Nachricht vom 26.Januar 2009
Mehr als 1.000 Menschen Menschen haben am Sonnabend in Erfurt ihre Solidarität mit Hausbesetzern bekundet. Hintergrund des Protestes sind gescheiterte Nutzungs-Verhandlungen der Stadt Erfurt mit Besetzern des Geländes der ehemaligen Firma Topf & Söhne. Diese Firma produzierte zur NS-Zeit Krematoriums-Öfen für Konzententrationslager. Die Stadt hatte den Bewohnern eine Alternative angeboten. Diese lehnten dieses jedoch ab. Von Beginn an sei die Demonstration massiv durch einen völlig überzogenen Polizeieinsatz behindert worden. Alle Personen, die die Demonstration besuchen wollten, mussten umfangreiche Vorkontrollen, teilweise mit Personalienkontrolle, über sich ergehen lassen. Das teilten die Veranstalter mit. Nach Aussage der Polizei verlief die Demonstration in der Innenstadt friedlich. Lediglich einige Knallkörper seien gezündet worden, Schäden seien nicht entstanden. Allerdings kam es zu erheblichen Verspätungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Polizei hatte die Veranstaltung mit mehreren Hundertschaften aus vier Bundesländern begleitet. (dpa/srk)
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