Grüne kritisieren Umgang mit Geflüchteten
Nachricht vom 22.August 2019
Weimars Grüne haben das städtische Handeln im Umgang mit Geflüchteten kritisiert. Weimar sei im Thüringer Vergleich im Umgang mit Geflüchteten vom Vorreiter zum Schlusslicht geworden, heißt es in einer am Abend verbreiteten Erklärung von Kreisvorstand und Fraktion. Der Wandel sei bei weiterhin vorbildlicher Willkommenskultur der Zivilgesellschaft in der Stadtverwaltung auffällig. So habe die Ausländerbehörde in Weimar zumindest in Einzelfällen das nötige Maß an Menschlichkeit aus den Augen verloren. Dies zeige sich exemplarisch am Beispiel der Abschiebung des asylsuchenden Vaters eines deutschen Kindes. - Hintergrund der Kritik ist die erneute Absage des Stadtoberhauptes, der Initiative "Sicherer Hafen" beizutreten, um zusätzlich aus Seenot Gerettete aufzunehmen. Dabei setze sich in Weimar bereits ein großes Bündnis aus Zivilgesellschaft und Parteien dafür ein, so die Grünen. Inzwischen seien 86 Städte in Deutschland, darunter Hamburg, Düsseldorf, Nürnberg, aber auch Leipzig, Halle und Jena beigetreten. (wk)
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