Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 08. Januar 2009
Noch kein neuer Vertrag mit Märki
Die Entscheidung über einen neuen Vertrag mit dem Intendanten des Deutschen Nationaltheaters Stephan Märki ist erneut vertagt worden. Das Gremium sei während seiner rund dreistündigen Sitzung den Vertragsentwurf Punkt für Punkt durchgegangen, sagte der Sprecher des Kultusministeriums Detlef Baer nach dem Treffen. Ende Januar soll abschließend beraten werden. Zuvor wollen der Aufsichtsratsvorsitzende, Kultusminister Bernward Müller, und Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf nochmals Kontakt zu dem Anwalt von Märki aufnehmen. Über die noch zu klärenden Details sei Stillschweigen vereinbart worden, heißt es.
(dpa/srk)
Konjunkturpaket-Gelder für Schulen
Die Stadt will eventuelle Gelder aus dem Konjunkturpaket II unter anderem für die Sanierung von acht Schulen nutzen. Nach jahrzehntelangem "Leben von der Substanz" habe sich ein Sanierungsstau von rund 30 Millionen Euro gebildet. Weil der Stadt das Geld fehlt, hatte sie mit Jahresbeginn acht Schulen und eine Kita an zwei städtische Töchterunternehmen verkauft. Die Weimarer Wohnstätte GmbH und die Hufeland-Träger-Gesellschaft wollen die Gebäude sanieren. Los geht es in den Sommerferien 2009 in der "Lucas Cranach"-Grundschule. Gelder aus dem Konjunkturpaket kämen dazu gerade recht, heißt es.
(dpa/srk)
Sponsoren sichern Tafelversorgung
Die Weimarer Tafel hat 2008 mehrere große Sponsoren gewinnen können. Laut einer Mitteilung der Diakonie sind auch alle bisherigen Spender der Tafel treu geblieben. Das sei auch notwendig, denn im Schnitt versorge die Tafel täglich zwischen 150 bis 180 Personen mit Lebensmitteln, drei- bis viermal soviel wie vor einem Jahr. Mit der Gründung der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein zu Jahresbeginn leitet die bisherige Assistentin Cathia Zeh die Weimarer Tafel. Vorgänger Rudolf Köhler ist künftig für alle Einrichtungen der neuen Stiftung verantwortlich.
(srk)
Entwürfe für die neue Schulsporthalle in Bad Berka sind bis Ende Januar im Landratsamt zu sehen. Der Kreis hatte einen Architekturwettbewerb ausgelobt, den ein Weimarer Büro einstimmig gewann. Der Siegerentwurf fügt sich gut in die Landschaft unterhalb des Marie-Curie-Gymnasiums ein. Auch an 199 Tribünenplätze für die Zuschauer künftiger Wettkämpfe wurde gedacht. Mit dem Bau soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Voraussetzung ist eine Förderung durch das Land. (srk)
Die dritte Weimarer Hochzeitsmesse findet am Sonnabend im Atrium statt. In der Zeit von 9 bis 20 Uhr präsentieren 27 Aussteller Anregungen für eine perfekte Hochzeit. Angefangen von der Blumendekoration über die feierliche Musik bis hin zur Hochzeitsreise. Ab Mittag laufen im Zwei-Stunden-Takt Modenschauen und am Nachmittag soll eine Torte angeschnitten werden. Deren Verkaufserlös fließt einem guten Zweck zu. (srk)
Die Opposition im Thüringer Landtag hat die Verlängerung des Pilotversuchs in Thüringen mit sogenannten Gigalinern scharf kritisiert. "Thüringens Straßen sind absolut ungeeignet für überdimensionierte LKW", sagte SPD-Verkehrspolitikerin Sabine Doht. Die Verlängerung der Ausnahmegenehmigung für einen Thüringer Zwiebackhersteller schaffe Fakten, die mit dem ursprünglichen Pilotversuch nicht mehr viel zu tun hätten. Die Links-Fraktion verwies darauf, dass selbst die Bundesanstalt für Straßenverkehr feststellt habe, dass diese Fahrzeuge für kommunale Straßen zu groß sind. (dpa/srk)
Das Landesamt für Statistik hat zur Teilnahme am Mikrozensus 2009 aufgerufen. In Thüringen erhalten demnach 10.000 Haushalte jetzt eine schriftliche Ankündigung zu der jährlichen Haushaltsbefragung. Sie sollen Auskunft geben zu Fragen zur Haushalts- und Familienstruktur, dem Arbeitsmarkt sowie zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft. Die Statistiker appellierten an die betreffenden Thüringer, die Befrager zu unterstützen. Für den Mikrozensus wird im Durchschnitt ein Prozent der deutschen Bevölkerung befragt. (dpa/srk)
Die Gasversorgung in Thüringen ist gesichert. Das sagte der Pressesprecher von E.ON Thüringer Energie, Olaf Werner, heute gegenüber RadioLoTTeWeimar. Es gäbe für die Kunden keinen Anlaß zur Sorge wegen des Lieferstopps aus Rußland. Es sei auch kein Druckabfall in Leitungen festgesetllt worden. Die Speicher sind gefüllt, so Werner weiter, und reichten für die nächste Zeit. Außerdem beziehe Thüringen sein Gas nicht nur aus Rußland. (srk)