Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Februar 2021
(11.45) Weimarer Republik e.V. feiert Tag der Republik online
In diesem Jahr wird der Tag der Weimarer Republik mit einer großen Online-Jubliäumsshow gefeiert. Das hat der Weimarer Republik e.v. angekündigt. Im Verlauf des für den Samstag geplanten Online-Events sollen Kurzimpulse, Lesungen, ein Schauspiel und Musik angeboten werden. Außerdem wird es Live-Schalten unter anderem nach Berlin, Hamburg, München, Leipzig und Koblenz geben. Die Show wird ab 20 Uhr 15 starten und zirka 90 Minuten dauern. Stattfinden wird sie live auf Zoom. Der Zugang ist über die Webseite weimarer-republik.net möglich.
Anlässlich des Jahrestages wird Radio LOTTE ein einstündiges Gespräch über die aktuelle Bedeutung der Weimarer Republik am Samstag um 14 Uhr senden. Daran teilnehmen werden die Präsidentin der Klassik-Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz, und der Vorsitzende des Weimarer Republik e.V., Prof. Dr. Michael Dreyer.
Am 6. Februar jährt sich der Zusammentritt der verfassunggebenden Nationalversammlung in Weimar zum 102. Mal. Den Tag der Weimarer Republik nimmt der Weimarer Republik e.V. zum Anlass, um den politischen und gesellschaftlichen Neubeginn des Jahres 1919 zu feiern. (mt)
(08.45) Versammlung auf dem Theaterplatz: "Solidarität in der Krise"
Am Samstag wird unter dem Motto "Solidarisch durch die Krise" eine Kundgebung auf dem Theaterplatz stattfinden. Dort wird sie ab 16 Uhr 30 beginnen. Dazu aufgerufen haben das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus und weitere Initiativen. Viele Menschen fürchten derzeit um ihre wirtschaftliche Existenz und leiden unter sozialer Isolation. Eine Kritik an einzelnen Maßnahmen der Regierung und an mangelnder Beteiligung der Parlamente ist durchaus angebracht, erklären die Initiatoren. Sie wenden sich mit ihrem Protest konkret gegen die Allianz von Impfgegner, Verschwörungsideologen, rassistischen und rechtsradikalen Gruppen und Personen. Wie ein Sprecher der Initiative mitteilt, wolle man mit der Kundgebung demokratische Prozesse stärken und Hass und Hetze entgegentreten. (mt)
(10.45) Weimars LINKE und Grüne kritisieren geplanten Immobilienverkauf in der Brucknerstraße
Die Stadratsfraktionen der Linken und Grünen appelieren an die Weimarer Wohnstätte vom Verkauf der Immobilie Brucknerstraße 20 abzusehen. Der Aufsichtsrat der Wohnstätte hatte nach einer Konzept-vor-Preis-Ausschreibung beschlossen das Haus zu verkaufen. Laut Grünen-Stadtrat, Anton Brokow-Loga, würde die Wohnstätte dadurch die Entmietung der langjährigen Bewohner akzeptieren. Ebenso sei das eingereicht Konzept der Hausgemeinschaft nicht berücksichtigt worden. Es zeigt, dass es wirtschaftlich möglich ist, die bestehenden Wohnungen durch Fördermittel in mietpreisgebundene Sozialwohnungen umzuwandeln. Mit einem Antrag im Stadtrat wollen Weimars Linke erreichen, dass die kommunale Wohnungswirtschaft sozial- und gemeinwohlorientiert und nicht profitorientiert agieren soll. Die Grünen unterstützen ihn mit einem Änderungsantrag. (mt)
(10.45) Kundgebung erinnert an Kemmerich-Wahl
"Mehr Blumen - kein Handschlag mit Faschisten". Unter diesem Titel findet heute 13 Uhr eine Aktion der Vernetzung "Solidarisches Thüringen" in Erfurt satt. Die Kundgebung wird vor dem Thüringer Landtag ausgerichtet. Hintergrund ist die Wahl Kemmerichs mit Hilfe der AfD zum Ministerpräsidenten vor einem Jahr. Bei der Veranstaltung werden u. a. Akteure und Akteurinnen des "AufdiePlätzeBündis", des DGB Hessen-Thüringens und von DaMigra zu Wort kommen. Die Veranstalter bitten von einer Präsenz-Teilnahme abzusehen. Stattdessen könne sie via Live-Übertragung auf YouTube verfolgt werden. (mt)
(07.45) Buchenwaldüberlebender Günter Pappenheim wird Ehrenbürger Weimars
Der Buchenwald-Überlebende Günter Pappenheim wird zum Ehrenbürger Weimars ernannt. Am ersten März wird ihm die entsprechende Urkunde überreicht, teilt die Stadt mit. Bereits im Dezember hatte der Stadtrat beschlossen Günter Pappenheim die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Gleichfalls wurde beschlossen, dass diese Ehrung für alle Überlebenden des Lagers geöffnet wird. Damit ist der ursprüngliche Beschluss obsolet, der vorsah, dass nur einzelne Überlebende stellvertretend für alle anderen dieses Privileg erhalten.
Günter Pappenheim wurde 1943 ins Lager Buchenwald gebracht. Dort wurde er als politischer Häftling interniert. Er überlebte durch die Hilfe von Freunden und Genossen seines Vaters. (mt)
(06.45) DNT präsentiert "Die Verwandlung" online
Das Deutsche Nationaltheater Weimar präsentiert die Inszenierung des Stückes "Die Verwandlung" auf seiner Webseite. Das geht aus einer Mitteilung des DNT hervor. Die für den November 2020 geplante Bühnenpremiere des Stücks konnte aufgrund der andauernden Pandemie nicht stattfinden. Deshalb fiel der Entschluss, die Inszenierung von Juliane Kann als Film bis zum 28. Februar online bereit zustellen. Der Filmmacher Christoph Hertel ist für die Aufzeichnung und den Schnitt verantwortlich. "Die Verwandlng" ist Juliane Kanns zweite Arbeit in Weimar. Dabei erzählt sie die Geschichte Kafkas nicht einfach nach. Mit ihrem Ensemble begibt sie sich auf die Suche nach surrealen Bildern für das Gefühl von Isolation, Ausgrenzung und das Verhalten der Familie Samsa. - Noch bis zum 31. März wird der Spielbetrieb des DNTs pausieren. (mt)
(06.45) Sparkassenstiftung unterstützt drei Stipendiatinnen aus Weimar
Die Sparkassenstiftung Weimar - Weimarer Land fördert in diesem Jahr drei Stipendiatinnen aus der Kulturstadt. Darunter sind die Violinistin Elisabeth Maria Wild, die Judo-Kämpferin Sophie Schömig und die Eiskunstläuferin Sophie Nowak. Die drei Schülerinnen werden mit insgesamt 5.400 Euro gefördert. Begabte Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre aus Weimar und dem Weimarer Land konnten sich auch diesmal in den Bereichen Musik, Kultur und Sport für das Stipendium bewerben. Seit 2011 hat die Sparkassenstiftung bereits 63 Stipendien in Höhe von insgesamt über 110.000 Euro vergeben. (mt)
(06.45) Bis Mitte Februar Bewerbungen für Denkmalschutzpreis möglich
Für den Thüringischen Denkmalschutzpreis 2021 können noch bis zum 15 Februar Bewerbungen eingereicht werden. Das hat das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Vorgeschlagen werden die Bewerber unter anderem durch die Landesbehörde und von den unteren Denkmalschutzbehörden. Die Bewerbung kann beim Landesamt für Denkmalpflege möglichst in digitaler Form eingereicht werden. Dabei soll der Zustand des Objekts vor und nach der Sanierung beschrieben werden. Ebenso ist eine Fotodokumentation der Maßnahme mit zuschicken. Eine Fachjury entscheidet dann über die Preisträger. Der Freistaat Thüringen und die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen tragen das Preisgeld in Höhe von insgesamt 40.000,00 EUR jeweils zur Hälfte. (mt)
(06.45) Weimars Grüne fordern Weitereintwicklung des Stadbusnetzes
Die Grünen-Stadtratsfraktion hat den von der Stadtspitze vorgelegten Nahverkehrsplan kritisiert. Laut des Fraktionsvorsitzenden Andreas Leps gehen insbesondere die Ziele des Plans weit an den Ideen eines modernen Stadtbussystems vorbei. Ein weiter-wie-bisher sei auf Dauer keine wirtschaftlich tragfähige Geschäftsidee, so Leps. Bis Ende des Jahres soll der Plan an vielen Stellen nachgearbeitet werden. Die Grünen-Fraktion begrüßt, dass die Stadtverwaltung hier auf das Signal der Fachausschüsse reagiert. Für die neue Linienführung der Busse soll beispielsweise AG einberufen werden. Schon länger fordert die Fraktion, dass die Ortsteile insbesondere nach 18 Uhr und am Wochenende angebunden werden. Gleichfalls müsse es eine bessere Taktung, einen Anschluss am Hauptbahnhof nach 19 Uhr und eine ausreichende Vernetzung mit neuen Wohngebieten geben. Ebenso mahnen die Grünen, dass der neue Goetheplatz ein sicherer sein muss. (mt)
