Radio LOTTE Weimar

Weimar-Nachrichten vom 16. Januar 2009

Der Rektor der Bauhaus-Universität, Gerd Zimmermann, hat sich erneut für den Umzug des Bauhaus-Museums in die direkte Nachbarschaft seiner Hochschule ausgesprochen. Der Coudray-Bau am Theater tauge nicht als Referenzort, ein Museum nahe den Bauten des originalen Kunstschul-Ensembles dagegen diene der "historischen Versöhnung" mit dem 1925 aus Weimar vertriebenen Bauhaus, sagte der Rektor. Die Trennung von Hochschul- und Museumsstandort sei ein Anachronismus. Der Schutz und die Weiterentwicklung des Bauhaus-Erbes seien Sache der Universität, so Zimmermann. (srk)

Das Landgericht Gera hat einen Cannabis-Züchter zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Laut Anklage hatte er gemeinsam mit Bekannten im Saale-Orla-Kreis eine Plantage mit mehr als 800 Hanf-Pflanzen betrieben. Die illegale Anlage war nach einem anonymen Anruf im Sommer ausgehoben worden. Der Mann hatte die Vorwürfe im Prozess eingestanden. (dpa/srk)

Für das Thüringen-Derby in der 3. Fußball-Liga zwischen Jena und Erfurt startet der Karten-Vorverkauf am nächsten Mittwoch. Das gab der FC Carl Zeiss bekannt. Der DFB hat für das Spiel am 14. Februar strenge Sicherheitsauflagen verhängt. Unter anderem gibt es Tickets deswegen nur im Vorverkauf und nur gegen Vorlage des Personalausweises. Zudem kann jeder Käufer lediglich zwei Karten erwerben. (srk)

Aus Ärger darüber, dass er aus dem Club „Kasseturm“ verwiesen wurde, hat sich gestern Abend ein 25-Jähriger Mann an einem vor dem Kasseturm abgeparkten PKW vergriffen. Er trat mehrfach gegen das Fahrzeug. Die durch Zeugen alarmierte Polizei konnte die Person auf dem Theaterplatz stellen. - Ein Atem-Alkoholtest ergab einen Wert von 2,27 Promille. Gegen den Mann wurde Anzeige erstattet und eine Blutentnahme angeordnet. Auch für den Blechschaden am PKW muss er aufkommen. (srk)

Oberbürgermeister Wolf reist nach Finnland
Am Sonntag reist Oberbürgermeister Stefan Wolf für drei Tage in Begleitung der Protokoll-Referentin der Stadt nach Hämeenlinna. Er folgt damit einer Einladung aus der finnischen Partnerstadt, die zwei besondere Anlässe mit Vertretern aus ihren neun Partnerstädten feierlich begehen will. Mit Jahresbeginn 2009 präsentiert sich Hämeenlinna nach der Eingemeindung von fünf Orten als eine neue Stadt, die nunmehr über 66.000 Einwohner verfügt. Zugleich begeht die Stadt am 19. Januar ihr 370. Gründungsjubiläum. Höhepunkte des Festprogramms sind unter anderem ein Konzert des Lahti Symphonie-Kammerorchesters und der anschließende Empfang im Rathaus sowie ein Treffen mit dem Bürgermeister Tapani Hellstén. (srk)

Zu einem Neujahrsempfang der besonderen Art laden heute die beiden Weimarer Abgeordneten der Partei Die LINKE, Frank Spieth und Luc Jochimsen, ein. Der DNT-Schauspieler Bernd Lange und die Gruppe "Bayon" werden den festlichen Abend im Jugendtheater im Stellwerk mit einer Aufführung bereichern. Gespielt wird Wolfgang Borcherts Stück "Gespräch über den Dächern". Der Autor gilt als herausragender Vertreter der sogenannten Trümmer-Literatur in der Nachkriegszeit. Lange und die Musiker hatten dieses Stück erstmals im Jahre 1984 aufgeführt. (srk)

Ministerpräsident Althaus geht in die Reha
Ministerpräsident Dieter Althaus wird nach Ansicht seiner Ärzte künftig wieder voll in die Regierungsarbeit und den Wahlkampf einsteigen können. Nach seinem Ski-Unfall am Neujahrstag sei der Ministerpräsident weiter auf dem Weg der Besserung, sagte der Direktor des Jenaer Universitäts-Klinikums, Klaus Höffken. Am Montag soll Althaus in eine Reha-Klinik am Bodensee geflogen werden und voraussichtlich für vier Wochen bleiben. (dpa/srk)

Verhandlungen zum Intendanten-Vertrag des DNT
Letzte Vertragsverhandlungen für den Intendanten-Vertrag mit Stephan Märki haben am Donnerstag stattgefunden. Das berichet die "Thüringer Allgemeine" in ihrer heutigen Ausgabe. Änderungswünsche sollen vor allem vom Finanzministerium vorgelegt worden sein. Dessen Vertreterin im Aufsichtsrat habe den Passus über Vertragsverlängerungen moniert, heißt es. Aber gerade dieser sei für Märki wegen rechtzeitiger Nachfolger-Regelungen nicht verhandelbar. Märkis Anwalt wolle nun einen neuen, letzten Kompromißvorschlag erarbeiten. - Am 27. Januar wird der Aufsichtsrat endgültig entscheiden. Der TA zufolge wollen die vier Weimarer CDU-Aufsichtsräte "auf jeden Fall" gegen einen Märki-Vertrag zwischen 2010 und 2015 stimmen. (srk)