Zustand der Kita "Vila Lustig", um einen zusätzlichen Kindergarten in der nördlichen Vorstadt und um das Wohnen in Weimar. -
Auch die Stadträte haben Fragen an die Verwaltung. So wollen zum Beispiel die Grünen wissen, wann endlich der Radweg nach Taubach gebaut wird und was dazu bisher unternommen wurde. Die Fraktion "weimarwerk" fragt unter anderem nach den Auswirkungen des Tempolimits auf der Jenaer Straße und die Linke will wissen, wie es mit der Stadtentwicklung der nördlichen Innenstadt weitergeht. Eine von der FDP geforderte erneute Debatte über Trassen-Varianten zur Umgehungsstraße wird es wahrscheinlich nicht geben. Eine erneute Diskussion darüber, würde die ohnehin geringen Chancen zum Weiterbau schmälern, heißt es.
(wk)
Dessau erhält Bauhausmuseum und wirbt um Stararchitekt Libeskind
Wie in Weimar soll jetzt auch in Dessau ein Bauhaus-Museum gebaut werden. Das Land Sachsen-Anhalt werde dafür 12,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen, sagte gestern Kultusminister Stephan Dorgerloh. Auch der Bund und Dritte wollten sich mit derselben Summe an dem Projekt beteiligen. Damit stünden in Dessau über 37 Millionen Euro für den Neubau zu Verfügung. In Weimar wird mit einer Bausumme von 23 Millionen geplant. Die Klassikerstadt hatte für die Gestaltung ihres Museums einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben - Dessau versucht dafür den Stararchitekten Daniel Libeskind zu gewinnen. Er sei eingeladen, hieß es gestern, um sich die Stadt anzusehen. Libeskind hat unter anderen das Jüdische Museum in Berlin entworfen und die Umgestaltung des Militärhistorischen Museums in Dresden geplant.
(wk)
Amtsgericht Dresden setzt Prozess gegen Lothar König aus
Der Prozess gegen den Jenaer Stadtjugendpfarrer Lothar König ist ausgesetzt worden. Das Dresdner Amtsgericht teilte gestern überraschend mit, das Verfahren müsse zu gegebener Zeit "gänzlich neu aufgenommen" werden. Das könne in einem halben Jahr sein oder noch später. Es könnte auch zu einer außergerichtlichen Einstellung kommen. -
Mit der Entscheidung gab das Gericht dem Antrag von Königs Verteidigung statt. Grund sind das erst jetzt zugelassene Rohmaterial von Bild- und Tonaufnahmen der Demonstrationen gegen den Neonazi-Aufmarsch. Die Polizei hatte davon Sequenzen zusammengeschnitten, die die Anklage gegen König stützen sollten. Laut Verteidigung sind aber auch Aufnahmen dabei, die der Anklageschrift widersprechen. Die 200 Stunden Video-Aufzeichnungen nach entlastenden Aufnahmen zu sichten, könne Monate dauern, hieß es.
(wk)
AWO bietet hochwasserbetroffenen Kindern kostenfreie Ferienfreizeiten
Kinder und Jugendliche aus Familien, die vom Hochwasser betroffen waren, können kostenfreie Ferienfreizeiten genießen. Das Angebot kommt jetzt von der Arbeiterwohlfahrt. Die Betroffenen können sich bei den Kreisstellen der AWO melden. Dort würde zeitnah versucht, ein geeignetes Angebot zu finden.
Das Geld für die Aktion kommt aus Spendengeldern, die bei der AWO zur Hilfe der Hochwassergeschädigten eingegangen sind.
(nz/wk)
Oper Erfurt verpflichtet 26-Jährige als Generalmusikdirektorin
Das Opernhaus Erfurt hat ab der Saison 2014/15 die jüngste Generalmusikdirektorin Deutschlands. Die 26-jährige Joana Mallwitz hat gestern im Rathaus ihren Vertrag mit der Stadt unterschrieben. Die junge Dirigentin folgt auf den 57-jährigen Walter Gugerbauer, der das Theater im vergangenen Jahr auf eigenen Wunsch verlassen hatte. -
Joana Mallwitz kommt aus Hildesheim und hat Musik in Hannover studiert. Ihre musikalische Ausbildung begann im Alter von fünf Jahren mit Violin- und Klavierunterricht. Die inzwischen international gefragte Musikerin hatte im Dezember 2006 mit dem Premierendirigat von Puccinis "Madame Butterfly" am Theater Heidelberg auf sich aufmerksam gemacht.
(wk)