Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. März 2015
Stadtrat erwartet Kandidaten für neue Sozialdezernentin
Die Stadtspitze könnte bald wieder komplett sein. In der kommenden Stadtratsitzung am 11. März stellen sich die Kandidaten für den seit langem verwaisten Posten des Sozialdezernenten zur Wahl. Wer und wieviele Bewerber antreten, hängt noch von den Vorschlägen der Fraktionen und des Oberbürgermeisters ab. Wie aus dem Rathaus mitgeteilt, haben sich auf die Ausschreibung 21 Frauen und Männer beworben, 12 sind in der engeren Wahl. Klare Favoriten gäbe es bisher nicht, die Fraktionen seien darüber noch im Gespräch, hieß es. Nur der Oberbürgermeister habe seine Wahl schon getroffen. Er wolle aber erst die Vorschläge aus dem Stadtrat abwarten. -
Die Neuausschreibung der Dezernatsstelle für Bildung und Soziales war durch die lange Abwesenheit der Sozialdezernentin Janna de Rudder notwendig. Da auch nach einem Jahr ihre Rückkehr aus der Krankheit nicht absehbar war, hatte der Stadtrat de Rudder abberufen. Das Fehlen der hauptamtlichen Beigeordneten führe zur Überlastung der Stadtspitze, hieß es immer wieder aus dem Rathaus.
(wk)
Nahverkehrs-Servicegesellschaft meldet rege Bürgerbeteiligung
Zum neuen Thüringer Bahnfahrplan, der ab kommenden Dezember gültig sein soll, sind rund 500 Änderungsvorschläge eingereicht worden. Das hat jetzt nach Abschluß der Bürgerbeteiligung die Nahverkehrs-Servicegesellschaft mitgeteilt. Dernach kommt das Gros der Eingaben aus der Region Jena. Es gehe vor allem um eine bessere Anbindung an den Verkehrsknoten Leipzig, heißt es. Der Fernverkehr auf der Saalebahn soll im kommenden Jahr nur noch eingeschränkt fahren. Auch die Umstiegszeiten an Bahnhöfen und das Erreichen von Anschlußzügen seien Thema der Eingaben. Wie viel Kritik und Anregung aus Weimar unter den Vorschlägen ist, war noch nicht zu erfahren. -
Das Bahn-Bündnis "Nächster Halt Weimar!" hatte noch drei Tage vor Ende der Bürgerbeteiligung alle Weimarer zur Kritik am neuen Fahrplan aufgerufen. Die Zusagen für die Mitte-Deutschland-Verbindung seien nicht eingehalten worden. Versprochen waren ab 2016 drei bis vier Zugpaare täglich aus dem Ruhrgebiet nach Jena und Gera. Jetzt sollen die mehrfach angekündigten Intercity-Züge frühestens 2018 auf der Mitte-Deutschland-Strecke rollen.
(wk)
Rotary-Club sucht "guten Zweck" für 7. Benefix-Lauf
Der Rotary-Club sucht den "guten Zweck" für den diesjährigen Benefix-Lauf. Der komplette Erlös soll wieder an sozial engagierte Organisationen, Einrichtungen oder Projekte gehen. Bewerben könnten sich alle, die aus Weimar heraus international oder vor Ort in Weimar tätig seien, heißt es in der Ausschreibung des Rotary-Clubs. Dort sollen die Projektvorstellungen bis zum 30. April eingehen. Gelaufen wird am 16. September. -
Bisher konnten mit dem Benefixläufen ein Waisenhaus in Nepal, der Jugendclub "Cafe Conti" in Schöndorf, ein Hilfsprojekt für Kinder in Paraguay, der Aufbau von Kreativwerkstätten an zwei Weimarer Schulen, das Kinderhospiz Mitteldeutschland, das Weimarer SOS Familienzentrum sowie im letzten Jahr syrische Flüchtlingskinder in Jordanien unterstützt werden.
(wk)
Göttinger Geologin klärt über Fracking auf
Zum heutigen Auftakt der diesjährigen Vortragsreihe "Dialoge mit der Erde" soll es um Fracking gehen. In den unterirdischen Vortragssaal der Parkhöhle hat die Klassik-Stiftung die Geologin Sonja Philipp von der Georg-August-Universität Göttingen eingeladen. Sie will in ihrem Vortrag erklären, was genau eigentlich Fracking ist und welche Probleme oder Gefahren damit verbunden sind. Die Vor- und Nachteile sollen auch mit Blick auf die aktuellen Debatten zum geplanten Fracking-Gesetz der Bundesregierung beleuchtet werden.-
Mit "Fracking" werden geologische Methoden bezeichnet, bei denen Risse in sogenannten Reservoirgesteinen erzeugt werden. Die umstrittene Technologie wird seit den 40er Jahren in der Erdöl- und Erdgasförderung eingesetzt. Inzwischen sind Fracking-Verfahren unter anderem auch bei der Grundwasserförderung im Einsatz.
(wk)
"Weimar gegen Rechts" übergibt Spenden für Flüchtlinge und Obdachlose
Das Protestbündnis "Weimar gegen Rechts" übergibt heute die Spenden, die anlässlich der Protestkundgebung am 7. Februar gesammelt wurden. Genau 4.850 Euro sind laut Mitteilung zusammengekommen. Das Geld soll am Abend an den Leiter der Caritas Mittelthüringen übergeben werden. Die Spenden von Weimarer Unternehmen und Privatpersonen sind für das Weimarer Flüchtlingsheim und das Obdachlosenheim bestimmt. Für die beiden Heime haben der Caritasverband Bistum Erfurt und die Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein die gemeinsame Trägerschaft. Zur Übergabe hat das Protestbündnis in die Other- Music-Academy, Ernst-Kohl-Straße eingeladen. Dort soll es anschließend auch eine kleine Nach-Proteste-Feier geben.
(wk)
Stiftung Ettersberg erinnert an Einsendeschluß
Nur noch bis morgen können sich Abiturienten am diesjährigen Schülerwettbewerb der Stiftung Ettersberg beteiligen. Einzureichen sind Seminarfacharbeiten von 2014 oder andere vergleichbare Projektarbeiten aus der 12. Klasse. Die Arbeiten müssen im Seminarfach "Diktaturerfahrung und demokratische Umbrüche in Deutschland und Europa" entstanden sein. Sie können sich mit der NS-Herrschaft, der SED-Diktatur oder auch mit anderen west- oder osteuropäischen Gewaltherrschaften im 20. Jahrhundert beschäftigen. Die besten Arbeiten werden mit Geldpreisen bis zu eintausend Euro prämiert, zusätzlich werden Sonderpreise vergeben. Zur feierlichen Preisverleihung wird im kommenden Juni wieder in die Erfurter Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße eingeladen.
(wk)
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sucht Zeugen der gestrigen Gefahrenbremsung eines Linienbusses. Dem wurde laut Aufruf gegen 15 Uhr 20 an der Einmündung Schopenhauer Straße zum Baudert-Platz von einem anderen Fahrzeug die Vorfahrt genommen. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, mußte der Linienbus scharf bremsen. Dabei verletzten sich drei Fahrgäste leicht. Das Verursacherfahrzeug verließ die Unfallstelle unerlaubt. Es soll sich nach bisherigen Zeugenaussagen um einen roten Transporter handeln. Hinweise werden erbeten an die Polizeiinspektion unter der Weimarer Telefonnummer 88 20.
(wk)