Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. Oktober 2017
Liszt-Hochschule lädt zum Wettbewerb für Junge Pianisten
An der Musikhochschule ist jetzt die Teilnehmerliste zum 5. Internationalen Franz-Liszt-Wettbewerb für Junge Pianisten abgeschlossen worden. Demnach sind zu dem Treffen der Hochbegabten 62 Nachwuchsvirtuosen aus 23 Ländern rund um den Globus gemeldet. Sie müssen ein anspruchsvolles Repertoire zum Besten geben können. Dazu gehören in der ersten Wertungsrunde Bach-Präludien, Beethoven-Sonaten, Liszt-Balladen und Bartók-Stücke. Dann kommen Klaviertrios von Mozart und Mendelssohn dazu, im Finale sind Klavierkonzerte von Haydn oder Grieg zu bewältigen. Die international besetzte Jury wertet in den beiden Altersgruppen bis 14 und bis 17 Jahre. Die Preisträger präsentieren sich schließlich mit großem Orchester in der Weimarhalle. Am Schluss winken Hauptpreise im Gesamtwert von mehr als 10.000 Euro. -
Der alle drei Jahre ausgetragene Wettstreit findet in diesem Jahr vom 23. Oktober bis 2. November statt. (wk)
Sophienstiftsplatz bleibt noch länger ohne Ampeln
Die Multi-Kreuzung Sophienstiftsplatz wird noch bis nach dem Zwiebelmarkt ohne Ampelregelung bleiben. Laut Straßenverkehrsbehörde muß für die Reparatur erst eine Fachfirma gefunden werden. Dazu sei eine Ausschreibung nötig, so Behördenleiter Frank Bayer gegenüber der Zeitung. -
Die Ampelanlage war am Donnerstag von einem herabstürzenden Ast der großen Platane hinter dem Kiosk ausgeschaltet worden. Der Ast hatte den Schaltkasten getroffen. Daraufhin wurde die Baumkrone stark eingekürzt. (wk)
Kripo faßt Weimarer Betrüger an der Ostsee
Die Kriminalpolizei Jena hat jetzt zwei lang gesuchte Betrüger aus Weimar und Apolda an der Ostsee festgenommen. Gegen den 40-jährigen Weimarer lagen Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Erfurt und des Amtsgerichts Jena über eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten vor. Um sich der Festnahme zu entziehen, hatte er die gemeinsame Wohnung in Weimar geräumt und war mit seinen 3 Kindern und Lebensgefährtin untergetaucht. Die Fahnder hätten nun nach sechswöchigen intensiven Ermittlungen den Mann auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst aufgespürt, heißt es von der Polizei. Gegen den zweiten sogenannten Intensivtäter aus Apolda lagen sogar drei internationale Haftbefehle vor. Der 45-Jährige konnte auf der Halbinsel Usedom verhaftet werden. Laut Polizei hatten beide Männer im Internet jeweils im großen Stil Waren angeboten, die sie gar nicht besaßen oder Gegenstände mehrfach verkauft, die nur einmal vorhanden waren. Von den Geschädigten kassierten sie auf diese Weise insgesamt mehrere Hunderttausend Euro. (wk)
DNT sucht junge Leute zum Mitspielen
Das Deutsche Nationaltheater sucht noch Jugendliche und junge Erwachsene für eine Inszenierung auf der Studiobühne im April. Erarbeitet werden soll mit theaterbegeisterten Laien das Stück "Homo Empathicus" von Rebekka Kricheldorf. Wie die neue Theaterpädagogin Angelika Andrzejewski der Zeitung sagte, hätten sich dafür schon mehr als 30 junge Leute beworben. Dabei seien aber die Mädchen überrepräsentiert. Deshalb seien jetzt vor allem Jungs willkommen. Sie sollten Zeit und Motivation mitbringen. Morgen ist bereits der erste Probentag für das Projekt. (wk)
Stadt erwartet hunderttausende Zwiebelmarktbesucher
Die Stadt erwartet am kommenden Wochenende wieder hunderttausende Besucher des Zwiebelmarktes. An rund 500 Ständen erhoffen sich Händler und Gastronomen regen Umsatz. Wie gestern offiziell mitgeteilt, halten noch 100 Anbieter das Traditionssortiment Zwiebelzöpfe und Trockenfloristik hoch. Der Kern des Zwiebelmarktes ist allerdings weiter geschrumpft. Nur noch 60 Heldrunger Zwiebelbauern präsentieren ihre Handwerkskunst in der Schillerstraße - halb so viele wie noch vor zehn Jahren. Ansonsten ändert sich in diesem Jahr am Angebot wenig. Sieben große und kleine Bühnen in der Innenstadt bieten Programm, rund 60 Imbiss- und 45 Ausschankstände sorgen für die Versorgung. Neu ist die Konzeption für den Theaterplatz. Der ist jetzt als Biergartenplatz angekündigt - mit einem Spielpodest für weniger laute Musik. Erhöht werde, vor allem auf dem Goetheplatz, der Einsatz von Sicherheitskräften, hieß es weiter. An verschiedenen Stellen würden auch Metallcontainer aufgestellt. Sie sollen Einfahrtsbereiche versperren ohne daß Rettungswagen behindert werden. (wk)
Cola-Werk-Schließung läßt Wasserpreise steigen
Mit der Weimarer Cola-Werk-Schließung werde auch das Trinkwasser in der Stadt teurer. Dies sagte jetzt Oberbürgermeister Stefan Wolf dem Internetmedium "Thüringen24". Weimar sei für die Wasserversorgung des Getränkeherstellers zuständig. Um den hohen Bedarf an Trinkwasser zu stillen, habe die Stadt Wasser aus einer nahen Talsperre zugekauft, so Wolf. Erst im Sommer habe er dafür einen neuen Zwei-Millionen-Vertrag unterschrieben. Dafür gebe es es dann keinen Abnehmer mehr. Den Vertrag könne man Coca-Cola nicht in Rechnung stellen, erklärte Wolf weiter. Die Stadt habe mit der Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen übernommen. Die Kosten müßten daher wahrscheinlich auf die Weimarer Trinkwasserkunden umgelegt werden. Dies sei unfair, betonte der Oberbürgermeister, aber er sehe keine andere Möglichkeit. Im Durchschnitt wäre pro Haushalt eine jährliche Kostensteigerung von rund 30 Euro zu erwarten. (wk)
