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Weimar-Nachrichten vom 01. Juni 2016
Goethe-Institut beginnt Kultursymposium "Teilen und Tauschen"
Das Goethe-Institut München hat heute in Weimar ein dreitägiges Kultursymposium zur gesellschaftlichen Bedeutung des "Teilens und Tauschens" begonnen. Angereist sind rund 300 nahmhafte Wissenschaftler und Künstler, Politiker und Wirtschaftsvertreter aus aller Welt. Eröffnet wurde die internationale Tagung um 15 Uhr in der Weimarhalle von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Den Eröffnungsvortrag hielt der tschechische Ökonom Tomáš Sedláček, bekannt durch sein Buch "Die Ökonomie von Gut und Böse". Neben Vorträgen und Diskussionsrunden stehen spielerische Darbietungen und Ausstellungen auf dem Programm. Geplant sind über 70 Veranstaltungen an 12 Spielorten in der Stadt. -
Das Kultursymposium soll künftig alle zwei Jahre als "gesellschaftspolitische Debatte mit weltweiter Ausstrahlung" in Weimar geführt werden.
(wk)
Liszt-Schule richtet Rektorenkonferenz aller Musikhochschulen aus
Parallel zum großen Symposium tagt seit heute im Seminargebäde der Weimarhalle die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen. Damit ist die Weimarer Liszt-Hochschule zum zweiten Mal nach 1999 Gastgeberin der jährlichen Tagung. Bis zum Freitag diskutieren hier rund 100 Rektoren, Prorektoren, Präsidenten und Kanzler der Schulen. Sie wollen unter anderem erörtern, wie die Qualität der Ausbildung zu sichern und zu verbessern ist. Ebenso soll es um Berufungsverfahren, internationale Beziehungen, die "Künstlerische Forschung" und die gesellschaftliche Verantwortung von Musikhochschulen gehen. Das Eröffnungskonzert bestreitet am Abend in Belvedere die "Weimarer Harmoniemusik". Öffentlich ist das sinfonische Bläserensemble der Liszt-Hochschule am Freitag "Open Air" im Innenhof des Weimarer Stadtschlosses zu erleben.
(wk)
"B&L" will jetzt "Schandfleck Schillerstraße" zum Hotel umbauen
Für die verwahrloste Immobilie Schillerstraße 13-15 will jetzt die Hamburger Eigentümer-Gesellschaft "B und L" den vierten veränderten Bauantrag stellen. Nunmehr sollen nur noch im Erdgeschoss Läden sein, die vier oberen Etagen sollen zum Mehr-Sterne-Hotel ausgebaut werden. Die Eigentümer hätten bereits einen Betreiber genannt, sagte Oberbürgermeister Stefan Wolf gestern im Rathaus. Ende 2018 könnte das Hotel eröffnen. -
Mit jedem neuen Bauantrag versprechen die Investoren seit 2009 jeweils für das Folgejahr, mit der Sanierung des "Schandfleck Schillerstraße" genannten Hauses zu beginnen. Zuvor wollten sie allerdings immer die Nutzer der Geschäftsräume unter Vertrag haben. Diesbezügliche Verhandlungen scheitern jeweils an den hohen Mietvorstellungen der Immobiliengesellschaft.
(wk)
Kinderbüro lädt zum Straßenfest
Am heutigen Kindertag sind die Kinder der Stadt traditionell zum großen Spielefest auf der Schillerstraße eingeladen. Von Theaterplatz bis Frauenplan kann von 15 bis 18 Uhr an über 30 Stationen gespielt, gebastelt, geklettert oder gehüpft werden. Veranstalter sind wieder das Aktionsbündnis der freien Träger der Jugendhilfe und das Kinderbüro der Stadt, unterstützt von zahlreichen Akteuren aus Kindertagesstätten, Schulen, den Mehrgenerationenhäusern und Vereinen. Auf der Bühne vor dem Schillerhaus lädt der Yiddish Summer mit einem Instrumentenkarussell ein. Weiter für musikalische Unterhaltung sorgen die Musikschule Allegro und das Kinderensemble des Schauorchesters. Überdies zeigen die Mädchen des Weimarer Cheer- und Fitnessclub ihr Können. Bunt und lustig soll es mit Auftritten des Stellwerk-Theaters und des Zirkus Tasifan zugehen. Nass soll es in diesem Jahr nur am Pool der Lebensrettungsgesellschaft werden, so die Hoffnung nach dem Regenwetter des vergangenen Jahres.
(wk)
Goethe-Abiturientinnen erringen 3. Preis im Schülerwettbewerb
Drei Abiturientinnen vom Weimarer Goethegymnasium haben den dritten Preis beim diesjährigen Schülerwettbewerb der Stiftung Ettersberg errungen. Britta Bischler, Anna-Sophie von Kloch-Kornitz und Leonie Wittmann untersuchten in ihrer Seminarfacharbeit die Ereignisse rund um den Bombenangriff auf Weimar am 9. Februar 1945. Der erste Preis ging an vier Schüler des Christlichen Gymnasiums Jena. Sie überzeugten die Jury mit ihrer Arbeit über die Dezemberrevolution in Rumänien 1989 und ihre Auswirkungen auf die rumänische Gesellschaft. Die Zweitplazierten, drei Gymnasiasten der Edith-Stein-Schule Erfurt, beschäftigten sich mit der Gedenkstätte Buchenwald. Sonderpreise gingen an Abiturienten in Jena, Gotha, Nordhausen und Gera. Insgesamt wurden 19 Arbeiten von 55 Schülern eingereicht. -
Bei dem Wettbewerb werden jährlich Seminarfacharbeiten von Zwölftklässlern Thüringer Gymnasien ausgezeichnet. Dabei sollen "Diktaturerfahrungen und demokratische Umbrüche in Deutschland und Europa" behandelt werden. Die diesjährigen Preise überreichte gestern Bildungsministerin Birgit Klaubert in der Erfurter Gedenkstätte Andreasstraße.
(wk)
Arbeitsagentur meldet weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist im Mai noch einmal deutlich gesunken. Wie die Arbeitsagentur mitteilt, sind derzeit 2.234 Menschen in der Kulturstadt arbeitslos gemeldet, 144 weniger als im April und 351 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist damit noch einmal um 0,5 Punkte auf jetzt 7,2 Prozent gefallen. Ein Jahr zuvor lag sie bei 8,4 Prozent. Erfreulich sei, daß die Arbeitslosigkeit bei allen Beschäftigungs- und Altersgruppen gesunken sei, heißt es von der Agentur. Es habe im Mai deutlich mehr Beschäftigungsaufnahmen gegeben als Jobverluste. -
Ebenfalls kräftig sank auch wieder die Zahl der Arbeitslosen im Weimarer Land. Die Quote fiel hier von 5,8 auf 5,2 Prozent. Damit liegt sie nicht nur unter der des Vorjahres, sondern mit 0,8 Prozent auch weiterhin deutlich unter der Quote von ganz Deutschland. -
Insgesamt hat das Land Thüringen jetzt die wenigsten Arbeitslosen aller ostdeutschen Länder. Mit 6,2 Prozent liegt die Arbeitslosigkeit auch unter der von Nordrhein-Westfalen und Hamburg.
(wk)