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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 29. Juni 2016

Weimar bietet 48 Umlandgemeinden Stadtzugehörigkeit an
Die Stadt hat jetzt vor der Gebietsreform insgesamt 48 Gemeinden aus dem Umland Gespräche zur möglichen Bindung an Weimar angeboten. Allen sei angeschrieben worden, sagte gestern Oberbürgermeister Stefan Wolf, mit einigen seien auch schon Termine vereinbart. Die bereits getroffene Kromsdorfer Entscheidung gegen ein Zusammengehen mit Weimar bezeichnete Wolf als vertane Chance. Ängste, als Teil der Stadt zum Beispiel mehr Grund-Steuern zahlen zu müssen, seien unbegründet. Das sogenannte Vorschaltgesetz zur Gebietsreform sehe da Übergangsregelungen vor. Die würden allerdings nur für die freiwilligen Zusammenschlüsse gelten. Dörfer, die später der Stadt per Landesentscheid zugeschlagen werden, müßten sofort deren Satzung übernehmen. - Der Gemeinderat Kromsdorf hatte jüngst beschlossen, anstatt mit Weimar mit der Nachbarlandgemeinde Ilmtal-Weinstraße Verhandlungen über eine künftige Zugehörigkeit aufzunehmen. (wk)

Stadt schließt Flüchtlingsunterkunft Ettersburger Straße
Die Flüchtlingsunterkunft Ettersburger Straße wird in absehbarer Zeit geschlossen. Die Stadt hat den Mietvertrag für das Gebäude mit der Landesentwicklungsgesellschaft zum Ende dieses Jahres gekündigt. Das in den 80er Jahren erbaute und seitdem unsanierte Gebäude sei in einem Zustand, der einen weiteren Betrieb als Flüchtlingsunterkunft nicht mehr zulasse, hieß es gestern im Rathaus. Die Stadt verfüge mit dem Komplex in der Nordstraße inzwischen über eigene Möglichkeiten der Unterbringung. Da seien die hohen Kosten für Miete und Betrieb in der Ettersburger Straße nicht mehr zu rechtfertigen, erklärte der zuständige Bürgermeister Peter Kleine. - Zu Spitzenzeiten waren in der Flüchtlingsunterkunft Ettersburger Straße bis zu 150 Menschen einquartiert, aktuell sind es noch rund 50. Sie werden in den kommenden Monaten schrittweise dezentral in Wohnungen untergebracht. Wie sich die Stillegung auf die Arbeit von Diakonie und Caritas auswirken könnte, soll mit den Flüchtlingsbetreuern heute im Rathaus erörtert werden. (shg/wk)

Verwaltung trägt elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge mit
Auch die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge will die Stadt jetzt mittragen. Die bisherige Befürchtung finanzieller Risiken sei nach Rücksprache mit dem Migrationsministerium ausgeräumt, sagte Bürgermeister Peter Kleine. Die Kosten für die Behandlungen würden durch Land und Bund übernommen. Der Stadt bleibe der Verwaltungsaufwand durch die Anfertigung, Ausgabe und Erklärung der Karte. - Die elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge soll die medizinische Behandlung von Menschen ohne geklärten Aufenthaltsstatus vereinfachen. Sie wird ab dem 1. Oktober eingeführt. Bisher muss die Notwendigkeit einer Behandlung jeweils aufwendig mit einem Gutachten durch das Gesundheitsamt bestätigt werden. (shg/wk)

Playmobil-Goethe überholt Luther
Die jetzt vom Land Thüringen für die Tourismuswerbung entwickelte Goethe-Playmobilfigur erweist sich in Weimar als Renner. Das 7,5 Zentimeter große Plastik-Männchen mit aufgeschlagenem Faust-Buch und Schreibfeder sei seit letztem Donnerstag von der Tourist-Info 650 Mal verkauft worden, teilt die weimar-GmbH mit. Damit habe der kleine Goethe der Luther-Figur den Rang abgelaufen. Die sei im gleichen Zeitraum nur knapp 50 Mal über den Ladentisch gegangen. Seit deren Erstauflage im April 2015 allerdings wurde die Werbefigur für das kommende Reformationsjahr 1.500 mal in Weimar verkauft. Online würden häufig Goethe- und Luther-Figur zusammen bestellt, heißt es. Sie gingen nach Spanien, den USA, Italien, Frankreich, Niederlande und Österreich. (wk)

Kriminalpolizei sucht Fassadenschmierer in der "linksautonomen Szene"
Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt zu mehreren Farbwürfen gegen Hausfassaden in Weimar. Dernach waren die Täter nach vorheriger Aktionen auch in der Nacht zum Dienstag aktiv. Beschädigt und beschmiert wurden die Fassade eines Immobilienbüros in der Kaufstraße und das Haus der CDU-Geschäftsstelle in der Erfurter Straße. In dem Immobilienbüro sei außerdem eine Schaufensterscheibe eingeschlagen worden, heißt es. Zeugen hätten dort zwei dunkel gekleidete Personen bei der Tat beobachtet, die anschließend in unbekannte Richtung geflüchtet seien. In der Nacht zum letzten Donnerstag sei die Fassade der Anna-Amalia-Bibliothek mit Einweckgläsern voll roter Farbe beworfen worden, am Wochenende sei so ein Haus der Europäischen Jugendbildungs- und -begegnungsstätte beschmiert worden. - Die Polizei geht bei der Ermittlung von "Resonanzstraftaten" der sogenannten "linksautonomen Szene" aus. In allen vier Fällen sei der Schriftzug "R 94 bleibt" angebracht worden. Damit bestehe ein Zusammenhang mit der Räumung des Berliner Szene-Objektes "Rigaer Straße 94" am 22. Juni dieses Jahres. (wk)

Gotha zeichnet "Über sieben Brücken" mit "Friedenstein" aus
In Gotha ist gestern der DDR-Rocksong "Über sieben Brücken musst du gehn" mit dem Preis "Der Friedenstein" ausgezeichnet worden. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis nahmen Texter Helmut Richter, Komponist Ulrich Swillms und die Gruppe Karat auf Schloss Friedenstein entgegen. Der Liedtext geht auf eine Erzählung Richters zurück, bei der sich in der DDR eine Deutsche unglücklich in einen Polen verliebt. Daraus entstand 1978 der DDR-Fernsehfilm "Über sieben Brücken". Dessen Regisseur Hans Werner beauftragte den Karat-Komponisten Swillms mit dem Titelsong, der nach der Filmpremiere ein Hit der Gruppe wurde. Im Westen führte das Lied Peter Maffay zum Erfolg. - Mit dem Friedenstein-Preis ehrt die Kulturstiftung Gotha Menschen, die sich für den Weltfrieden und die Verständigung unter den Völkern einsetzen. Zu den bisher Geehrten zählen unter anderen Kurt Masur und der Schauspieler Karl-Heinz Böhm. (wk)

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