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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 30. Oktober 2017

Stadtverwaltung fördert Mehrwegbecher
Mit einer Kampagne zur Förderung von Mehrwegbechern will nun auch die Stadtverwaltung etwas gegen to-go-Pappbecher in Weimar tun. Laut heutiger Mitteilung sind zusammen mit den Kaffeeanbietern der Innen- und der Nordvorstadt sowie der Weimarer B.U.N.D.-Kreisgruppe zwei Maßnahmen geplant. Erstens sollen Läden, die eine Wiederbefüllung von Mehrwegbechern anbieten einen Aufkleber an der Ladentür sowie einen Eintrag auf einer digitalen Stadtkarte unter "stadtplan.weimar.de" erhalten. Zweitens will die Verwaltung ein Pfandsystem mit Mehrwegbechern im Weimar-Design einführen. Am kommenden Mittwochabend sind interessierte Gastronomen zu einer Informationsveranstaltung in die Cafeteria der Stadtverwaltung Schwanseestraße eingeladen. - Zuletzt hatten Weimars stadteigene Betriebe ihre to-go-Becher abgeschafft. Davor hatte eine Weimarer Studenteninitiative dafür gesorgt, daß in den Thüringer Uni-Mensen und Cafeterias Mehrwegbecher angeschafft wurden. Dafür erhielten sie von der Stadt den diesjährigen Umweltpreis. (wk)

Grüne begrüßen Kulturstadtvertrag
Nach der Ablehnung des Kulturstadtvertrages durch CDU und weimarwerkBürgerbündnis haben heute Weimars Grüne das Papier begrüßt. Die Fraktion werde sich im Stadtrat klar dafür aussprechen, heißt es. Dieser Vertrag sei mehr offizielle Anerkennung der Leistungen Weimars als die Stadt jemals aus der Landesregierung seit 1990 erfahren habe, so die Grünen weiter. Damit werde Weimars besondere Rolle als der kulturelle Leuchtturm Thüringens endlich klar fixiert. Wer mit dem Vertrag mehr Geld fordere, solle sich klar machen, daß der Landeshaushalt in drei Jahren um bis zu 1,5 Miliarden Euro schrumpfen könnte. Der Grund sei das Ende des Solidarpaktes II und das Auslaufen der aktuellen Förderperiode der EU-Fonds, erklären die Grünen. Über den kommunalen Finanzausgleich bekäme dann Weimar mehr als 10 Millionen Euro weniger. Wenn es mit dem Kulturstadtvertrag gelinge, die Folgen dieses Szenarios für die Stadt auch nur zu mildern, sei der Vertrag schon ein Erfolg, schließen die Grünen. (wk)

Kirche lädt zum Festgottesdienst auf den Herderplatz
Mit einem Kantaten-Festgottesdienst auf dem Herderplatz will morgen um 11 Uhr der evangelische Kirchenkreis das Reformationsjubiläum feiern. Im Mittelpunkt steht laut Mitteilung die Bach-Kantate über Luthers Choral "Ein feste Burg ist unser Gott" mitgestaltet von Banda Popular und dem Posaunenchor der Kreuzkirche. Die Predigt hält Superintendent Herbst, die musikalische Leitung hat Kantor Johannes Kleinjung. Bei Regen wird zum Gottesdienst in die Herderkirche geladen. - Am Nachmittag wird dort zum Reformationsjubiläum ein Entdeckungsraum für Konfirmandengruppen und Schulklassen eröffnet. Er wurde zusammen mit der Kirche, der Literarischen Gesellschaft und der Bauhaus-Uni gestaltet und soll unter anderem in die Geschichte der Weimarer Stadtkirche und den Cranachaltar einführen. Am Abend gibt es zum feierlichen Anlaß ein gemeinsames Konzert mit Werken von Bach und Mendelsohn-Bartholdy. Es musizieren das Jugendsinfonieorchester der Hummel-Musikschule und Jugendliche vom belgischen Conservatorium Brügge. Der Eintritt ist frei. (wk)

SPD kritisiert "Kakophonie von Schnellschüssen"
In die Diskussionen über die Ampelanlage am Sophienstiftsplatz hat sich jetzt auch die SPD-Fraktion im Stadtrat eingeschaltet. Dabei reagiert sie auf die, so wörtlich "Kakophonie von Schnellschüssen" anderer Parteien. Damit sprechen die Sozialdemokraten sowohl den Grünen-Vorschlag nach einem gleichberechtigten Raum für alle Verkehrsteilnehmer sowie die FDP-Forderung nach mehreren Zebrastreifen auf der Multi-Kreuzung an. Mit populistischen Forderungen nach einer Abschaffung aller Ampeln sei niemandem gedient, heißt es. Gebraucht würden Lösungen, die einen reibungslosen Verkehrsfluss und die Sicherheit besonders der ganz jungen und der älteren Verkehrsteilnehmer ermöglichen. Die SPD-Fraktion werde deshalb bei der nächsten Stadtratssitzung beantragen, daß zunächst Verwaltung und Polizei die Verkehrssicherheit an allen kritischen Punkten vor Schulen, Kindergärten sowie anderen Bildungseinrichtungen überprüfen. (wk)

"Herwart" läßt Weimar weitgehend verschont
Weimar ist von Schäden durch das gestrige Orkantief "Herwart" weitgehend verschont worden. Getroffen hat es am Morgen ein geparktes Auto in der Straße Am Horn. Ein großer Ast einer Eiche stürzte ab und zerstörte das Fahrzeug. Die Polizei schätzt den Schaden auf 10.000 Euro. Die Feuerwehr hatte nach eigenen Angaben nur wenig Einsätze. Vor allem heruntergefallene Äste waren zu beseitigen. Kurzzeitig mußte die Blutstraße zur Gedenkstätte Buchenwald gesperrt werden. - Mehr zu tun hatte die Feuerwehr im Landkreis. Nach Medienberichten war unter anderem auf der Straße zwischen Tonndorf und München ein umgestürzter Baum mit Motorkettensägen zu beseitigen. In Bad Sulza kam ein Ehepaar im Auto mit dem Schrecken davon, als sich ein meterlanger Ast durch die Frontscheibe bohrte. Insgesamt wurden aus Thüringen mehr als 100 umgestürzte Bäume und Strommasten gemeldet, zahlreiche Dachziegel seien herabgefallen, teils wurden Schuppen abgedeckt. Die Deutsche Bahn und Abellio hatten zeitweise ihre Zugverkehre eingestellt. (wk)

Goethefreunde erinnern an Johanna Schopenhauer
Auch die Schriftstellerin Johanna Schopenhauer, Mutter des berühmten Philosophen Arthur Schopenhauer, hat jetzt eine Gedenktafel in Weimar. Sie wurde gestern an ihrem einstigen Wohnhaus in der Esplanade, jetzt Schillerstraße Nummer 10, angebracht. Die Adresse hatte das Stadtarchiv ausfindig gemacht. Initiiert wurde die Gedenktafel vom Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums. Demnach war Johanna Schopenhauer 1806 nach dem Tode ihres Mannes in die Stadt gezogen. Hier knüpfte sie viele Kontakte zu den Schriftstellern und Dichtern des klassischen Weimar und führte neben der Herzogin Anna Amalia ebenfalls einen sehr bekannten Salon. Dabei waren ihre Teegesellschaften offen für beide Geschlechter - eine Neuheit in Weimar, die großen Anklang gefunden habe. Schließlich sei die Schriftstellerin die erste Frau aus der gehobenen Schicht gewesen, die auch Goethes langjährige Geliebte und in der Gesellschaft verachtete Christiane Vulpius einlud. - Erworben hat der Goethe-Freundeskreis die Gedenktafel mit Hilfe des Rotary Clubs Mühlhausen. (wk)

Jakobskirche führt neue Kantorin ins Amt ein
An der Jakobskirche ist gestern zum Gottesdienst die neue Kantorin Anne Hoff in ihr Amt eingeführt worden. Die Anfang-50-jährige hatte offiziell am 1. September die Nachfolge des 30-jährigen Hans-Christian Martin angetreten. Der wollte nach eigenen Angaben nach sechsjähriger Verpflichtung an der Jakobskirche "neue Wege einschlagen". - Die neue Kantorin ist aus Weimar und arbeitet als freischaffende Cembalistin in verschiedenen Orchestern und Ensembles. Außerdem ist sie als Lehrbeauftragte an der Universität Jena für Choreinstudierungen berufen. Studiert hat sie an der Dresdner Musikhochschule. Für die halbe Stelle in Weimar wurde Anne Hoff nach Kirchenangaben aus zehn eingegangenen Bewerbungen ausgewählt. (wk)

Pavillon-Presse feiert 25. Geburtstag
Das Druckgrafische Museum "Pavillon-Presse" hat am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Dazu wurde eine Sonderausstellung eröffnet über die Druckgeschichte Weimars von der Hofbuchdruckerei 1624 bis heute. Eingeladen waren Vereinsmitglieder, Sponsoren und Gäste. - Das Druckgrafische Museum war im Jahr 1992 nach Gründung eines Trägervereins in der Scherfgasse 5 eingerichtet worden. In eines der ältesten Häuser Weimars im sogenannten Zeitungsviertel wurden die verbliebenen Maschinen aus der Meyerstraße geholt. Dort hatte der Böhlau-Verlag das Erbe der Hofdruckerei angetreten. Die Werkstatt war nach dem Krieg von der sowjetischen Militäradministration als Teil der Reparationsleistung demontiert worden. Den Titel "Pavillon-Presse" leitete der Verein aus dem Rokoko-Pavillon des benachbarten Schardtschen Palais ab. (wk)

Falk-Freunde laden zum Johannes-Umzug
Zum Geburtstag von Johannes-Daniel Falk sind am Samstag wieder viele Kinder mit Lampignons und Liedern durch die Innenstadt gezogen. Der Weg führte vom Falk-Denkmal am Graben über Lutherhof und Markt in die Schillerstraße. Zum traditionellen Johannes-Umzug am 28. Oktober hatte wie immer der Falk-Verein eingeladen. Schüler der Falk-Grundschule sorgten für die musikalische Umrahmung. - Der Schriftsteller, Pädagoge und Sozialreformer Johannes Daniel Falk wurde vor 249 Jahren als Sohn eines Perückenmachers in Danzig geboren. In Weimar gründete er vor gut 200 Jahren die "Gesellschaft der Freunde in der Not". Damit wollte er nach den Napoleonischen Kriegen Waisen und Witwen unterstützen. (wk)

"Eckermann-Höfe" werden früher fertig als geplant
Das Neubauprojekt "Eckermannhöfe" der Gemeinnützigen Wohnungsbau-Genossenschaft GWG wird früher fertig als geplant. Nach letztem Pressebericht sind die ersten fünf Mieter an der Breitscheidstraße bereits eingezogen, weitere 14 Verträge unterschrieben. Von den insgesamt 39 Wohnungen hätten bisher nur drei keine Interessenten gefunden. Vermietet sei bisher zu 60 Prozent an GWG-Mitglieder und zu 40 Prozent an solche, die es extra geworden seien. Durch die Zeiteinsparung würden auch die Kosten unter den geplanten bleiben, heißt es weiter. Damit senke die Genossenschaft den Mietansatz: Statt rund 10 Euro, wie angekündigt, kosteten die kleinen Wohnungen nun ohne Nebenkosten 9 Euro 50 Euro pro Quadratmeter und die großen 9 Euro. (wk)

Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben ihren dritten Platz der Tabelle mit einem überragenden Auswärtssieg in Eisenach gefestigt. Der SC 03 distanzierte die Eisenacher mit 6:0. - Jenas Fußballer in der Dritten Bundesliga haben völlig überraschend den Spitzenreiter Paderborn geschlagen. Mit dem 3:1-Heimsieg rückt der FC Carl Zeiss vom 17. auf den 13. Platz vor. - Jenas Fußballfrauen in der Bundesliga mußten eine weitere deutliche Niederlage hinnehmen. Der FF USV unterlag gestern den Frauen vom FC Bayern München mit 0:5 und rangiert weiter auf dem zehnten Tabellenplatz, einen Rang über den Abstiegsplätzen. - Auf einem Abstiegsplatz, dem Vorletzten der Tabelle, steht auch wieder der FC Rot-Weiß in der 3. Liga. Die Erfurter verloren am Freitagabend ihr Auswärtsspiel gegen den Chemnitzer FC mit 0:1. (wk)

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