Ramelow sieht sich als Schlichter im "Dienst an Thüringen"
Nachricht vom 22.Mai 2015
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht seinen Einsatz als Schlichter im Bahnstreik als "Dienst an Thüringen". Als Ministerpräsident habe er ein großes Interesse an einem Betriebsfrieden bei der Bahn, zumal in Erfurt in zwei Jahren das neue Drehkreuz eröffnet werde. Der Linke-Politiker und ehemalige Gewerkschafter ist ist von der Lokführergewerkschaft als Schlichter bestellt worden. Ramelow hatte sich dafür offenbar durch seine Kritik an der Bahn empfohlen. Er verteidigte im Vorfeld ausdrücklich das Recht der GDL, eigene Tarifverträge für ihre Mitglieder abzuschließen. Die Bahn hatte das bislang abgelehnt. Sie benannte den ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, SPD-Politiker Matthias Platzeck zum Schlichter. - Die Bahn AG hatte gestern Morgen mitgeteilt, man habe sich mit der GDL auf eine Gesamtschlichtung geeinigt. Tatsächlich endete der Lokführerstreik gestern Abend 19 Uhr. Seit heute früh fährt ein Großteil der zuletzt ausgefallenen Züge von Weimar wieder. Völlig normal würde der Zugverkehr allerdings erst wieder morgen rollen, heißt es von der Bahn. (wk)
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