Ramelow relativiert möglichen Verzicht auf Chefsessel in Thüringen
Nachricht vom 04.September 2009
Thüringens Linke-Chef Bodo Ramelow hat seinen angeblich möglichen Verzicht auf den Landes-Chefsessel relativiert. Natürlich wolle er sich nicht am voreiligen Stühlerücken beteiligen, so Ramelow am Morgen bei RadioLOTTE Weimar. Er habe aber lediglich gesagt, daß die Linke die heutigen Gespräche mit der SPD ohne Vorbedingungen aufnehme. Es gehe um den Politikwechsel, so Ramelow weiter. Bis dieser Wechsel mit der SPD möglich ist, werde verhandelt. Danach sollte man gemeinsam auf die Grünen zugehen, die ebenfalls den Politikwechsel wollten. Erst dann könne über die Regierungsbildung gesprochen werden, so der Thüringer Linken-Vorsitzende. - Gegenüber der "Thüringer Allgemeine" sagte Ramelow: "Die Landesregierung müsse nicht so aussehen, wie Regierungen bisher immer ausgesehen haben." Er räumte ein, daß er über die absolute Mehrheit verfügen müßte, wenn er Ministerpräsident werden wollte. (wk)
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