Polizei schützt Hetzliedveranstaltung in Gera
Nachricht vom 08.Juli 2013
Trotz des Protestes von über 1.000 Menschen konnte auch in diesem Jahr das Nazi-Rock-Spektakel in Gera nicht verhindert werden. Die Hetzliedveranstaltung am Samstag war erneut mit einem großen Polizei-Aufgebot geschützt worden. Bereits am Donnerstag hatten die Beamten ein Protestcamp gegen das Neonazi-Konzert aufgelöst. Zugelassen hatte die Polizei, daß sich während des Nazi-Konzertes eine Gruppe Gegendemonstranten auf das Veranstaltungsgelände begeben konnten. Sie stellten sich mit Buchstaben auf ihren T-Shirts zum Slogan "Feste feiern ohne Nazis" auf. Daraufin durften aber auch etwa 30 Neonazis auf die Fläche der Protestierer. Dies sei ein fatales öffentliches Signal, hieß es vom gemeinsamen Aktionsbündnis gegen Rechts. In Gera herrsche mittlerweile leider eine Willkommenskultur für derartige Nazifeste. - An den Protesten in Gera hatten auch Aktive des Weimarer Bündnis gegen Rechtesxtremismus teilgenommen. Zusammen mit anderen prominenten Politikern Thüringens war ebenfalls Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf dabei. (wk)
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