Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. Juli 2015
TLZ lädt zur Podiumsdiskussion "Wielandplatz"
Zur Stunde beginnt eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema Wielandplatz. Dort fühlen sich seit geraumer Zeit Anwohner und Hotelgäste in ihrer nächtlichen Ruhe gestört. Seit der Neugestaltung des Platzes treffen sich abends vor allem feierlaunige Studenten und Jugendliche. Eingeladen zur Diskussion von der Thüringischen Landeszeitung ins Anna-Amalia-Hotel sind Vertreter der studentischen Initiative "Wieland und Wir" und der Weimarer Jusos, die Beigeordnete für Ordnung und Bauen der Stadt, Claudia Kolb sowie die Hotelchefin Claudia Wießner. Außerdem wurde Weimars Polizeichef Ralf Kirsten gebeten. Der hatte bereits im Vorfeld erklärt, daß verstärkter Polizeieinsatz keine Lösung sei. Von Claudia Kolb hieß es, man suche nach Alternativen, die beiden Seiten nützten. Die Jusos erklärten, "es könne nicht sein, daß 20 Anwohner und ein Hotel einer gesamten Stadtgemeinschaft ihren Wunsch nach einer dörflichen Ruhe aufzwingen."
(am/wk)
Bauhaus-Uni startet "Summaery 2015"
Die Bauhaus-Universität hat heute ihre Leistungsschau "Summaery 2015" eröffnet. Bis Sonntag werden unter dem Motto "Footprint- Spuren in die Zukunft" Ausstellungen, Performances und Konzerte geboten. Gezeigt werden die besten Arbeiten aus den Fakultäten Architektur und Urbanistik des letzten Jahres. Der Eröffnungsrundgang begann um 16 Uhr vor dem Hauptgebäude der Bauhaus Uni, Geschwister-Scholl-Straße. Zuvor wurde bereits mit einer Ausstellung in der Thomas-Mann-Straße der Medienkunstpreis der Uni vergeben. Insgesamt sind am Wochenende an 60 Orten in der Stadt Veranstaltungen angekündigt. -
Die Leistungsschau der Bauhaus-Uni wird seit 2007 veranstaltet. Das vollständige Programm ist auf der website der Uni unter "summaery" zu finden.
(am)
Sparkassenstiftung fördert 11 der besten Schulabgänger
Elf Schulabgabgänger aus Weimar und dem Landkreis haben jetzt mit der Zeugnisübergabe je 500 Euro von der Sparkassenstiftung erhalten. Der Förderpreis wird jährlich für "exellente schulische Leistungen und hohes gesellschaftliches Engagement" an Schulabsolventen der Stadt und dem Weimarer Land vergeben. Das Geld soll laut Sparkasse ein "Startkapital für die weitere Ausbildung" sein. In den Genuß kamen vier Absolventen und Absolventinnen der Musäus-Regelschule, der Parkschule, der Regelschule Weimar-Schöndorf sowie des Förderzentrums Herderschule. Das Humboldt-Gymnasium Weimar teilte das Preisgeld auf zwei Absolventinnen auf. Alle Ausgezeichneten verließen die Schule mit Notendurchschnitten von 1,0 bis 1,7. Ebenso die geförderten Schulabgänger im Weimarer Land. Da erhielten die Sparkassen-Unterstützung vier Abgängerinnen und ein Abgänger aus Apolda, Bad Berka und Blankenhain.
(jp/wk)
Frauenplan erhält Rechtsstatus als Fußgängerzone
Der Frauenplan ist jetzt auch verkehrsrechtlich Fußgängerzone. Die dazugehörigen Teile der Frauentorstraße, der Seifen- und der Brauhausgasse sowie der Frauenplan selber sind gestern per Stadtratsbeschluß den öffentlichen Verkehrsflächen entzogen worden. Sie wurden zu "sonstigen öffentlichen Straßen mit der Nutzungsart Fußgängerzone" erklärt, zulässig auch für Radfahrer, Lieferverkehr, Stadtrundfahrten, Kutschen und Taxen. Letztere dürfen dazu auch zur "Aufnahme von Fahrgästen" parken. -
Faktisch ist der Frauenplan bereits seit Ende Januar dieses Jahres Fußgängerzone. Seitdem sperren Verkehrsschilder am Wielandplatz den Durchgangsverkehr aus.
(wk)
Schwanseebad lädt zur Badeparty
Das Schwanseebad hat zum Beginn der Sommerferien wieder zur Badeparty eingeladen. Am kommenden Samstag wird vier Stunden lang für den guten Zweck geschwommen. Unter dem Motto "Kinder schwimmen für Kinder" startet um 10 Uhr die kleine "Benefiz-Olympiade". Die Stadtwerke geben pro 100 geschwommene Meter 50 Cent. Die Einnahmen kommen in diesem Jahr der Grundschule Schöndorf zugute. Für die Erwachsenen wird als Badespaß wieder das Unterwasser-Bierfassrollen und die 50-Meter-Trink-Schwimmstaffel geboten.
(wk/am)
Stadtrat beschließt Haushaltskorrektur
Weimars Haushalt für das laufende Jahr könnte jetzt durch einen Änderungsbeschluß des Stadtrates endlich genehmigungsfähig sein. Die Verwaltung hat Korrekturen an der Geschäftsführung des "Kommunalservice" vorgenommen. Die Mehrheits-Koalition aus CDU-, Grüne- und weimarwerk-Fraktion stimmte allerdings nur zu, weil die mit der Änderung aufgewachsenen Personalkosten gesperrt wurden.-
Das Landesverwaltungsamt hat den Haushaltsbeschluß vom März dieses Jahres bisher nicht genehmigt, weil der Eigenbetrieb nicht Geld an die Stadt abführen und gleichzeitig Darlehen aufnehmen dürfe. Für Investitionen müssten immer erst Eigenmittel verwendet werden, so die Begründung.-
Nicht zur Abstimmung kam gestern im Stadtrat die angekündigte neue Straßenausbausatzung. Die Verwaltung will den Entwurf noch einmal überarbeiten. Vorgesehen war, die Anwohnerbeiträge für den Straßenausbau in Neubaugebieten zu 80 Prozent bereits vor Baubeginn zu erheben. Bisher wird erst zur Kasse gebeten, wenn alle Anliegerstraßen mit Kanalisation und Beleuchtung fertig sind. (wk)
Weimar will aus "Weimarer Dreieck" austreten
Die Stadt Weimar könnte den Verein "Weimarer Dreieck" platzen lassen. Oberbürgermeister Stefan Wolf und Stadtsprecher Ralf Finke haben jetzt in einem offenen Brief an alle Mitglieder erklärt, zum nächsten Termin aus der Vereinigung austreten zu wollen. Sie seien aber zu Gesprächen bereit, sollte der Verein die nötigen Konsequenzen ziehen. Zuvor hatten sie bereits mitgeteilt, ihre Vereins- und Vorstandsarbeit ruhen zu lassen. Grund für die jetzt angekündigten Austritte ist laut Finke die neun Wochen andauernde Uneinsichtigkeit des umstrittenen Vorsitzenden Dieter Hackmann. Der habe sich bis heute nicht öffentlich dazu erklärt und seine Äußerung zurückgenommen, erklärte Finke RadioLOTTE Weimar. Selbst bei einem Gespräch am Tisch des Oberbürgermeisters habe Hackmann keine Einsicht gezeigt. -
Dem Rechtsanwalt wird vorgeworfen, sich antisemitisch geäußert zu haben. Auch der polnische Honorarkonsul in Weimar, Hanns Hoffmeister, ist deshalb schon aus dem Vereins-Vorstand ausgetreten. Von Vereinsmitglied Lutz Vogel, Weimars ehemaligen Kulturdirektor heißt es, er hoffe auf Konsens. Der Verein "Weimarer Dreieck" sei ohne Weimar nicht denkbar. -
Die Vereinigung hatte sich gegründet, um die Arbeit des gleichnamigen Komitees weiterzuführen. Das 1991 in Weimar gegründete Gremium zur Beförderung der politischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Polen und Frankreich hatte sich im August 2010 aufgelöst. (wk)
Erfurt und Jena beginnen Thüringer Kultursommer
Mit den Domstufen-Festspielen in Erfurt und und der Kulturarena in Jena beginnt heute der Thüringer Kultursommer. Auf den Domstufen hat Webers Oper "Der Freischütz" Premiere. Die Inszenierung des Erfurter Opernintendanten Guy Montavon wird bis zum 26. Juli 15 Mal zu sehen sein. In Jena kommt Ödön von Horváths Volksstück "Kasimir und Karoline" zur Aufführung. Regie führte Ivar van Urk, es spielt das Ensemble des Theaterhaus Jena mit Gästen und zahlreichen Statisten aus Jena und Umgebung. Überdies sind in der Studentenstadt bis zum 23. August 31 Konzerte, 15 Filmvorführungen und mehrere Kinderveranstaltungen angekündigt. Beim längsten Sommerfestival Thüringens werden wieder an die 70-tausend Besucher erwartet.
(am)
Bombendrohung legt erneut Verkehr am Bahnhof Erfurt lahm
Wegen einer Bombendrohung kam es gestern am Hauptbahnhof Erfurt erneut zu einem Polizeieinsatz. Der Bereich um den Bahnhof war am Nachmittag fast zwei Stunden gesperrt. Busse und Straßenbahnen wurden umgeleitet, der Bahnverkehr stillgelegt. Beamte suchten mit Spürhunden das Gelände ab. Wie schon im April dieses Jahres wurde kein Sprengstoff gefunden. -
Im Frühjahr hatte es bereits zwei Bombendrohungen gegeben. Einmal mußte der Hauptbahnhof komplett geschlossen werden, das andere Mal sämtliche Geschäfte der Banhofstraße. Beim ersten Mal konnte kurz nach Ende des Polizeieinsatzes der mutmaßliche Anrufer festgenommen werden. Der polizeibekannte Mann hatte die Suchaktion vom gegenüberliegen Stadtpark beobachtet.
(wk)