Naturschützer entdecken seltene Arten auf einstigem Militärgelände
Nachricht vom 28.Juni 2016
Naturschützer haben jetzt am Südhang Ettersberg Hunderte Tier- und Pflanzenarten bestimmt - darunter 6 Orchideenarten, 20 Wildbienen- und Hummelarten, 30 Tagfalter-, 56 Vogel- und Hunderte von Insektenarten. Überdies seien gleich drei der vier heimischen Molcharten beobachtet worden, sowie eine neue Heuschreckenart, heißt es vom Naturschutzbund "NABU Weimar/Apolda". Auch 13 neue Spinnenarten seien erfasst worden, darunter eine sehr seltene Krabbenspinne. Die Bestimmungen in dem Naturschutzgebiet haben am Sonntag über 50 Artenspezialisten und Nachwuchsforscher vorgenommen. Anlaß der Entdeckungstour war der "NABU-Tag der Artenvielfalt". - Der Südhang Ettersberg war einst Militärgelände der in der DDR stationierten Einheiten der Sowjetarmee. Das über 400 Hektar große Areal besteht aus Trockenrasen, alten Streuobstwiesen und Laubwäldern. Es weise einen großen Artenreichtum aus, heißt es von der NABU-Stiftung. Die will, wie bereits vermeldet, bis 2018 große Teile des Gebietes erwerben, um sie dauerhaft zu schützen. Seit diesem Juni ist bereits rund ein Drittel des Geländes in Stiftungsobhut. (wk)
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