Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. September 2021
(06.45) Genius Loci erfolgreich zu Ende gegangen
Die 10. Auflage des Genius-Loci-Festivals ist am Wochenende erfolgreich zu Ende gegangen. Wie die Veranstalter mitteilen, haben mehr als 60.000 Besucher und Besucherinnen die Projektionen betrachtet. In diesem Jahr wurden erstmals vier Fassaden mit fünf Videoprojektionen bespielt. Zum Leben erweckt wurde die Fassade des Stadtschloss Ensemble Bastille, des Marstalls, des Goethe- und Schiller-Archivs und der Altenburg. An der Bastille wurde beispielsweise die Enthauptung der Magd Johanna Katharina Höhn im Jahre 1783 dargestellt. Das Festival gestalteten Künstler und Künstlerinnen aus der ganzen Welt. Darunter sind u. a. Italien, Russland, Iran und Japan. (mt)
(06.45) Ulrike Lorenz ist neue Sprecherin der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen
Die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz, ist zur neuen Sprecherin der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen gewählt worden. Das geht aus einer Mitteilung der KNK hervor. Neben Lorenz wurde auch Christoph Martin Vogtherr zum Sprecher bestimmt. Er ist Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung wurden beide gewählt. Zusammen planen Sie die KNK strategisch neu auszurichten. Es sollen die großen Themen der Veränderungsprozesse in der Gegenwart in den Mittelpunkt gerückt werden. Dies soll nach einer Neubewertung der Rolle und Funktion von Kultur erfolgen.
Die KNK ist eine Interessengemeinschaft von 23 kulturellen Institutionen aus den ostdeutschen Bundesländern. Sie dient als Plattform für das Vermitteln gemeinsamer Interessen in Richtung Politik. (mt)
(09.45) Weimarer CDU-Abgeordnete Tillmann sieht Regierungsauftrag bei Olaf Scholz
Der Regirungsauftrag liegt bei der SPD und Olaf Scholz. Das gab die Weimarer CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann währen des MDR-Polittalk "Fakt ist!" zu verstehen. Ihre Partei sei momentan nicht am Zug, äußerte die Politikerin. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow kritisierte einem Medienbericht zufolge Armin Laschet dafür, dass er trotz des schlechten Abschneidens der Union das Kanzleramt anstrebe. Er machte klar, dass die SPD bei der Wahl ein klares Signal gesetzt habe. Es stelle ein Vergehen am Wählerwillen dar, zu sagen "wir können auch ohne euch im Kanzleramt eine Koalition bilden", so Ramelow. Zudem äußerter er, dass die CDU begreifen müsse, dass sie sich in der Opposition erholen muss. (mt)
(06.45) Grüne-Stadträtin äußert sich zum "International Safe Abortion Day"
Die Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion, Ann-Sophie Bohm, macht anlässlich des "International Safe Abortion Days" darauf aufmerksam, dass Frauen noch immer ein wesentliches Recht auf Selbstbestimmung fehle. Seit 150 Jahren werde ihnen das Recht genommen, darüber bestimmen zu können, ob sie eine Schwangerschaft austragen oder nicht. Sie verweist darauf, dass in Deutschland ein Schwangerschaftsabbruch noch immer eine Straftat darstellt. Ein Abbruch werde nur unter bestimmten Bedingungen nicht bestraft. Laut Bohm sei das Bild der Frau als Brutkasten genauso antiquiert wie der Paragraph 218 selbst.
Zudem ist es problematisch dass Gynäkolog*innen noch immer verboten wird, darüber zu informieren, dass sie Abbrüche vornehmen. Die Grünen-Politikerin macht jedoch deutlich, dass auf Antrag ihrer Fraktion die städtische Website ab sofort einen Link beinhaltet, der zu einer Liste von Ärztinnen und Ärzten, Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen führt, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Damit leistet die Stadt ihren Beitrag zu einer besseren Betreuung von ungewollt Schwangeren, erklärt Bohm. (mt)
(07.45) Vierte Sprechstunde im Grünen
Zur vierten und letzten diesjährigen Ortsteil-Sprechstunde im Grünen wird eingeladen. In Oberweimar-Ehringsdorf wird sie heute auf dem Spielplatz in der Siedlung verlängerte Bahnhofstraße stattfinden. Ab 17 Uhr können dort die Bürger*innen mit Ortsteilbürgermeisterin Ines Bolle ins Gespräch kommen. Wie es in einer Mitteilung heißt, ist es das gesetzte Ziel des Ortsteilrates, die entlegenen Bereiche des Ortsteils mehr zu integrieren. So wurde vor einigen Monaten ein Schaukasten in der Siedlung angebracht, um die Menschen dort besser zu informieren und an das Geschehen im Ortsteil anzubinden. (mt)
(11.45) Tage Neuer Musik gehen zu Ende
Am Samstag ist die Festival-Geschichte der "Tage Neuer Musik in Weimar" zu Ende gegangen. Laut der Lokalpresse ist sie mit den 33. Tagen Neuer Musik Weimar abgeschlossen worden. Zeitgleich feierte das Ensemble für Intuitive Musik mit dem Festival unter dem Motto "Klänge des Augenblicks" sein 40-jähriges Bestehen. Ein solches Festival werde es jedoch nicht mehr geben. Es sei schwierig in Weimar hintereinander Interessenten für sechs Konzert mit zeitgenössischer Musik zu finden, schildert der künstlerische Leiter Michael von Hintzenstern. Stattdessen soll es multimediale Einzelprojekte geben, die an besonderen Orten in Thüringen stattfinden können. Dabei solle Weimar nicht mehr so stark fokusiert werden.
1981 wurde das Ensemble für Intuitive Musik gegründet, um in der DDR für tabuisierte Avantgardemusik und vor allem die Werke des BRD-Komponisten Karlheinz Stockhausen einzutreten. (mt)