Kleine kritisiert Krisenmanagement des Freistaates
Nachricht vom 16.September 2015
Anläßlich der verstärkten Flüchtlingsaufnahme in der Stadt hat Bürgermeister Peter Kleine die Landesregierung kritisiert. Das Krisenmanagement des Freistaates müsse deutlich besser werden, sagte der Leiter des Weimarer Sonderarbeitsstabes am Morgen bei RadioLOTTE Weimar. So sollten zum Beispiel alle Flüchtlinge, die in den Gemeinden untergebracht, versorgt und integriert werden müssen, bereits registriert und ärztlich untersucht sein. Ebenso müsse die Kommunikation zwischen Land und Kommunen verbessert werden. Derzeit sei nur aus den Medien zu erfahren, was der Freistaat in Sachen Flüchtlingsaufnahme gerade plane, so Kleine. So sei momentan nicht bekannt, wann die nächste größere Gruppe an Weimar verwiesen werde. Natürlich habe er Verständnis für die momentane Überforderung auch der Landesregierung, so Kleine weiter. Der jetzige Zustand und das derzeitige Tempo könnten aber nicht mehr lange so weitergehen. - Nach Ankündigung der Thüringer Landesregierung muß die Stadt jetzt jede Woche bis zu 100 Flüchtlinge aufnehmen. Gestern Mittag waren die ersten 50 Neuen angekommen. Die Flüchtlinge aus Syrien, Albanien, Afghanistan, Mazedonien, Griechenland und Somalia wurden im ehemaligen Schülerwohnheim Nordstraße 11 untergebracht. Weitere Unterkünfte werden laut Kleine vorbereitet. (wk)
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