Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. Dezember 2022
(07.45) Sieben Ehrenamtler erhalten Bürgerpreis
Die Weimarer Ehrenamtler Sabine und Rolf Gölzner haben für ihr Jahrzehnte währendes Engagement den diesjährigen Bürgerpereis erhalten. In der Kategorie "Lebenswerk" wurde am Freitag ihr unermüdlicher Einsatz für den Kanu- und Gymnastik-Club geehrt. Die "Alltagshelden" des Jahres sind Bernd Hegner aus Berlstedt, Manfred und Katrin Zimmer aus Gutendorf bei Bad Berka und der Weimarer Herbert-John Meyer. In der Kategorie "U25" wurde die Weimarer Studentin Zoe Vettermann ausgezeichnet. Die 21-Jährige trainert die Jugend bei der DLRG Weimar und beim 1. Cheer- und Fitnessclub.
Der Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement wird jährlich von der Sparkassenstiftung Weimar und Weimarer Land vergeben. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. (wk)
(07.45) Wettbewerb für Goethe-Wohnhaus erbringt drei zweite Preise
Der Architekturwettbewerb für die denkmalgerechte und gleichzeitig barrierefreie Instandsetzung des Goethe-Hauses hat keinen Siegerentwurf erbracht. Stattdessen vergab die Klassik-Stiftung am Wochenende drei zweite Preise. Damit teilen sich das Preisgeld von 55-tausend Euro zwei Architekturbüros aus Berlin und eins aus Dresden. Beteiligt an der ersten Phase des Wettbewerbs hatten sich 49 Büros aus ganz Europa, in der engeren Auswagl waren 14 Entwürfe. Wie das Goethe-Haus schließlich umgestaltet wird, sollen im kommenden Jahr Auswahlgespräche mit den drei Preisträgern ergeben, erklärte Klassik-Präsidentin Ulrike Lorenz. Dernach soll nun die grundlegende Sanierung des Nationalmuseums nach dem Goethe-Jubiläumsjahr 2025 beginnen. Ihr Vorgänger Hellmut Seemann hatte den Baubeginn folgenlos erstmalig für 2015, dann für 2019, schließlich für 2020 verkündet. (wk)
(07.45) OB's fordern mehr Hilfe bei Flüchtlingsunterbringung
Weimar und die übrigen größten Städte Thüringens haben das Land dazu aufgeordert, mehr Hilfe bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu leisten. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervor. Dort heißt es, dass es kaum freie Wohnungen auf dem Markt gebe und die Gemeinschaftsunterkünfte voll seien. Die OB's der Städte Erfurt, Jena, Weimar, Gera, Eisenach und Suhl fordern deshalb vom Land mehr Geld, um menschenwürdigen Wohnraum schafen zu können. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow reagierte auf die gemeinsame Forderung überrascht, heißt es ein einem MDR-Bericht. Es werde aktuell mit Hochdruck daran gearbeitet, neue Unterkünfte zu beschaffen. Unter anderem sollen die Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften um 3.000 auf 11.000 aufgestockt werden. Darüber seien die Kommuen in Kenntnis gesetzt worden, heißt es. (mt)
(07.45) Bernhard Hecker ist tot
Der Journalist, Buch- und Serienautor Bernhard Hecker ist tot. Wie aus dem Nachruf der Lokalzeitung zu erfahren, verstarb Hecker mit 83 Jahren in der vergangenen Woche in seinem Haus in Bad Berka. Hecker war bis 1992 knapp 30 Jahre in Weimar Redakteur und Leiter der TLZ-Lokalredaktion, danach als freier Publizist auch Autor für die Thüringer Allgemeine. Er sei mit seinen Kolumnen "Zur Mitte der Woche" und "Stadt-Blick" sowie durch Gerichtsberichte und Serien vielen in Erinnerung, heißt es im Nachruf. Darin wird Hecker als "Chronist", "Charakterkopf" und als "wandelndes Stadtlexikon" gewürdigt. Er habe über Menschen aus und in Weimar geschrieben, über ihre Sprache, Familienunternehmen, Gästebücher und Straßennamen. Etliche Serien und Anekdoten seien in Buch- oder Kalenderform erschienen. (wk)
(10.45) Finanzministerium ruft Weihnachtsfrieden aus
Das Thüringer Finanzministerium hat auch für 2022 einen "Weihnachtsfrieden" ausgerufen. In der Zeit vom 22. bis zum 26. Dezember werden die Finanzämter keine Zwangsgelder androhen oder festsetzen. Auch werden keine Steuern oder Abgaben angemahnt, keine Außenprüfungen vorgenommen und auch keine Vollstreckungsmaßnahmen durchgeführt. Ebenso agieren die Finanzämter bei Steuerstraf- und Bußgeldverfahren sehr zurückhaltend. Ausnahmen von dieser Regel sind jedoch zugelassen, teilt das Ministerium mit. Etwa um Steuerausfälle durch ablaufende Verjährungsfristen zu vermeiden. Wie auch im Vorjahr werden in der Zeit des „Weihnachtsfriedens“ Steuerbescheide versandt. Damit werden u. a. Steuererstattungen nicht verzögert. (mt)