Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 22. Januar 2009

In der Weimarer Berufschule für Wirtschaft, Verwaltung und Ernährung ist ein Fleischlabor übergeben worden. Nach Angaben aus dem Rathaus wurden dafür 51.000 Euro investiert. Das Labor wird vor allem für die Ausbildung von Fleischern und Lebensmittelverkäufern genutzt, aber auch in Küchen- und Hotelberufen. Gegenwärtig lernen in diesen Berufszweigen 350 Jugendliche aus der Stadt und dem Landkreis. (srk)

Entscheidung zur Ostumgehung erst im März
Der Stadtrat wird erst im März auf seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl eine Entscheidung zur Ostumgehung treffen. Das ist die Folge aus der gestrigen Vertagung über den Beschluß des Verkehrsentwicklungsplanes. Diese Vertagung solle einen interfraktionellen Konsens möglich machen, heißt es. Einem gemeinsamen Antrag von Weimarwerk, LINKE und SPD folgend, ist nun eine breite Beteiligung der Bürger in den betroffenen Wohngebieten vorgesehen. Diese Bürgerversammlung über den Entwurf des Verkehrsentwicklungsplans und die Standpunkte der Fraktionen soll bis zum 22. Februar stattfinden. (srk)

Keine dritte Kaufhalle in Schöndorf
Mit großer Mehrheit lehnte Weimars Stadtrat gestern Abend den Bau einer dritten Kaufhalle in Schöndorf ab. 27 Stadträte stimmten gegen das Vorhaben, lediglich zwei dafür. Unter den fünf Enthaltungen war auch die Stimme von Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD). Damit scheint der Konflikt in Schöndorf zugunsten des Alt-Standortes Bruno-Apitz-Straße gelöst worden zu sein. Dort will ein Investor einen neuen Nahversorger bauen. Er macht jedoch seine Entscheidung vom Votum des Stadtrates abhängig. (srk)

Die Vertreter der Stadt Weimar im Aufsichtsrat des Deutschen Nationaltheaters werden auf kein einheitliches Stimmverhalten bei der nächsten Sitzung des Gremiums am 27. Januar verpflichtet. Die Bündnisgrünen zogen in der gestrigen Stadtratssitzung aus rechtlichen Gründen ihren eigenen Dringlichkeitsantrag zurück. Die Fraktion der Grünen hatte erreichen wollen, daß alle städtischen Aufsichtsratsmitglieder für eine Verlängerung des Intendanten-Vertrages mit Stephan Märki stimmen. (srk)

Die Weimarer Leiharbeitsfirma Produtec GmbH hat Insolvenz angemeldet. Das berichtet die Thüringische Landeszeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Den rund 300 Beschäftigten sollen die Dezember-Löhne nicht mehr ausbezahlt worden sein, heißt es. Dem Bericht zufolge werde aber derzeit eine Insolvenzgeld-Vorzahlung zur Begleichung der Rückstände vorbereitet. - Produtec ist vor sechs Jahren gegründet worden und verleiht vor allem Facharbeiter, Handwerker und Ingenieure. (srk)

Bei einer bundesweiten Razzia gegen Teilnehmer an einer Internet-Tauschbörse für Kinderpornos war die Polizei auch in Thüringen aktiv. Wo und wie viel Wohnungen durchsucht wurden und gegen wie viel Verdächtige im Freistaat ermittelt wird, teilte das Landeskriminalamt noch nicht mit. Die Razzia würde noch andauern, heißt es. Am Freitag wollen Polizei und Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz in Kassel weitere Einzelheiten bekannt geben. (srk)

Mehrere erste Preise haben Diplomanden der Bauhaus Universität beim Wettbewerb "Auf IT gebaut" des Bundeswirtschaftsministeriums erringen können. So ging der erste Preis in der Kategorie Architektur an Christoph Langenhan. Markus Langhammer ist der Gewinner des ersten Preises in der Kategorie Baubetriebswirtschaft. Nach Angaben der Universität sind die Preise mit 5.000 Euro dotiert. (srk)

Der Ministerpräsidenten-Kandidat der LINKEN, Bodo Ramelow, hat vom Abraham Geiger Kolleg ein goldenes Lorbeerblatt als Dankeschön für die Unterstützung in den vergangenen Jahren erhalten. Im Jahr seines zehnjährigen Bestehens ehrt das Kolleg damit seine zehn wichtigsten Fürsprecher in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Rektor der in Potsdam ansässigen Einrichtung, Rabbiner Walter Homolka, überreichte Ramelow die Ehrung in seinem Berliner Büro. (srk)

Ferien-Ticket gilt bald auch im Stadtbus
Das Schüler-Ferien-Ticket gilt ab den kommenden Sommerferien auch in den Weimarer Stadtbussen. Das hat der Stadtrat gestern einstimmig auf Antrag der Grünen beschlossen. Dieses Ticket kostet 19 Euro und ermöglicht zugleich u.a. ermäßigte Eintritte in Kultur-Einrichtungen. (srk)

"Bernd das Brot" wurde gestern vom Erfurter Fischmarkt entführt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Allerdings bleibt rätselhaft, wie die schwere Figur vom Fischmarkt verschwinden konnte. Im Internet kursiert ein Bekennerschreiben einer Gruppe, die sich für den Erhalt des "Besetzten Hauses" auf dem Gelände von Topf & Söhne ausspricht. Die Kulturdirektion der Stadt erstattete gestern Anzeige wegen Diebstahls. (dpa/srk)

Die Agentur für Arbeit blickt mit gedämpftem Optimismus in das Jahr 2009. Die Wirtschafts- und Finanzkrise habe den Arbeitsmarkt erreicht, sagte der Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Max-Volker Dähne. Er sei jedoch sicher, dass die Arbeitsagenturen in der Lage seien, den konjunkturellen Abschwung in einem gewissen Grade abzufedern. Unter anderem könne durch Kurzarbeit dem Anstieg der Arbeitslosigkeit entgegengewirkt werden. Außerdem seien Fachkräfte angesichts der demographischen Entwicklung weiterhin gefragt. (dpa/srk)