Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 02. Juni 2016
Weimar vergibt 26. Umweltpreis
Die Stadt vergibt heute zum 26. Mal den Weimarer Umweltpreis. Der in diesem Jahr erstmals thematisch ausgeschriebene Preis wird am Nachmittag in einem Garten in Tröbsdorf überreicht. Dazu seien alle acht Bewerber eingeladen, heißt es von der Stadt. Alle hätten außergewöhnliche Projekte vorgestellt. Da sei es für die Jury nicht einfach gewesen, einen Preisträger zu bestimmen. Bewertet worden seien Nachhaltigkeit, öffentliche Wirksamkeit, Originalität, Kreativität und Vorbildcharakter. Einzureichen waren diesmal ausschließlich Projekte, die zum Schutz und Erhaltung der Bienen und deren Lebensgrundlage beitragen. -
Der mit 1.500 Euro dotierte Umweltpreis Weimar wird traditionell durch den Oberbürgermeister verliehen. Er soll künftig immer rund um den "Internationalen Tag der Umwelt", Anfang Juni vergeben werden.
(wk)
Kultursymposium lädt zum "Bartern"
Die Harry-Graf-Keßler-Kunsthalle hat sich zu einem sogenannten "Barter-Museum" verwandelt. Die nach dem englischen "Bartern" für "Tauschen" benannte Veranstaltung ist Teil des gestern in Weimar eröffneten großen Kultursymposiums des Goethe-Instituts. Die internationalen Teilnehmer wurden gebeten, einen bisheute und morgen den Weimarern zum Tausch angeboten. Auch die sollen ein Objekt, das sie für kulturell wertvoll halten, zum "Bartern" mitbringen. Die Aktion ist eine Perfomance der Berliner Künstler Martin Schick und Mirko Winkel. -
Das dreitägige Kultursymposium des Goethe-Instituts beschäftigt sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung des "Teilens und Tauschens". Angereist sind rund 300 nahmhafte Wissenschaftler und Künstler, Politiker und Wirtschaftsvertreter aus aller Welt. Neben Vorträgen und Diskussionsrunden stehen spielerische Darbietungen und Ausstellungen auf dem Programm.
(wk)
Stadt sieht Erziehermangel in Grundschulhorten
An den Grundschulhorten Weimar werden zum Schuljahresbeginn 18 Erzieherinnen fehlen. Derzeit seien vier der 57 Stellen mangels Bewerberinnen unbesetzt, 14 weitere würden zum August durch Weggang frei, hieß es jetzt im Rathaus. Grund sei die lange unklare Perspektive. Der Freistaat habe erst Mitte März entschieden, daß er alle Horte, die bisher den Kommunen angegliedert sind, unter Landeshoheit stellen wolle. Überdies seien etliche Regelungen zu den Übergangskosten für die betroffenen Schulträger lange nicht oder nicht wie zugesagt getroffen worden. Bis heute gebe es nur einen Vertrag mit Haushaltsvorbehalt und die Absichtserklärung zur Kostenübernahme. Dennoch habe die Stadt jetzt den Personalüberleitungsvertrag unterschrieben, sagte Stadtsprecher Ralf Finke. Man vertraue dabei auf die zugesagte "feste politische Absicht" des Landes. -
Wie es konkret für die bisher bei der Stadt angestellten Erzieherinnan ab 1. August weitergeht, soll mit den Hortnerinnen und Koordinatoren auf einer Info-Veranstaltung nächste Woche Dienstag erörtert werden.
(wk)
"PhosZoe" und Diakonie fördern unbegleitete Flüchtlingskinder
Die Betreuung der unbegleiteten Flüchtlingskinder auf dem Landgut Holzdorf wird jetzt neben der Diakoniestiftung auch von der Thüringer Stiftung "PhosZoe-Licht und Leben" unterstützt. Die Zusammenarbeit wurde gestern Vormittag vor Ort besiegelt. Zu dem Anlaß übereichten Vertreter beider Stiftungen Unterrichtsmaterialen, Bücher, einen Laptop und anderes an die jungen Flüchtlinge sowie den Betreuern und ehrenamtlichen Deutschlehrern. "PhosZoe" will auch die Honorarkosten für eine Deutschlehrerin und einen Dolmetscher übernehmen sowie weitere Integrationshilfen wie Fahrtkosten und andere Auslagen erstatten. Die Unterstützung beläuft sich auf fast 10.000 Euro. -
Auf dem Gelände des Landgutes Holzdorf leben derzeit neun unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die 13- bis 17jährigen Jungen besuchen Deutschkurse der Volkshochschule und können ab August zur Schule gehen.
(wk)