Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 19. März 2015
Uni-Patent auf CeBIT findet Interesse von Bundesforschungsministerin
Die Bauhaus-Uni-Patentanmeldung für die Produktsuche im Internet hat auf der CeBIT in Hannover größte Aufmerksamkeit erfahren. Das System, das die Auswahl bei Dingen mit vielen und komplexen Eigenschaften erleichtern soll, haben sich am Gemeinschaftsstand mitteldeutscher Hochschulen sowohl Bundesforschungsministerin Johanna Wanka als auch der EU-Abgeordnete Reinhard Bütikofer erklären lassen. Wie es von der Weimarer Uni heißt, habe der hochrangige Besuch reges Interesse gezeigt. Dabei habe Wanka auch nach der Übertragbarkeit auf andere Bereiche gefragt. Bütikofer von der Europäischen Grünen Partei habe sich vor allem nach den datentechnischen Hintergründen des Software-Systems erkundigt. -
Der "Product Explorer" erlaubt eine erweiterte und interaktive Darstellung einer gesuchten Ware. Alle vergleichbaren Produkte sowie deren Eigenschaften sind somit auf einen Blick erkennbar.
(wk)
Stadtkasse versteigert Fund- und Pfandsachen
Das Fundbüro versteigert heute wieder seine Bestände. Ab 15 Uhr 15 können die Fund- und Pfandsachen im großen Sitzungssaal der Stadtverwaltung Schwanseestraße besichtigt werden, ab 16 Uhr kommen sie unter den Hammer. Zu den gefundenen und abgegebenen Gegenständen, auf die sich auch zum letzten Aufruf kein Besitzer mehr gemeldet hat, gehören an die 30 Fahrräder, 20 Handys und 3 Digitalkameras. Außerdem werden Fahrradteile, Brillen, Taschen, Rucksäcke, Uhren und Schmuck versteigert. Die verpfändeten Sachen stammen möglicherweise aus einer Restaurantauflösung. Angeboten werden über 50 Einzelstücke, darunter jede Menge Alkoholika. Die Liste reicht vom Glas Peperoni für 1 Euro bis zum Bose-Verstärkersystem für 800 Euro Mindestgebot. -
Die Versteigerung ist öffentlich, jeder kann sich beteiligen. Die ersteigerte Sache ist nach dem Zuschlag sofort bar zu bezahlen.
(wk)
MDR zeigt "Nackt unter Wölfen"
Die Neuverfilmung von "Nackt unter Wölfen" wird heute vorab in Weimar gezeigt. Die Voraufführung in der Weimarhalle ist allerdings nur für geladene Gäste. Die im Juni vergangenen Jahres abgedrehte MDR-Produktion war Anfang Februar fertig der der ARD in Hamburg vorgestellt worden. Seitdem steht fest: Die Fersehfassung läuft am 1. April, 10 Tage vor dem 70. Jahrestag der KZ-Befreiung, um 20 Uhr 15 im ersten Programm. -
Der Bruno-Apitz-Roman über ein verstecktes Kind im KZ Buchenwald war schon einmal 1963 in der DDR verfilmt worden. Für das neue Drehbuch sind laut MDR die unzensierten Manuskripte des Autors herangezogen worden. Gedreht wurde auch diesmal auf dem Ettersberg, allerdings nur auf dem sogenannten "Carachoweg". Für Szenen, die im KZ selbst spielen, war ein Lager im tschechischen Lesitice-Vojna die Kulisse. Die Buchenwald-Gedenkstätte hatte keine Dreherlaubnis für den Originalschauplatz gegeben.
(wk)
"Grüne Wahlverwandtschaften" laden zur öffentlichen Versammlung
Der Verein "Grüne Wahlverwandtschaften" wirbt um Mitglieder. Wer bei der Pflege der Weimarer Garten- und Parklandschaft aktiv mitmachen will, könne heute in die Vereinsarbeit "hineinschnuppern", heißt es in der Einladung zur Mitgliederversammlung am Abend im Stadtarchiv. Der 2006 gegründete Verein organisiert regelmäßig Arbeitseinsätze in Parks und auf dem historischen Friedhof. Außerdem lädt er zu Exkursionen zu anderen Parkanlagen und Grünzügen. Er arbeitet mit der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur, der Klassik-Stiftung und der Stadtverwaltung zusammen. Überdies laden die "Grünen Wahlverwandtschaften" seit 2010 jährlich zum Essen in Weiß, dem "Diner en blanc".
(wk)
Jena erinnert an Opfer der Bombenangriffe von 1945
In Jena ist heute an die Opfer der schweren Bombenangriffe auf die Stadt im März 1945 erinnert worden. Vertreter der Stadt legten an der Gedenkstele in der Rathausgasse einen Kranz nieder. Im März 1945 war die Industrie- und Universitätsstadt mehrmals das Ziel alliierter Bomber. Über 700 Menschen ließen ihr Leben, mehr als 2.000 Menschen wurden verletzt. Jena gehörte damit neben Nordhausen zu den am meist zerstörten Orten in Thüringen. Der schwerste Angriff wurde am 19. März 1945 geflogen, heute vor 70 Jahren.
(wk)
Polizei meldet Brand im Asylbewerberheim Saalfeld
In Saalfeld hat es in der Nacht zum Mittwoch in einem Asylbewerberheim gebrannt. Wie die Polizei meldet, mußten 15 Menschen mit Rauchvergiftungen in Krankenhäuser gebracht werden. Über 90 weitere Bewohner sind unverletzt in Sicherheit gebracht worden - darunter viele Familien mit Kindern. Sie wurden in einer Turnhalle einquartiert. Zurück ins Asylbewerberheim könnten sie erst im Laufe der Woche, heißt es. Bei dem Brand sei die Elektroanlage des Gebäudes stark beschädigt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hat sich das Feuer im Keller des Wohnblocks ausgebreitet. Laut Staatsanwaltschaft könnte Fahrlässigkeit die Ursache sein. Es gebe derzeit keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung.
(wk)
Geraer Schülerchor gewinnt Gold in der Carnegie Hall
In Gera ist der Konzertchor des dortigen Goethe-Gymnasiums Rutheneum zu großen Ehren gekommen. Die jungen Sängerinnen und Sänger der Klassenstufen 10 bis 13 haben beim Choralwettbewerb in der Carnegie Hall in New York die Goldmedaille geholt. Bei dem Wettbewerb traten ausgesuchte Spitzenensemble aus den USA, Estland und Deutschland gegeneinander an. -
Der gemischte Jugendchor aus den Musikspezialklassen des Gymnasiums war wegen seiner Erfolge bei mehreren internationalen Chorwettbewerben nach New York eingeladen worden. "Mit seinem Sieg habe der Chor des Geraer Gymnasiums den Freistaat Thüringen hervorragend vertreten", gratulierte Thüringens Bildungsministerin Birgit Klaubert.
(wk)