Weimar begrüßt erste große Flüchtlingsgruppe
Nachricht vom 16.September 2015
Weimars Organisatoren der Flüchtlingshilfe haben gestern Mittag die ersten 50 Neuankömmlinge nach der neuen Landeszuweisung begrüßt. Zu der Gruppe gehören elf Frauen, elf Kleinkinder und Säuglinge, fünf Kinder im schulfähigen Alter und 23 Männer. Sie kommen aus Syrien, Albanien, Afghanistan, Mazedonien, Griechenland und Somalia. Jüngstes Kind ist ein sechs Monate altes Mädchen aus Syrien, ältester Flüchtling ein 48-jähriger Mann aus Afghanistan. Sie waren mit einem Bus der Stadtwirtschaft aus der Erstaufnahmestelle Mühlhausen abgeholt worden. In Weimar wurden sie empfangen, erfaßt und mit einem Verpflegungsbeutel versorgt im eigens dafür hergerichteten Marie-Juchacz-Saal der Stadtverwaltung. Im Einsatz waren unter anderen Mitarbeiter der Ausländerbehörde, Weimars Amtsärztin und ehrenamtliche Dolmetscher. Untergebracht wurden die Flüchtlinge im ehemaligen Schülerwohnheim Nordstraße 11. Die darin bisher wohnenden 60 Schüler sind auf Bitten der Stadt in das Haus gegenüber sowie in ein Hostel in der Buttelstedter Straße umgezogen. Weitere Unterkünfte würden vorbereitet, heißt es. - Nach Ankündigung der Thüringer Landesregierung muß die Stadt jetzt jede Woche bis zu 100 Flüchtlinge aufnehmen. (wk)
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