Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 15. August 2019
Lesch holt Vorlesung nach
Die im März ausgefallene Kinderuni-Familienvorlesung mit Harald Lesch wird am 24. August nachgeholt. Dazu haben jetzt die Veranstalter zu dem Tag um 10 Uhr ins Audimax der Bauhaus-Universität eingeladen. Unter dem Titel "Unser Paradies in Gefahr" will der bekannte Astrophysiker und Schirmherr der Weimarer Kinderuni zusammen mit seiner Kollegin Cecilia Scorza von der Uni Heidelberg zum Thema Klimawandel sprechen. Dabei soll es darum gehen, wie dem drohenden Kollaps der Erde zu begegnen ist. Passend dazu wollen im Foyer Kinder aus dem Mitmach-Café des Kinderbüros gemeinsam mit Weimars Klimaschutzbeauftragtem Tobias Keppler vorstellen, wie sich Kinder in der Stadt für den Klimaschutz engagieren können. -
Eintrittskarten für die Vorlesung gibt es am Tag der Veranstaltung ab 9 Uhr. Erwachsene können die Vorlesung nur als Begleiter von Kindern besuchen. (wk)
Feuerwehr löscht Lkw-Brand auf der Autobahn
Weimars Feuerwehr hatte gestern Morgen einen Brand auf der Autobahn nähe Nohra zu löschen. Auf dem Standstreifen der Fahrbahn Richtung Frankfurt stand ein Lkw-Auflieger in Flammen, der schwer löschbare Lithium-Akkus geladen hatte. Ursache war ein Reifenbrand. Der Fahrer hatte die Zugmaschine rechtzeitig vom Sattelauflieger trennen können und blieb unverletzt. Im Einsatz waren Kameraden der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Legefeld und weiterer Wehren aus dem Landkreis. Die Lösch- und Räumarbeiten zogen sich über den Tag hin, erst am Nachmittag konnte die Autobahn teilweise wieder freigegeben werden. Neben kilometerlangen Staus gab es durch die Ableitung Legefeld auch eine hohe Verkehrsbelastung der Weimarer Innenstadt. Schwer verletzt wurde ein Lkw-Fahrer, der am Stauende bei Mellingen mit seinem Laster ungebremst auf einen stehenden Lkw auffuhr. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. (wk)
Polizei bearbeitet jährlich rund 300 Fahradddiebstähle
In Weimar werden jedes Jahr etwa 300 bis 320 Fahrräder und Fahrradteile gestohlen. Soviel Diebstähle werden zumindest angezeigt, sagte gestern Hauptkommissar Christian Schelling von der Polizeiinspektion bei RadioLOTTE Weimar. Man müsse aber von mindestens noch einmal soviel nichtgemeldeten Fahrradklaus ausgehen. Die Zahlen seien seit 2014 etwa konstant. Die Aufklärungsquote liege bei rund 7 Prozent. Das heißt, die Polizei kommt pro Jahr etwa 10 bis 12 Dieben auf die Spur. Die Aufklärung sei deshalb so schwer, weil die Täter die Räder häufig zerlegten und die Teile nur schwer zuzuordnen seien, erklärte Schelling. Allerdings würde nur ein Fahrrad von 700 gestohlen, wenn es mit einem Polizeicode gekennzeichnet sei, so der Hauptkommissar weiter. Dabei kündigte er die nächste Fahrrad-Codierungsaktion für den 28. August an. (wk)
Radweg Taubach-Mellingen kann doch beginnen
Der Bau des Rad- und Gehweges entlang der Kreisstraße von Taubach nach Mellingen soll nun doch schon am kommenden Montag beginnen. Zuletzt hieß es, der Baubeginn werde um zwei Monate verschoben. Die dafür als Grund angegebenen Lieferschwierigkeiten spezieller Stahlbetonelemente zur Hangabsicherung seien überwunden, hieß es gestern aus der Stadtverwaltung. Damit kann für den neunwöchigen Bau weitgehend, wie geplant, die derzeitige Vollsperrung genutzt werden, die wegen der Straßenarbeiten in Mellingen besteht. Dabei wird der Autoverkehr über die B87 und die B7 umgeleitet. (wk)
"Internationalistisches Bündnis" ruft zum Protest
(15. August 2019) Mitglieder des sogenannten "Internationalistischen Bündnisses" haben gestern am Theaterplatz gegen ein angeblich von der Stadt ausgesprochenes Verbot einer Gedenkkundgebung für Ernst Thälmann protestiert. Die Veranstaltung sollte am Samstag am Glockenturm der Buchenwald-Gedenkstätte zum 75. Jahrestag der Thälmann-Ermordung stattfinden. Laut Pressemitteilung war die Aktion auf dem Gedenkstättengelände von der Buchenwaldstiftung vor einigen Wochen untersagt worden. Es handele sich um einen "verkappten Wahlkampfauftakt" der Thüringer "Marxistisch-leninistischen Partei Deutschlands" MLPD, der am selben Tag in Erfurt stattfinde, so die Begründung. Das von den Anmeldern angerufene Verwaltungsgericht verwies auf die Stadt als Versammlungsbehörde, die nach eigenen Angaben den Buchenwaldplatz mit dem Thälmann-Denkmal vorgeschlagen hat. Dies lehnt das Bündnis als "Zwangszuweisung" ab. Heute will das Verwaltungsgericht eine Entscheidung bekanntgeben. (wk)
Netzagentur meldet Stromausfall in Gaberndorf
Im Ortsteil Gaberndorf waren gestern rund 20 Haushalte ohne Strom. Er war laut Netzagentur am Morgen vermutlich wegen eines Kurzschlusses im Niederspannungskabel ausgefallen. Die Fehlersuche und Reparatur zog sich über den Tag hin. Um 17 Uhr 30 waren alle wieder am Netz. -
Am Montag waren bereits 20 Haushalte in Buchenwald zwei Stunden ohne Strom. Betroffen war auch die Gedenkstätte, die zeitweilig ihre Ausstellungen schließen mußte. (wk)
