Finanzdezernent kritisiert Haushaltsbeschluß des Stadtrates
Nachricht vom 12.März 2015
Finanzbürgermeister Peter Kleine hat den Haushaltsbeschluß des Stadtrates kritisiert. Rund 10 Prozent allein an freiwilligen Leistungen seien zu viel für die Stadt. Auch die Pflichtausgaben im Kultur- und Sozialbereich würden weiter anwachsen, so Kleine. Bei den Einnahmen sei der Haushalt auf das Prinzip Hoffnung gegründet. Von höchst unsicheren Erwartungen auszugehen, sei ein "extrem riskantes Handeln". Die Haushaltslage werde sich weiter verschlechtern. "Wir leben über unsere Verhältnisse, aber dafür standesgemäß", so Kleine wörtlich. - Auch der Finanzausschuß-Vorsitzende, Carsten Meyer von den Grünen verwies auf das zu erwartende Defizit von über 3 Millionen Euro. Er prophezeite für das Jahr 2015 "unangenehme Dinge", wie ein Haushaltssicherungskonzept. Unterdessen warfen sich Sprecher von SPD und weimarwerk-Fraktion gegenseitig unsolides Handeln vor. Seitens der SPD kam es überdies zu scharfen Angriffen auf den Finanzdezernenten. (wk)
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