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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 27. Juni 2000

Weimarer CDU traf sich mit WFU und PDS
Gestern abend hat sich die Weimarer CDU mit der WFU und der PDS zu Koalitionsgesprächen getroffen. Das Treffen habe auf Initiative der WFU stattgefunden, sagte Klaus-Peter Ruhland, Fraktionschef der CDU, gegenüber der Thüringischen Landeszeitung. Über Inhalte der Gespräche wollte sich keiner der Beteiligten äußern. Um eine Mehrheit im Weimarer Stadtrat bei der Dezernentenwahl zu erhalten, sucht die CDU nach Koalitionspartnern. Nachdem in der vergangenen Woche die Verhandlungen zwischen der SPD und Bündnis90/Die Grünen gescheitert sind, verhandeln CDU und SPD um eine große Koalition. Sollten diese Gespräche auch ohne Ergebnis bleiben, könnte die CDU nur noch mit PDS und den Bündnisgrünen eine Mehrheit erlangen. Doch diese beiden Parteien distanzieren sich bisher noch von der WFU, die als Partner der CDU schon feststeht.

Diskussionen um Ortsumgehung gehen weiter
Die Ortschaftsräte von Tiefurt/Dürrenbacher Hütte und Süßenborn wollen gemeinsam alle Möglichkeiten gegen die Realisierung der Ortsumgehung - Variante 1 ausschöpfen. Bei dieser Variante würde die Umgehungsstraße Tiefurt von der Stadt Weimar abschneiden. Die Anwohner befürchten, dass Abgase und Lärm in großem Maße nach Süßenborn getragen und sich in der Senke dort sammeln werden. Außerdem seien die Beeinträchtigung für das Wohnumfeld, Natur und Kulturlandschaft bedeutend größer als bei Variante 3. In Tiefurt wurde betont: "Der Ort sowie der als Weltkulturerbe eingestufte Park samt Schloss wären beieinträchtigt."Auch der Revierförster warnte vor einer Inselwirkung bei Variante 1. Eine Degeneration des Pflanzen- und Tierbestandes im Webicht sei zu befürchten. Morgen abend wird die Ortsumgehung im Weimarer Stadtrat diskutiert.

Neues Ökostrom-Model für Weimar
Für die Förderung von privaten Solarzellen-Anlagen stehen ab Oktober 2001 mehr Mittel zur Verfügung. Bisher ist in Weimar Wasser der wichtigste Rohstoff für die Produktion von Öko-Strom. Förderanträge können ab September 2001 beim Bauverwaltungsamt eingereicht werden. Es können maximal 5000 Mark pro Anlage gefördert werden, nach 15 bis 20 Jahren könnte die Investition Gewinn abwerfen. Die Unterstützungen werden aus dem Fonds des verkauftem Ökostroms bezahlt. Bisher beziehen aber nur zwei gewerbliche und 20 Privatkunden Ökostrom. Das soll nun durch neue Preismodelle geändert werden. Bisher hatte der Verbraucher für den Bezug von Ökostrom einen Aufschlag von 10 Pfennig pro Kilowatt-Stunde zu zahlen. Nun kann der umweltfreundliche Strom auch anteilig bezogen werden. Bei 10 Prozent beträgt der Aufschlag einen Pfennig. Mit dieser Staffelung hoffen die Stadtwerke mehr Kunden für Ökostrom zu gewinnen. Derzeit werden 40.000 Kilowatt-Stunden von Verbrauchern abgenommen, ins Netz eingespeist werden dagegen 160.000 Kilowatt-Stunden.

Gefahrenhunde-Verordnung in Thüringen bereits in Kraft
In Thüringen regelt seit kurzem eine Gefahrenhunde-Verordnung die Haltung von Kampfhunden. Diese Verordnung sei seit dem 17. April in Kraft, sagte Innenministeriums-Sprecher Bernd Edelmann am Montag in Erfurt der Nachrichtenagentur ddp. In der Verwaltungsvorschrift sei geregelt, welche Auflagen die Halter von bestimmten Zuchthunderassen zu erfüllen haben. Dazu gehören neben Regelungen zur Zucht und zur Haltung der Tiere auch Vorschriften für deren Abrichtung. Außerdem kann die Haltung gefährlicher Hunde verboten werden oder der Eigentümer zur Abgabe des Hundes gezwungen werden. Im Zweifelsfall müsse ein Sachverständiger darüber entscheiden, ob der Hund weiterhin bei seinem Halter verbleiben dürfe. Auf einem Hamburger Schulhof hatten gestern zwei Kampfhunde einen 6jährigen Jungen todgebissen. Nun wird bundesweit über ein Verbot von Kampfhunden diskutiert. Bisher obliegt es den einzelnen Bundesländern, die Haltung von Kampfhunden zu regeln und zu überprüfen. Thüringen ist mit der Gefahrenhunde-Verordnung gegenüber anderen Bundesländern am weitesten fortgeschritten.

19 Thüringer Schulen werden zum kommenden Schuljahr geschlossen
In Thüringen werden zum kommenden Schuljahr 19 Schulen schließen. Damit reagierten die Schulbehörden auf den Rückgang der Schülerzahlen, sagte Kultusminister Michael Krapp (CDU) gegenüber "MDR 1 Radio Thüringen". Die Schülerzahl sinkt laut einer Studie bis zu dem Schuljahr 2005/2006 von ca. 300.000 auf 180.000. und fällt damit auf 61 Prozent des jetzigen Niveaus. Da die Anzahl der Schüler danach wieder zunehmen sollen, werde von Schulschließungen in noch größerem Ausmaß jedoch abgesehen. Es sollen Schulen «nicht voreilig» geschlossen werden. Der Schulweg müsse für die Kinder und Jugendlichen auch künftig zumutbar sein.

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