Wolf fordert Museumsverbleib auch bei Deutscher-Einheit-Sitzung
Nachricht vom 04.Oktober 2017
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat sich auch in seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit für den Verbleib des Museums für Ur- und Frühgeschichte in Weimar eingesetzt. Da sei er gern auf Distanz zum Freistaat, solange es um das Wohl Weimars gehe, sagte Wolf in Anwesenheit von Landtagsabgeordneten. Ob das Museum noch Teil des Kulturstadtvertrages wird, wie vom Stadtrat verlangt, ließ der Oberbürgermeister allerdings im Ungewissen. Einerseits sei der Vertrag "auf gutem Wege", andererseits sprach er von einem Vertrag, der "erfolgreich ausgehandelt" worden sei. - Mit Blick auf das Wahlergebnis zum Deutschen Bundestag forderte Weimars Stadtoberhaupt, "die Rechtspopulisten inhaltlich zu stellen" ohne sich auf ein Niveau von Beschuldigungen oder gar Beleidigungen herabzulassen. Die deutsche Einheit vor 27 Jahren skizzierte er als eine Zeit, die "auch von Ungerechtigkeit, vorschnellen Entscheidungen und zuweilen harten, nicht immer nachvollziehbaren Entwicklungen geprägt gewesen sei. Das gehöre zur Wahrheit der Deutschen Einheit dazu, so Wolf. - An der Festsitzung des Stadtrates im Schloß haben gestern rund 140 Gäste aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft teilgenommen. Die Festrede hielt der ehemalige SPD-Bundesvorsitzende und jetzige Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes Franz Müntefering. (wk)
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