Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. August 2004
Der Entwurf einer Koalitionsvereinbarung zwischen den Stadtratsfraktionen von CDU und WeimarWerk soll noch in dieser Woche erarbeitet werden. Das teilte WeimarWerk-Fraktionschef Norbert Schremb gestern gegenüber Radio LOTTE Weimar mit. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeitsgruppen von CDU und WeimarWerk lägen jetzt vor. Nun würden CDU-Fraktionschef Stephan Illert und er selbst den Entwurf einer Koalitionsvereinbarung erarbeiten, sagte Schremb weiter. Darüber müßten dann die Mitgliederversammlungen beider Seiten abstimmen. Man hoffe, die Koalitionsvereinbarung noch vor der Stadtratssitzung am 15. September unterzeichnen zu können, so Schremb abschließend. Im Übrigen widersprach WeimarWerk-Fraktionschef Behauptungen, den Wählern einen politischen Neubeginn ohne CDU versprochen zu haben. Das habe man so nie gesagt. Das WeimarWerk wolle in der Stadt Verantwortung übernehmen. Das schließe eine Zusammenarbeit mit der CDU ein. (jm)
Die PDS-Fraktion im Weimarer Stadtrat hat die Entscheidung des Oberbürgermeisters kritisiert, die für heute geplante Wahl des Rechtsdezernenten von der Tagesordnung des Stadtrates zu streichen. Die Sozialisten machten dafür Unstimmigkeiten innerhalb des Bürgerbündnis WeimarWerk über eine mögliche Koalition mit der CDU als Ursache aus. Offensichtlich sei noch nicht jeder unabhängige Geist beim WeimarWerk auf Linie getrimmt worden, heißt es in einer gestern veröffentlichten Mitteilung der PDS. (jm)
Die Ausstellung "Erfahrungsrausch" wird heute im mon ami eröffnet. Sie begleitet eine Fachveranstaltung zum "freiwilligen sozialen Jahr in der Kultur". Der Freistaat Thüringen gehörte mit vier anderen Bundesländern zu den ersten, die jungen Menschen die Möglichkeit gaben, sich im Freiwilligen-Jahr auch in kulturellen Einrichtungen zu engagieren. Die Ausstellung soll die vielen Möglichkeiten des Einsatzes und damit gewonnene Erfahrungen zeigen. Zur Eröffnung wird auch der ehemalige Rektor der Weimarer Bauhaus-Uni und jetzige Staatssekretär im Türinger Kultusministerium Bauer-Wabnegg sprechen. (wk)
Dezernentenwahl muß erneut vertagt werden.
Die für heute abend im Stadtrat geplante Wahl eines neuen Rechtsdezernenten findet nicht statt. Das hat Oberbürgermeister Volkhardt Germer gestern entschieden. Er folgte damit den Wünschen der Stadtratsfraktionen von CDU und WeimarWerk. Diese würden um ihre Chancen bei der Wahl fürchten, weil sich noch mehrere ihrer Stadträte im Urlaub befänden, hieß es aus dem Rathaus. CDU und WeimarWerk haben gegenüber den anderen Fraktionen nur eine Mehrheit von zwei Stimmen. Der neue Beigeordnete soll nun am 15. September vom Stadtrat gewählt werden.
Zur Debatte stehen noch zwei Kandidaten, von denen einer der CDU und einer den Grünen angehört.
(jm)
Zukunft des Schillerkaufhauses entscheidet sich Ende August
Die Entscheidung über die Zukunft des Schillerkaufhauses soll Ende August fallen. Das teilte Insolvenzverwalter Rolf Rombach gestern Abend gegenüber Radio LOTTE Weimar mit. Bis dahin wolle der Eigentümer WGZ Immobilien und Treuhand GmbH festlegen, welcher der beiden Bewerber den Zuschlag für das Kaufhaus erhält. Einer der beiden Bewerber ist eine neue Betreibergesellschaft unter der Leitung der bisherigen Kaufhauschefin Anette Projahn. Wer der andere Bewerber ist, wollten die Vertreter der WGZ auch gestern nicht preisgeben. Insolvenzverwalter Rombach soll das Schillerkaufhaus aber auf jeden Fall bis Ende September offen halten.
(jm)
Der WeimarWerk-Stadtrat Michael Hasenbeck wird nicht für den Vorsitz des Jugendhilfe-Ausschusses kandidieren. Das bestätigte jetzt WeimarWerk-Fraktionschef Norbert Schremb gegenüber Radio LOTTE Weimar. Als Grund nannte Schremb rechtliche Bedenken wegens Hasenbecks Richteramt. Es könne unter bestimmten Bedingungen unzulässig sein, daß Richter in Ausschüssen mit exekutiven Befugnissen säßen. Der Jugendhilfe-Ausschuß gilt als ein solcher. Er entscheidet zum Beispiel eigenständig die Vergabe von städtischen Geldern an die Träger der Jugendhilfe. An Stelle Hasenbecks werde nun Sigrun Lopp für den Vorsitz des Jugendhilfe-Ausschusses kandidieren. Das WeimarWerk strebt außerdem noch den Vorsitz des Wirtschaftsausschusses an. Die Vorsitzenden der Ausschüsse des Stadtrates sollen im September gewählt werden. (jm)
Weimar gewinnt Goldmedaille bei "entente florale"
Die Stadt Weimar hat beim Bundeswettbewerb "entente florale-Unsere Stadt blüht auf" neben zehn anderen Städten eine Goldmedaille errungen. Darunter sind auch Arnstadt und Bad Langensalza. Sieger ist Potsdam und damit am europäischen Wettbewerb beteiligt.
Gewürdigt wurde von der Jury das Engagement der Städte, ihre Grün- und Parkanlagen aufzuwerten und damit das Lebensumfeld ihrer Bürger zu verbessern. Weimar erhielt zusätzlich zur Goldmedaille noch einen Sonderpreis des Thüringer Landwirtschaftsministeriums. Damit verbunden sind eintausend-500 Euro, die für die weitere Ausgestaltung der städtischen Grünanlagen verwendet werden können.
Am Bundeswettbewerb "Unsere Stadt blüht auf" hatten sich 35 deutsche Städte beteiligt. Für 2005 will Weimar auch am europäischen Wettbewerb "entente florale" teilnehmen, wie Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf gestern mitteilen ließ.
(jm)