Zwangsarbeiter-Ausstellung kommt dauerhaft ins ehemalige Gauforum
Nachricht vom 18.März 2015
Die unter Leitung der Buchenwald-Gedenkstätte erarbeitete internationale Zwangsarbeiter-Ausstellung soll künftig dauerhaft in Weimar gezeigt werden. Wie Gedenkstätten-Vize-Direktor und Mitautor Rikola-Gunnar Lüttgenau bestätigt, wird die als Wanderausstellung konzipierte Schau fest im ehemaligen Gauforum am Weimarplatz eingerichtet. Dafür werde eigens der Trakt des damaligen NS-Gauleiters und Generalbevollmächtigten für die Zwangsarbeit, Fritz Sauckel, umgebaut. Für die Arbeiten seien von Bund und Land bereits 1,6 Millionen Euro zugesagt. Was noch fehle, ist die finanzielle Absicherung des Dauerbetriebes. Mit der Eröffnung rechne er frühestens 2017, so Lüttgenau. - Die im September 2010 vom Bundespräsidenten im Berliner Jüdischen Museum eröffnete Präsentation gilt als die bislang umfassendste Ausstellung über Zwangsarbeit in der NS-Zeit. Sie soll bis zur Niederlassung in Weimar noch in weiteren Ländern gezeigt werden. Bisher war sie außer in Berlin in Moskau, Dortmund, Warschau, und Prag zu sehen. Nächste Station ist Hamburg. Für das nächste Jahr steht Steyr bei Linz in Österreich auf dem Plan. (wk)
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