Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Oktober 2017
Staatskanzlei vertagt Vertrags-Vorstellung
Die Thüringer Staatskanzlei hat die öffentliche Vorstellung des Kulturstadtvertrages vertagt. Die Vereinbarungen über die künftige Kulturfinanzierung Weimars sollen nun erst Ende Oktober präsentiert werden, eigentlich war der Vorstellungstermin für heute in Weimar angesagt. Für die Verschiebung gebe es keine inhaltlichen, sondern nur organisatorische Gründe, sagte eine Staatskanzleisprecherin auf Nachfrage der Presseagentur. Die spekuliert, ob die mögliche Aufnahme des Museums für Ur- und Frühgeschichte in den Vertrag der Grund sein könnte. Dies hineinzuverhandeln, hatte zuletzt Weimars Stadtrat dem Oberbürgermeister aufgegeben. Zuvor hatte eine Bürgerinitiative gegen einen Umzug des Museums nach Erfurt 17.000 Protest-Unterschriften in der Staatskanzlei abgegeben. (wk)
Pritzkow gibt zu Wasserpreisen Entwarnung
Weimars Trinkwasser muß mit der möglichen Cola-Werk-Schließung nicht teurer werden. Das sagte jetzt der Leiter der Wasserversorgung Thomas Pritzkow der Presse. Die Schließung würde sich sicher negativ auf den Gewinn auswirken, nach aktuellem Bearbeitungsstand dürften aber für 2018 keine Preiserhöhungen notwendig werden. Der Wasserversorgungszweckverband sei groß genug, daß der Wegfall des Großabnehmers nicht zum Zusammenbruch führe, so Pritzkow. Damit widerspricht der "Wasser-Chef" den jüngst vom Weimarer Stadtoberhaupt öffentlich gemachten Warnungen vor teurerem Trinkwasser nach der Cola-Werk-Schließung. Stefan Wolf schätzte laut "Thüringen 24" eine jährliche Kostensteigerung pro Haushalt von rund 30 Euro. Hintergrund ist der eigens für Coca-Cola langfristig abgeschlossene Vertrag zur Bereitstellung von Extra-Fernwasser aus der Ohra-Talsperre. Die Menge müsse weiter bezahlt werden, erklärte der Oberbürgermeister. Die Kosten würden dann auf die Weimarer Trinkwasserkunden umgelegt werden müssen. (wk)
Erdwärme-Verein lädt zum 7. Geothermietag
Bei einem Forum am Institut für angewandte Bauforschung in Tröbsdorf haben heute Wissenschhaftler, Ingenieure und Anwender über neue Erkenntnisse beim Einsatz von Erdwärme diskutiert. Dabei ging es vor allem um die Beutung dieser Energiegewinnung beim Klimawandel. Mit Erdwärme lasse sich bedarfsgerecht Heizen und Kühlen, hieß es. Die über Sole-Wasser, Wärmepumpen, Sonden und Kollektoren erschlossene Erdwärme stelle langfristig eine der rentabelsten Möglichkeiten zur Wärmeversorgung dar. -
Eingeladen zum 7. Thüringer Geothermietag hatte der
Erdwärme-Thüringen-Verein. Der will Ansprechpartner sein für Fragen zur Förderung von Erdwärme. Dabei könne es um Kosten, Anlagenplanung und Funktionsweise von Wärmepumpen gehen. (wk)
Wahlausschuß Weimar-Nord bestätigt Ortsbürgermeisterwahl
Das am Montag bekanntgegebene Wahlergebnis für den Ortsteilbürgermeister von Weimar-Nord, Jan-Peter Wiegand, ist jetzt als endgültig anerkannt worden. Der Wahlausschuß des Stadtteils hat gestern die Stimmauszählung bestätigt. Der parteilose Bauingenieur Wiegand hat die Wahl angenommen. Damit ist der 57-Jährige für rund eineinhalb Jahre im Amt. Danach steht die turnusgemäße Ortsteil-Wahl an. -
Zu der jetzigen Neusuche eines Ortsbürgermeisters kam es, weil der inzwischen 81-jährige Vorgänger Günter Seifert von der Linke das Ehrenamt nach über 15 Jahren niedergelegt hatte. (wk)
Stadt überlegt Zwiebelmarkt-Veränderungen
Die Stadt überlegt Strukturveränderungen des Zwiebelmarktes. Man müsse sich Gedanken machen über die künftige Ausrichtung, sagte Oberbürgermeister Stefan Wolf nach einem Besuch bei den Heldrunger Zwiebelbauern. Grund ist deren stetig schwindende Teilnahme am Weimarer Traditonsmarkt. So haben sich für das diesjährige Volksfest nur halb so viele Zwiebelhändler angemeldet wie noch vor zehn Jahren. Dafür wurden laut Wolf Nachwuchsprobleme bei den Gemüsebauern und der Mangel an Zeit für das aufwendige Rispenknüpfen genannt. Überlegt werde, den Ausfall anderwärtig zu füllen oder mehr den Festcharakter zu betonen. Der Zwiebelmarkt sollte aber nicht nur Rummel sein, sondern vor allem Markt bleiben, betonte der Oberbürgermeister. Vielleicht könne man im nächsten Jahr die Standgebühren für die Zwiebelhändler "landwirtschaftsfreundlicher gestalten". (wk)
Polizei meldet schweren Verkehrsunfall am "Überflieger"
Bei einem Verkehrsunfall am sogenannten Überflieger ist gestern am frühen Morgen eine Autofahrerin schwer verletzt worden. Laut Polizei fuhr die 51-Jährige von der Erfurter Straße kommend nicht wie vorgeschrieben über die Überführung, sondern unten über die Gegenfahrbahn Richtung Erfurt. Dabei wurde sie von einer Sattelzugmaschine gerammt. Das Auto mit der Frau sei rund 25 Meter weit geschleudert worden, heißt es. Sie wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Von der Weimarer Berufsfeuerwehr befreit, kam die Unallverursacherin ins Krankenhaus. Der Sattelzugfahrer blieb unverletzt. (wk)