Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. Juli 2015
Herderkirche gibt Cranach-Altar wieder zur Besichtigung frei
Der weltberühmte Cranachaltar in der Herderkirche ist seit heute wieder zu besichtigen. Der Zugang zum Altarraum wird jetzt trotz weitergehender Restaurierungsarbeiten über das östliche Seitenportal ermöglicht. Geöffnet für Besucher ist es montags bis samstags jeweils von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr sowie sonntags von 13 bis 16 Uhr. -
Mitte Juni war die Herderkirche zum Beginn des 4. Bauabschnittes ganz geschlossen worden. Seit April 2013 wird sie in mehreren Etappen restauriert. Diesmal sind die Wände, Säulen und Gewölbe im Kirchenschiff dran.
(wk)
Stadt läßt Bäume am Paradiesplatz fällen
Die Stadt läßt neun junge Bäume am Paradiesplatz in Weimar-West fällen. Zunächst wurden nur die Kronen abgeschnitten, die Stämme sollen bis zur Nachpflanzung als Säulen stehen bleiben. Die Stümpfe bei einem kurzen Abschneiden über der Erde würden zur Sturzgefahr für Radfahrer und Fußgänger, erklärte heute Stadtsprecher Ralf Finke bei RadioLOTTE Weimar. Demnach handelt es sich bei den Bäumen um Mehlbeeren, die eine schlechte Lebenskraft gehabt haben. Sie waren krank, teilweise abgestorben und nicht zu erhalten. Mit der nächsten Pflanzperiode soll nachgepflanzt werden.
(wk)
Knabe-Verlag übernimmt "Eule" am Frauenplan
Weimars Knabe-Verlag führt ab heute die Buchhandlung "Die Eule" am Frauenplan. Gestern wurde die Übernahme vom bisherigen Inhaber Christopher Schnell zünftig gefeiert. Der hat das Geschäft an Steffen Knabe und seine Lebensgefährtin Juliane Bleis verkauft. Der Laden soll weiterhin "Eule" heißen und zusätzlich den Namen "Knabes Verlagsbuchhandlung" tragen. Neben dem Knabe-Sortiment würden auch weiterhin Krimis sowie Bücher über Weimar und die Region angeboten, hieß es. -
Steffen Knabe hat als Ur-Enkel des Verlags-Gründers Karl-Friedrich Knabe den Verlag 2007 neu gegründet. Der vor 83 Jahren gegründete "Gebrüder Knabe-Verlag" existierte bis 1984 als letzter privater Kinderbuchverlag der DDR.
(wk)
Stadt und Konsum werden sich über Flächentausch einig
Das Gelände der abgebrannten Viehauktionshalle inclusive der großen Hetzerhalle geht in den Besitz der Stadt über. Im Gegenzug erhält die derzeitige Besitzerin, die Konsum-Genossenschaft, ein unbebautes Grundstück aus städtischem Eigentum westlich des Kick-Marktes an der Ecke Marcel-Paul-Straße - Bonhoefferstraße. Der Flächentausch soll am Freitag vertraglich abgewickelt sein. Das haben gestern Oberbürgermeister Stefan Wolf und Konsum-Geschäftsführerin Sigrid Hebestreit im Rathaus verabredet. Damit geht die Haftung für die Brandruine an die Stadt über. Hintergrund ist die Absicht, das Gelände für einen Gedenkort Viehauktionshalle zu entwickeln. Dazu will das Land Thüringen einen Ideenwettbewerb und die Umsetzung finanzieren. Die Stadt muß dann für den Unterhalt aufkommen. Mit der Übernahme der Hetzerhalle besteht die Möglichkeit, für ihre Sanierung Fördermittel zu beantragen.
(wk)
Weimarer Unternehmen bieten Lehrstellen auch für Asylbewerber an
In Weimar sind Unternehmen bereit, auch Asylbewerber und Flüchtlinge als Lehrlinge aufzunehmen. Laut Industrie- und Handelskammer würden mehr als ein Drittel der Betriebe mit noch freien Ausbildungsplätzen diesen Weg gehen. Der Grund: Es gibt weniger Schulabgänger als Lehrstellen. Die IHK fürchtet, daß von den noch über 20 offenen Stellen in Weimar viele Plätze unbesetzt bleiben. Gesucht würden Auszubildende noch von Betrieben des Hotel- und Gaststättengewerbes aber auch in der Metalltechnik und im Bürobereich heißt es.
(wk)
Arbeitsagentur meldet weiter gesunkene Arbeitslosenzahlen
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist auch im Juni weiter gesunken - aber immer noch weit höher als in ganz Thüringen. Wie die Arbeitsagentur mitteilte, sind jetzt 2.511 Menschen in der Kulturstadt arbeitslos gemeldet, 74 weniger als Ende Mai und 62 weniger als im Juni 2014. Die Arbeitslosenquote sank von 8,4 auf 8,1 Prozent. Der Thüringer Durchschnitt beträgt 7 Prozent. Laut Arbeitsagentur gab es im Juni mehr Beschäftigungsaufnahmen als Entlassungen. Demnach haben 150 Menschen ihre Arbeit verloren. 200 Weimarer nahmen im Juni eine neue Beschäftigung auf. Es seien von den Unternehmen auch wieder deutlich mehr Stellen gemeldet worden, hieß es von der Agentur. Derzeit suchten vor allem der Handel, das Gastgewerbe, das Gesundheits- und Sozialwesen sowie Personaldienstleister neue Mitarbeiter. -
Im Weimarer Land ist die Arbeitlosenquote erstmals unter die 6 Prozent-Marke gefallen. Mit 5,7 Prozent liegt sie um einen halben Prozentpunkt unter der Quote von ganz Deutschland.
(wk)