Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. Oktober 2017
Anna-Amalia-Bibliothek feiert zehnjährige Wiedereröffnung
Die historische Anna-Amalia-Bibliothek hat heute an ihre zehnjährige Wiedereröffnung erinnert. Das nach dem Brand wiederhergestellte Gebäude war am 24. Oktober 2007 von Bundespräsident Horst Köhler feierlich übergeben worden. Die Sanierung hatte rund 13 Millionen Euro gekostet, die vor allem vom Bund und vom Land Thüringen kamen. Über 40 Millionen Euro Spenden sind seitdem eingegangen für die Restaurierung und Wiederbeschaffung der über 100.000 beschädigten Bücher. Über die Hälfte ist bisher wiederhergestellt. Von den 50.000 verlorengegangenen Bänden konnte der größte Teil wiederbeschafft werden. Wie die Klassik-Stiftung weiter mitteilt, ist der Besucherandrang 10 Jahre nach der Wiedereröffnung ungebrochen. Jedes Jahr besichtigten über 80.000 Besucher die wiederaufgebaute Bibliothek und den restaurierten Rokokosaal. Vor dem Brand 2004 seien es jährlich nur 12.000 gewesen. -
Am Donnerstagabend spricht zum Anlaß der zehnjährigen Wiedereröffnung der verantwortliche Architekt Walther Grunwald über die Herausforderungen der Gebäudesanierung.
Der Vortrag im Studienzentrum der Anna-Amalia-Bibliothek ist eintrittsfrei. (wk)
Luther-Stiftung ehrt Michael Knoche
Die Internationale Martin-Luther-Stiftung hat jetzt den früheren Direktor der Anna-Amalia-Bibliothek, Michael Knoche, mit der "Goldenen Luther-Medaille" ausgezeichnet. Damit werde sein Einsatz beim Brand der Bibliothek vor 13 Jahren gewürdigt, hieß es zur Ordensverleihung auf der Wartburg. Knoche hatte damals mehrere fünfhundert Jahre alte Bücher der Reformationszeit aus den Flammen gerettet. Vor allem brachte er die Weimarer Luther-Bibel von 1534 in Sicherheit, die jetzt zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Knoche sagte den Medien, er freue sich sehr über die Auszeichnung. Er sei aber in der Schreckensnacht nur einer von vielen Helfern gewesen. (wk)
Liszt-Gesellschaft wählt neuen Präsidenten
Die deutsche Franz-Liszt-Gesellschaft Weimar hat einen neuen Präsidenten. Gewählt auf der Hauptversammlung zum Liszt-Geburtstag wurde der in Bonn geborene Musikwissenschaftler an der Liszt-Hochschule Albrecht von Massow. Der 57-Jährige löst nach 17 Jahren Präsidentschaft Wolfram Huschke ab. Der 71-jährige hat ebenso wie Vizepräsident Rolf-Dieter Arens nicht mehr kandidiert. Mit dem Rückzug der beiden Altrektoren der Weimarer Musikhochschule sei ein Generationswechsel an der Spitze vollzogen worden, heißt es. Dem neuen Präses von Massow stehen nun als Vize für die künstlerischen Belange der Hochschulmitarbeiter am Institut für Klavier und Akkordeon Christian Wilm Müller und neu als Vizepräsident für Öffentlichkeitsarbeit Michael Straeter aus Berlin zur Seite. -
Der Liszt-Gesellschaft gehören 125 Mitglieder an. Der Verein pflegt und verbreitet laut Satzung das Liszt‘sche Werk, fördert die Auseinandersetzung damit und unterstützt die Weimarer Liszt-Sammlungen. (wk)
Petra Seidel läßt nicht locker
Legefelds Ortsbürgermeisterin Petra Seidel hat jetzt noch einmal der Forderung nach einem Stadtbushalt in Holzdorf Nachdruck verliehen. Bereits ab Januar 2018 müsse Holzdorf von den Linien 4 und 6 angefahren werden, heißt es in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Stefan Wolf. -
Erst nach der jüngsten Einwohnerversammlung von Legefeld hatte Seidel im Büro des Oberbürgermeisters eine Liste mit rund 600 Unterschriften zu dem Thema abgegeben. Das Anliegen, daß Holzdorf endlich eine Stadtbusanbindung brauche, werde nicht nur von vielen Bürgern aus Legefeld und dem Ortsteil getragen, hieß es, sondern auch von etlichen Innenstädtern, der Diakonie oder dem Seniorenbeirat unterstützt. (wk)
Stakkie bestätigt Elternsprecherin
Die Sprecherin des Stadtelternrates für Kindergartenkinder "Stakkie" Ulrike Grosse-Röthig ist jetzt für ein weiteres Jahr bestätigt worden. Ebenfalls wiedergewählt auf der Vollversammlung wurde der stellvertretende Stadtelternsprecher Dirk Bamberg. Frau Grosse-Röthig übt die Sprecher-Funktion seit 2015 aus und ist seit Januar dieses Jahres gleichzeitig Landeselternsprecherin. -
Als nächste Aufgaben bezeichnete die Weimarer Elternvertretung die weitere Sanierung der Kindertagesstätten, die Schaffung sicherer Verkehrswege an den Einrichtungen und eine neue, tragfähige Finanzierungsrichtlinie für die Kinderbetreuung. (wk)
Jena bekommt das Sonntagsspiel
Der Thüringer Fußball-Verband hat jetzt die Ansetzungen für die Viertelfinalspiele um den Landespokal festgelegt. Demnach muß Drittliga-Aufsteiger Carl Zeiss Jena am Sonntag, dem 12. November, beim Regionalligisten ZFC Meuselwitz antreten. Das Spiel beginnt um 13 Uhr 30. So auch alle anderen Viertelfinalspiele, die am Samstag davor ausgetragen werden. (wk)