Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Juli 2015
Wetterdienst warnt vor Hitzewelle
Auch für Weimar gilt jetzt die amtliche Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes. Gestern Nachmittag wurde im Stadtzentrum die 30-Grad-Marke überschritten. Aus Rudolstadt wurden 34 Grad gemeldet. Bis Samstag seien Werte von knapp unter 40 Grad möglich, heißt es vom Wetterdienst. Das Hoch erinnere an den Rekord-Sommer 2003, wo in Karlsruhe und Freiburg mit 40,2 Grad die höchste jemals in Deutschland gemessene Temperatur aufgezeichnet wurde. -
Die Deutsche Angestellten Krankenkasse schaltet heute in Weimar eine Telefon-Hotline zur Hitzewelle. Zwischen 8 und 20 Uhr wollen mehrere Ärzte bei gesundheitlichen Beschwerden beraten. Das spezielle Serviceangebot könnten Kunden aller Krankenkassen nutzen, heißt es. Vor allem Patienten mit Bluthochdruck oder Diabetes wolle man Empfehlungen zum richtigen Umgang mit der Hitze geben. Ebenso Eltern von Kleinkindern oder Arbeitnehmer, die im Büro unter den hohen Temperaturen leiden. Die kostenlose Rufnummer lautet 0 800 11 11 8 4 1.
(wk)
Herderzentrum erhält Architekturpreis
Das vor zwei Jahren am Herderplatz fertiggestellte Herderzentrum ist mit einem Architekturpreis des Bundes der Thüringer Architekten ausgezeichnet worden. Die zum 2ten mal verliehene Auszeichnung nahm gestern das Weimarer Architekturbüro gildehaus-reich im Erfurter Angermuseum entgegen. Das Weimarer Herderzentrum besteche durch die "besondere Materialbehandlung und den sorgfältigen Umgang mit einem denkmalgeschützten Bestand", hieß es in der Begründung der Jury. Die Architekten hätten so einen "hochwertigen Beitrag zum Weltkulturerbe Klassisches Weimar" geleistet. -
Neben dem Herderzentrum wurden auch der Neubau eines Bürgerhaus in Nordhausen und der Neubau des biomedizinischen Laborgebäudes in Jena ausgezeichnet. Bewerben konnten sich Thüringer Architekturbüros mit Bauprojekten, die innerhalb der letzten 5 Jahre entstanden sind. Insgesamt wurden 32 Vorschläge eingereicht.
(am/wk)
Zöllner-Stiftung verkauft Häuser Schwabestraße an Frankfurter Unternehmen
Die Zöllner-Stiftung hat einen Käufer für die abgestoßenen Immobilien aus dem "Zöllner-Viertel" gefunden. Die Häuser Schwabestraße 20, 22 und 24 hat laut Stiftungsmitteilung das Immobilienunternehmen "GW Property" aus Frankfurt am Main übernommen. Der notarielle Kaufvertrag sei am 30. Juni abgeschlossen worden. Das Angebot des Unternemens habe deutlich über dem Mindestgebot gelegen, heißt es. Außerdem verfüge die Gesellschaft über eine solide Finanzierungsplanung für die Objekte und habe bereits in Weimar und Jena erfolgreich ähnliche Sanierungs- und Neubauprojekte abgeschlossen. Die jetzt übernommenen Häuser wolle der Käufer in den nächsten vier Jahren sanieren. Zusätzlich soll das dahinterliegende Grundstück mit zwei Wohngebäuden und einer Tiefgarage neu bebaut werden. -
Die Häuser Schwabestraße 20, 22 und 24 hatte die Zöllner-Stiftung wegen ihrer prekären Finanzlage zum Verkauf ausgeschrieben. Der Anspruch, in dem gesamten Quartier gleichzeitig Denkmalschutz, Barriefreiheit und Energieeffizienz zu gewähren, ließ die Kosten explodieren. Gleichzeitig war das eingeplante Geld aus dem Bundesprogramm "Energieeffiziente Stadt" nicht bewilligt worden. (wk)
Stadtwerke versprechen schnelles Internet bis August
Der Ausbau des Glasfaser-Netzes für einen schnelleren Internetzugang in Weimar soll bis August abgeschlossen sein. Wie Stadtwerke-Bereichsleiter Gerd Leonhardt der Presse sagte, gehe der Ausbau nun in den Endspurt. Die Belastung durch die vielen kleinen Baustellen im Stadtgebiet werde im laufe des Monats stark zurückgehen. -
Die gemeinsamen Arbeiten von Stadtwerke und Thüringer Netkom-GmbH haben im letzten Herbst begonnen. Insgesamt sind 30 Kilometer neue Kabel und 15 Kilometer Leerrohre zu verlegen sowie 150 Kabelverzweiger-Kästen zu setzen. Am Ende sollen
30.000 Weimarer Haushalte und Gewerbetreibende einen Breitbandanschluß mit Datengeschwindigkeiten bis zu 100 Megabit pro Sekunde nutzen können. In den südlichen Stadtbereichen ist das neue Netz bereits in Betrieb.
(jp/wk)
Studenten zeigen "dreiräume.6"
Mit einer Vernissage im Innenhof der Mensa haben gestern Studenten der Bauhaus-Uni eine "Ausstellung im öffentlichen Raum" eröffnet. Zwischen der Marienstraße 9 und 13 sind bis zum 13. Juli eigens für diesen Ort geschaffene Installationen, Fotografien und Happenings zu besichtigen. Die Open-Air-Schau unter dem Titel "dreiräume.6" erstreckt sich vom ehemaligen Standort des Restaurants "Lücke", über die Rundbogenfenster der Marienstraße 14 bis zum Mensa-Innenhof. Mit den Arbeiten würden zehn Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Fachrichtungen "ihre Positionen in Bezug auf diesen speziellen öffentlichen Raum" zeigen, heißt es in der Ankündigung.
(wk)
Klassik-Stiftung ehrt Paul Raabe mit Vorlesungsreihe
Die Klassik-Stiftung beginnt morgen ihre Vorlesungsreihe zu Ehren Paul Raabes. Anlässlich seines zweiten Todestages spricht der international renommierte Literaturwissenschaftler Hendrik Birus über "Goethes 'Divan-Jahre'". Für die musikalische Umrahmung im Festsaal des Stadtschlosses sorgen Dominik Wollenweber, Englischhornist und Oboist der Berliner Philharmoniker, sowie die Berliner Pianistin Kim Barbier. -
Die Vorlesungsreihe hatte die Klassik-Stftung zur Gedenkfeier anläßlich des ersten Todestages Paul Raabes vor einem Jahr angekündigt. Jedes Jahr soll es nun um den 5. Juli herum einen literaturwissenschaftlichen Vortrag im feierlichen Rahmen geben. -
Am 5. Juli 2013 war der langjährige Vorsitzende der Weimarer Anna-Amalia-Gesellschaft 86-jährig in seiner Heimatstadt Wolfenbüttel gestorben. Als Direktor der dortigen Herzog-August-Bibliothek hatte Raabe bereits vor dem DDR-Zusammenbruch wissenschaftliche Beziehungen zwischen Weimar und Wolfenbüttel geknüpft. Vor allem als Berater der Klassik-Stiftung hatte er sich unentbehrlich gemacht. (jp/wk)
Rudolstadt beginnt Jubiläums-Folkfest
In Rudolstadt hat am Abend zum 25. Mal Deutschlands größtes Festival der Weltmusik begonnen. Auf der großen Bühne im Heine-Park bot eine spanische Gruppe, wie es von den Veranstaltern hieß "eine Klangreise durch iberische Musikwelten". Bis Sonntag treten auf mehr als 20 Bühnen 160 Solisten und Gruppen aus aller Welt auf. Im Mittelpunkt des Jubiläums-Folkfests steht die Musik Norwegens. Das Spektrum reicht von A-cappella- und Geigenmusik über Rock, Folk und Jazz bis hin zu Kirchengesang. Als Festival-Höhepunkt gilt die Vergabe der mit insgesamt 11.500 Euro dotierten Weltmusikpreise am Samstag. Erwartet werden wie im vergangenen Jahr bis zu 90.000 Besucher. -
RadioLOTTE Weimar sendet heute ab 13 Uhr live vom Festival.
(wk)