Stadtpolitiker aller Parteien lehnen Museumsumzug ab
Nachricht vom 22.Juni 2016
Nach der Geibert-Erklärung haben inzwischen auch andere Parteipolitiker Weimars eine mögliche Verlagerung des Früh-Geschichtsmuseums nach Erfurt kategorisch abgelehnt. Wie der CDU-Politiker sieht auch SPD-Oberbürgermeister Stefan Wolf in den Plänen einen Trend, den er "Rutschbahn in Richtung Erfurt" nenne, berichtet heute die Presse. Er empfinde es als Frechheit, daß bisher kein Verantwortlicher darüber mit der Kommune gesprochen habe. Allerdings habe Weimar auch keine Handlungsmöglichkeiten, so Wolf weiter. Das Museum sei Landesangelegenheit, samt Immobilie und Mitarbeiter. Stadtrat-Kulturausschuß-Vorsitzender Dirk Möller sagte der Zeitung, Weimar solle da anscheinend für eine Lücke büßen, dies sei nicht nachvollziehbar. Das Museum habe durch die Fundstellen in Ehringsdorf einen unmittelbaren Bezug zur Stadt, betonte der Linke-Politiker. Grünen-Stadratfraktionschef Andres Leps ergänzte, "die Ehringsdorfer Frau gehöre nun mal nach Weimar". Peter Krause, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten im Stadtrat sagte der Presse, die Weimarer CDU werde alles unternehmen, daß das Museum hier bleibe. (wk)
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