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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 31. August 2004

Demonstration gegen Hartz IV
Gegen die Arbeitsmarktreformen der Bundesregierung haben auch gestern abend wieder mehrere hundert Menschen in Weimar demonstriert. Sie forderten unter anderem, das sogenannte Hartz-IV-Gesetz zurückzunehmen. Die Demonstranten fürchten die drastischen finanziellen Einbußen, die durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zu erwarten sind. Die Demonstration vom Goetheplatz über den Markt zum Theaterplatz verlief ohne Zwischenfälle. Die Polizei ging von etwa 200 Demonstranten aus, Teilnehmer sprachen von etwa 350 Hartz-Gegnern. (jm)

Eine Neonazi-Kundgebung auf dem Theaterplatz ist gestern nachmittag von vorwiegend Weimarer Jugendlichen wirkungsvoll gestört worden. Wie Beobachter gegenüber Radio LOTTE Weimar mitteilten, verursachten die Jugendlichen so viel Lärm, daß die Ansprachen der etwa 20 Neonazis nicht mehr zu verstehen waren. Im Anschluß an die Nazi-Kundgebung gelang es den fast 50 Jugendlichen durch eine Sitzblockade, den Demonstrationszug der Rechtsradikalen in der Seifengasse zu stoppen. Die Neo-Nazis mußten daraufhin ihre Marschroute ändern. Da die jugendlichen Nazi-Gegner der Aufforderung, die Blockade aufzugeben, nicht nachkommen wollten, nahm die Polizei deren Personalien auf. Nach Angaben des Weimarer Polizeichefs Mirko Dalsky gegenüber Radio LOTTE Weimar haben die Jugendlichen mit Folgen wegen einer Ordnungswidrigkeit zu rechnen. (jm)

Die Neueröffnung von Stadt- und Bienenmuseum könnte sich weiter verzögern. Die Ursache seien noch anhängige Verfahren vor den Arbeitsgerichten, hieß es gestern abend im Kulturausschuß des Stadtrates. Zwei gekündigte Mitarbeiter des Stadtmuseums seien im Rechtsstreit gegen ihre Entlassungen in die nächste Instanz gegangen, so die Informationen aus dem Kulturausschuß. Bei einer eventuellen Neueröffnung der beiden Museen will die Stadt jeden Anschein eines Betriebsüberganges vermeiden, um die gekündigten Mitarbeiter nicht wieder einstellen zu müssen. Deshalb müßten bis dahin auch alle noch anhängigen Kündigungsschutzverfahren abgeschlossen sein, hieß es aus dem Kulturausschuß. Stadt- und Bienenmuseum waren im Oktober 2003 geschlossen worden, weil die Stadt kein Geld mehr für den Unterhalt der Häuser hatte. (jm)

Einer der hessischen Staatspreise für das deutsche Kunsthandwerk geht in diesem Jahr nach Thüringen. Den dritten Preis erhielt laut mdr-info die Feintäschnerin Petra Hermann aus Weimar. Sie fertigt ihre Taschen aus Leder-Recyclingmaterial, aber auch aus Stoffen, wie Lastwagen-Planen, Kork oder Nadelfilz. Der dritte Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wird seit 1951 verliehen und ist der älteste dotierte Staatspreis in Deutschland. (jm)

Carl-Alexander-Sockel soll bleiben
Der Sockel des Carl-Alexander-Denkmals soll auf dem Goethe-Platz bleiben. Eine entsprechende Beschlußvorlage will der neubesetzte Kulturausschuß des Stadtrates erarbeiten. Darin ist vorgesehen, daß die Stadtverwaltung und der Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums ihren Rechtsstreit um den Verbleib des Denkmalssockels beenden. Der Stadtkulturdirektor Felix Leibrock sagte gegenüber Radio Lotte, daß zur künstlerische Gestaltung des Carl-Alexander-Sockels ein Wettbewerb ausgeschrieben werden soll. Den Sockel des Denkmals von 1907 hatte der Freundeskreis im vorigen Jahr an historischer Stelle als Kunstaktion aufgestellt. Die dafür zeitlich begrenzte Genehmigung der Stadtverwaltung, war am 31. Januar ausgelaufen. Daraufhin betrieben SPD-Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf und andere seiner Partei den Abbau des Denkmalssockels. Sie befürchten, daß der Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums das alte Reiterstandbild von Großherzog Carl-Alexander wieder aufstellen will. Das wurde vom Freundeskreis bisher stets zurückgewiesen. (jm)

60-tausend sahen den Tell in der Schweiz
Die Weimarer Inszenierung des "Wilhelm Tell" in der Schweiz haben nach Angaben der Veranstalter rund 60-tausend Zuschauer gesehn. Das waren rund 2000 Zuschauer pro Aufführung, hieß es in Medienberichten. Die Freiluft-Aufführung auf der Rütli-Wiese ist am Sonntag zum letzten Mal gezeigt worden. Mit der Resonanz zeigte sich der Veranstalter "sehr zufrieden". Ob es eine Fortsetzung geben wird, ist noch unklar. Aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums der Uraufführung von Schillers Drama im Weimarer Hoftheater war die Rütli-Wiese erstmals für eine Theatervorführung genutzt worden. Das Weimarer Ensemble unter der Regie seines Generalintendanten Stephan Märki hatte seit dem 23. Juli eine auf gut zwei Stunden gekürzte Version des "Tell" vor der Naturkulisse gezeigt. (jm)

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