Post aus Israel für den OB
Nachricht vom 14.Januar 2009
Im Weimarer Rathaus ist ein Brief aus Israel von Reuven Moskowitz eingegangen. Moskowitz war bei der Menschenrechts-Preisverleihung an Issam Younis anwesend und hatte diesem eine Kindergeige für ein palästinensisches Kind überreicht. - Der Israeli Moskowitz schreibt in seinem Brief an Oberbürgermeister Stefan Wolf unter anderem, daß er sich gefreut habe, "in Weimar, Goethes Stadt, beteiligt zu sein an der Verleihung des Menschenrechtspreises an einen Palästinenser, der lebt und wirkt in Gaza, einer seit 60 Jahren äußerst geschundenen Stadt mit einer unglaublichen Leidensgeschichte, mit einer Bevölkerung, ausgeliefert einer trostlosen Armut, Unterdrückung und Schikanen." Der Israeli würdigt ferner, "dass ein deutscher Oberbürgermeister die Zivilcourage aufgebracht habe, diesen Preis zu verleihen an einen Bürger einer stets als Nest von Terror und radikalem Fundamentalismus verleumdeten Stadt." Damit sei auch ein Zeichen gegen die in Deutschland verbreitete Dämonisierung der Palästinenser gesetzt worden. (srk)
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