Wolf ruft dazu auf, sich Rechtsextremen entgegenzustellen
Nachricht vom 04.Mai 2015
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat nach dem Überfall alle Demokraten Weimars aufgerufen, sich der Brutalität von Rechtsextremen entgegenzustellen. Es sei unsere Pflicht, deutlich zu machen, daß Gewalttäter hier keine Chance haben, erklärte Wolf nach dem Angriff. Er erstatte Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch. SPD-Bundestagsabgeordneter Carsten Schneider sagte der Presse: "Es war so, wie man das aus Filmen über SA-Angriffe in der Nazizeit kennt". - Etwa 40 Neonazis hatten am 1. Mai die Rednertribüne auf dem Marktplatz gestürmt und drei Menschen leicht verletzt. Dabei attackierten sie auch Stefan Wolf und Carsten Schneider. Weimars Bündnis gegen Rechts rief spontan zu einer Solidaritätskundgebung mit den Opfern des Überfalls auf. Daran beteilgten sich am Abend etwa 100 Weimarer. Insgesamt demonstrierten in Thüringen am 1. und 2. Mai über tausend Menschen gegen Neonazis und Hooligans. In Saalfeld kam es zu Schwerverletzten als etwa 100 Nazi-Schläger eine Gruppe Punker überfielen. (wk)
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