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Weimar-Nachrichten vom 20. August 2019
Lorenz will Klassik-Stiftung offener und politischer machen
Die Klassik-Stiftung soll "offener, zukunftsorientierter und politischer" werden. Das hat heute die neue Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz verkündet. Es gehe darum, die Vielfalt des Kulturerbes für die Gegenwart und Zukunft der Gesellschaft produktiv zu machen, erklärte Lorenz auf einer Pressekonferenz am Mittag. "Machen wir die Klassik-Stiftung zu einem Thinktank für Gesellschaft und Politik heute", so Lorenz wörtlich. Entsprechend soll es zusätzlich zum Wissenschaftlichen Beirat der Stiftung einen aus Wirtschaft und Gesellschaft geben. Die neue Strategie will Lorenz zur kommenden Stunde bei ihrer feierlichen Amtseinführung vorstellen. Dazu sind alle interessierten Weimarer in den Innenhof des Stadtschlosses eingeladen, bei schlehtem Wetter ins untere Gentzsche Treppenhaus. (wk)
Stadtratausschüsse konstituieren sich
Mit dem Bau- und Umweltausschuss als ersten haben in der vergangenen Stunde die konstituierenden Sitzungen der Beratungsgremien des neuen Stadtrates begonnen. Dabei geht es vor allem um die Wahl der jeweiligen Vorsitzenden und Stellvertreter. Der Bau- und Umweltausschuß ging danach aber auch gleich zur Tagesordnung über. Es wurden die Umfrageergebnisse zum Bahnhalt Tröbsdorf vorgestellt, über den Rahmenplan Ehringsdorf und die Bebauung für das dortige Brauerei-Gelände diskutiert sowie der Antrag zur "klimaneutralen Stadt" beraten. (wk)
Brandschutzhelferin erhält Ehrenamtspreis
Die Weimarer Brandschutzhelferin Iris Reuter ist mit dem erstmals verliehenen Herrmann-Brill-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis wird von der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag für herausragendes Engagement im Ehrenamt und in der Kommunalpolitik vergeben - erstmals am Montag beim Ehrenamtsempfang der Fraktion. Dernach soll der Preis "Menschen in den Vordergrund holen, die häufig im Hintergrund agieren". Iris Reuter wurde laut Urkunde "für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen" geehrt. Außerdem bekamen den Preis Bad Sulzas Bürgermeister Dirk Schütze für seinen Kampf gegen ein geplantes Rechtsrock-Konzert im Weimarer Land sowie ein weiterer Ehrenamtler aus Gräfenroda, eine Frau aus Rathenow und ein Wanderverein aus Meiningen. -
Hermann Louis Brill war ein in Thüringen geborener SPD-Politiker, Widerstandskämpfer, Hochschullehrer und Publizist. Er war zwischen 1919 und 1953 Abgeordneter in verschiedenen Parlamenten der Weimarer und der Bundesrepublik - 1945 unter amerikanischer Besatzung Regierungspräsident von Thüringen. (wk)
Klassik-Stiftung lädt zur Amtseinführung
Die Klassik-Stiftung hat für heute alle interessierten Weimarer zur feierlichen Amtseinführung von Ulrike Lorenz ins Stadtschloß eingeladen. Die neue Präsidentin hat am 1. August die Nachfolge von Hellmut Seemann angetreten, dessen Amtszeit nach 18 Jahren endete. Die Amtseinführung wird um 19 Uhr im Innenhof des Weimarer Stadtschlosses vom Stiftungsratsvorsitzenden Benjamin Hoff und Oberbürgermeister Peter Kleine vorgenommen. Nachdem sich die neue Präsidentin vorgestellt habe, könne man bei Imbiss und Musik miteinander ins Gespräch kommen, heißt es in der Einladung. Bei freundlichem Wetter finde die Veranstaltung im Freien statt, bei Regen im unteren Gentzschen Treppenhaus. (wk)
Weimar ehrt Winkler
Mit einer Ausstellung in zwei Teilen wird seit gestern der Maler Hans Winkler in Weimar geehrt. Zu seinem 100. Geburtstag sind Winkler-Werke sowohl in der Stadtbücherei Steubenstraße als auch in der Galerie Profil in der Geleitstraße zu sehen - dort bis zum 19. September, in der Steubenstraße bis zum 23. Dezember. Die beiden Teile haben den Titel "...suche ich meine Tonarten". Dabei werde sehr eindrücklich die Bandbreite des in fast 60 Jahrzehnten entstandenen Werkes gezeigt, heißt es in der Einladung der Stadt. Dernach hat der Künstler mit seiner abstrakten Malerei bis 1989 jenseits des offiziellen Kunstbetriebes der DDR gestanden. Erst nach '89 habe sein Werk zunehmend öffentliche Beachtung gefunden. -
Hans Winkler wurde am 18. August 1919 in Gotha geboren und ist im Jahr 2000 in Weimar gestorben. 1992 ehrte die Stadt den Künstler mit dem Weimar-Preis. (wk)
Feuerwehr meldet Verkehrsunfall am Obelisk
Bei einem schweren Verkehrsunfall am Obelisk, Ettersburger Straße, sind gestern Mittag drei Menschen verletzt worden, einer schwer. Laut Unfallmeldung der Feuerwehr sind zwei Autos frontal gegeneinander gefahren. Die schwerverletzte Person mußte demnach mit Rettungsgeräten aus dem Fahrzeug befreit werden. Die Verletzten kamen ins Klinikum. Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr die Polizei, drei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug. Die Straße war bis nach der Unfallaufnahme durch die Polizei voll gesperrt. (wk)
Sparkassenstiftung erinnert an Bürgerpreis
Die Sparkassenstiftung erinnert an ihre Auslobung des diesjährigen Bürgerpreises. Vorschläge dazu sind bis zum 31. August einzureichen. Die Unterlagen liegen in den Sparkassen-Filialen aus oder sind im Internet abrufbar. -
Zum 21. Mal werden Personen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich in ihrer Freizeit freiwillig und unentgeltlich um gemeinschaftliche Belange kümmern. Gewertet wird in den Kategorien "U21", "Alltagshelden" und "Lebenswerk". Den Preisträgern winkt ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro. Verliehen wird der Bürgerpreis in einer Feierstunde am 6. Dezember. (wk)
Meldung vom Sport
Die drei Tchoukball-Spieler des Athletik-Sportclub Weimar AFC haben mit der Nationalmannschaft der Altersklasse M18 eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Singapur erkämpft. Dabei wurde das Team beste Mannschaft Europas. Ein vierter für die WM nominierter Weimarer konnte wegen einer Knieverletzung nicht mitreisen. (wk)