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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 30. August 2004

Entscheidung in Sachen Schillerkaufhaus verschoben
Die für das Wochenende angekündigte Entscheidung über die Zukunft des Schillerkaufhauses ist vertagt worden. Wie Insovenzverwalter Rolf Rombach gegenüber Radio LOTTE Weimar mitteilte, will sich die WGZ Immobilien und Treuhand GmbH erst Mitte September festlegen, wer das Schillerkaufhaus künftig betreiben darf. Beworben haben sich die Konsumgenossenschaft Weimar und die amtierende Leiterin des Schillerkaufhauses, Anette Projahn. Warum die WGZ die Entscheidung vertagt hat, konnte Insolvenzverwalter Rolf Rombach nicht sagen. (jm)

Grass kritisiert Vereinigungsprozeß
Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass hat erneut die Art und Weise der deutschen Wiedervereinigung kritisiert. Es sei damals kein neues Grundgesetz geschrieben worden. Dadurch hätten die ehemaligen DDR-Bürger keine Möglichkeiten gehabt, die neue Bundesrepublik mitzugestalten. Dies räche sich jetzt mit der sozialen Abstufung, die aus den Menschen in den neuen Ländern Bürger zweiter Klasse mache. Grass beschuldigte die CDU, nötige Reformen verschleppt zu haben, als sie noch an der Regierung war. Im Zusammenhang mit dem Streit um die sogenannten Hartz-Reformen bewunderte Grass den Mut von Bundeskanzler Gerhard Schröder. Die PDS spiele eine schmähliche Rolle. Sie sollte vorher rechnen, wenn sie Vorschläge mache, so Grass. Der Schriftsteller weilte am Wochenende in Weimar, wo eine Ausstellung mit Bildern von ihm und Goethe eröffnet wurde. (jm)

Weimar könnte der Sitz eines Deutsch-Chinesischen Begegnungszentrums werden. Das meldete am Wochenende die TA. Das Blatt berief sich dabei auf den Geschäftsführer der Thüringer Architektenkammer, Michael Beier. Das Zentrum sei von den Chinesen gewünscht, sagte Beier nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Dieter Althaus und Bauminister Andreas Trautvetter. Beier nannte die Städtefreundschaft zwischen Weimar und dem Shanghaier Distrikt Jiading ein positives Beispiel für die Zusammenarbeit von Kommunalpolitik und regionaler Wirtschaft. (jm)

Köhler lobt Wagner
Bundespräsident Horst Köhler hat das Kunstfest-Konzept von Nike Wagner ausdrücklich gelobt. Sie habe es verstanden, hervorragende Bezüge zwischen unserer kulturellen Vergangenheit und der Gegenwart herzustellen, sagte Köhler gegenüber Radio LOTTE Weimar. So könne auch allgemein in der Gesellschaft Gutes gewonnen werden, trotz aller Probleme, sagte der Bundespräsident. Besonders hervorgehoben hat Köhler das Kunstfestthema "Heimweh". Auch die gegenwärtigen Anti-Hartz-Proteste seien ein Ausdruck von Heimweh. Hier äußere sich eine Sehnsucht nach Harmonie, die man verstehen müsse. Es komme aber jetzt darauf an, eine zukünftige Harmonie für unsere Kinder zu schaffen, so Köhler abschließend. Köhler machte am Wochenende seinen Antrittsbesuch in Thüringen. Dabei besuchte er unter anderem das Goethehaus und die Gedenkstätte Buchenwald. (jm)

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich in der Nacht auf der Landstraße zwischen Nohra und der A4 ereignet. Ein 17-jähriger ist mit seinem Motorrad frontal auf einen entgegenkommenden Abschleppwagen geprallt. Das schwere Fahrzeug schob das Motorrad samt Fahrer fast 100 Meter vor sich her. Die Maschine hat davon durch Reibung und Funkenflug Feuer gefangen. Der 17-jährige wurde mit schweren Verbrennungen nach Jena geflogen. Der Fahrer des Abschleppwagens erlitt einen schweren Schock und kam ins Klinikum Weimar. (wk)

Und nun zum Sport: Im Rahmen der Eröffnungsfeiern der neuen Asbach-Sporthalle spielten gestern die Handballfrauen des HSV Weimar gegen Regionalliga-Aufsteiger vom THC Erfurt-Bad Langensalza. Die in der Oberliga spielenden Weimarerinnen siegten mit 24 zu 20. Beste Werferin beim HSV war Stefanie Harz mit neun Toren. Danach trafen der rumänische Handballmeister Dinamo Bukarest und der Thüringer Zweitligist ThSV Eisenach in der ausverkauften Asbach-Halle aufeinander. Die Mannschaften trennten sich unentschieden 29:29. Die Rumänen wurden von Petre Ivanescu trainiert, der früher unter anderem den VfL Gummersbach und die westdeutsche Nationalmannschaft unter sich hatte. Bereits am Samstag spielten die Männer der Thüringenliga-Volleyballer des HSV Weimar gegen die Bundesliga-Frauen des VfB Suhl. Dabei gewannen die Männer gegen die Frauen mit drei zu null. Die Fußballer des SC 03 Weimar erlitten in der Thüringen-Liga ihre erste Saisonniederlage. Sie empfingen auf dem Lindenberg die Aufsteiger aus Schmölln, die das Spiel mit zwei zu null gewinnen konnten. Der SC 03 Weimar fiel durch die Niederlage auf den neuenten Tabellenplatz zurück. (ers-jm)

Am Samstag wurde Goethes Geburtstag traditionell im Garten des Goethehauses gefeiert. Den Einladungen des Freundeskreises Goethe-Nationalmuseum und der Stiftung Weimarer Klassik waren diesmal 270 Gäste gefolgt. Zum ersten Mal war die Feier keine geschlossene Veranstaltung des Freundeskreises. Zu den prominenten Gästen gehörten der Thüringer Kultusminister Jens Goebel und Nobelpreisträger Günter Grass. Zum vierten Mal wurde anläßlich des Dichtergeburtstages der Dr.-Heinrich-Weber-Preis des Freundeskreises verliehen. Ihn erhielt die Kunsthistorikerin Susanne Müller-Wolf aus Berlin für ihre Arbeit zu den Silhouetten der Adele Schopenhauer. (wk)

Ein 18-jähriger Jugendlicher ist am Samstag Abend auf dem Goetheplatz von einem 19-jährigen Rechtsextremisten angegriffen worden, weil er einen Aufnäher mit der Aufschrift "Gegen Nazis" an seiner Jacke getragen hatte. Wie aus der Weimarer Polizeiinspektion heute mitgeteilt wurde, schlug der Neonazi den Jugendlichen mit der Faust nach zunächst verbalen Attacken ins Gesicht. Gegen den der Polizei bekannten Neonazi wird jetzt wegen Körperverletzung ermittelt. (jm)

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