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Weimar-Nachrichten vom 13. Oktober 2017
Gina-Marie lädt zum 364. Zwiebelmarkt
Mit dem Anschneiden des großen Zwiebelkuchens hat am Mittag der 364. Weimarer Zwiebelmarkt begonnen. Offiziell eröffnen Zwiebelmarktkönigin und Oberbürgermeister den Markt traditionell am Samstagmorgen um 6 Uhr. Rund 60 Zwiebelbauern aus Heldrungen bieten in der Schillerstraße wieder Zwiebelrispen an. Insgesamt warten rund 500 Händler, dabei 60 Imbiss- und über 40 Ausschankstände auf Kundschaft. Für Stimmung sorgen hunderte Musiker auf sieben Bühnen sowie auf Straßen und Plätzen. Das historische Quartier ist wieder auf dem Herderplatz zu finden, der Weinausschank auf dem Frauenplan und der Kinderzwiebelmarkt im Frankeschen Hof. Neu ist die Konzeption für den Theaterplatz. Der hat jetzt Biergartencharakter - mit nur noch einem kleinen Spielpodest für weniger laute Musik. Ebenfalls neu ist das Sicherheitskonzept. So ist diesmal der Goetheplatz von mit Sand gefüllten Metallcontainern abgesichert. (wk)
Verkehrsbehörde sperrt Innenstadt bereits ab neun Uhr
Für Autofahrer gelten ab heute wieder großräumige Park- und Zufahrtsverbote. Nicht erst wie sonst ab Mittag, sondern bereits seit 9 Uhr ist der Goetheplatz in beiden Richtungen für den Individualverkehr gesperrt. Die Bushaltestellen werden schon seit dem frühen Morgen nicht mehr bedient. Alle Linien verkehren über die Coudraystraße. Wie immer während des Volksfestes gibt es zusätzlich Busse nach besonderem Fahrplan. Zum Parken verweist die Stadt auf die Parkhäuser und die zentralen Zwiebelmarkt-Parkplätze am Kaufland-Markt Humboldtstraße und im Gewerbegebiet Süßenborn. Ab dort verkehren bis in die Nachtstunden Zubringerbusse im 20-Minutentakt. Staufrei und ohne Parkplatzsuche können Bahnreisende den Zwiebelmarkt genießen. Bis in den späten Abend fahren zusätzlich Züge nach Weimar und zurück - unter anderem ab Erfurt, Jena, Gera, Apolda und Kranichfeld. (wk)
Eisenbahnverein lädt zum Saisonausklang
Zeitgleich zum Zwiebelmarkt lädt auch wieder der Weimarer Eisenbahnverein zum Saisonausklang ein. Interessierte können auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebshofes in der Rosenthal-Straße eine Ausstellung von über 40 alten Fahrzeugen erleben. Neben neu aufgearbeiteten Museumsloks sind auch wieder viele Gastfahrzeuge zu sehen. Außerdem können Besucher im Führerstand einer Lok mitfahren oder an einer großen Modellbahnbörse teilnehmen. Während des Zwiebelmarktes setzt der Verein Dampfloks ein, die stündlich zwischen dem Hauptbahnhof, dem Berkaer Bahnhof und dem Eisenbahnmuseum pendeln. Das Eisenbahnfest läuft Samstag und Sonntag von 9 bis 17 Uhr. (wk)
Stadtwirtschaft öffnet zusätzlich Kompostanlage
Die Stadtwirtschaft hat zum Herbst wieder zusätzliche Öffnungszeiten der Kompostanlage Umpferstedt veranlaßt. Dorthin können nun auch morgen und noch am nächsten und übernächsten Samstag jeweils von 9 bis 13.00 Uhr Gartenabfälle abgegeben werden. Regulär ist die Anlage montags bis freitags von 12.30 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Gegen Gebühr können Laub, Baum- und Strauchschnitt auch auf den Wertstoffhof Industriestraße gebracht werden. -
Das Verbrennen der Gartenabfälle sowie das Ablagern in freier Natur ist in Weimar verboten. (wk)
Ramelow beschwichtigt die Gemüter
Bodo Ramelow hat nach seinem gestrigen Besuch des Museums für Ur- und Frühgeschichte versucht, die Weimarer Gemüter zu beschwichtigen. Es gebe keinen Beschluß, irgendetwas zu verlagern und man habe auch keine Absicht, dies zu tun, erklärte der Ministerpräsident der Presse. Stattdessen beginne jetzt ein offener Diskurs über Entscheidungen in den nächsten zehn Jahren. In Weimar habe die Ur- und Frühgeschichte ihren Ausgangspunkt, so Ramelow weiter. Dabei erinnerte er an den Urmenschen von Ehringsdorf. Denkbar sei aber, einzigartige Objekte auch an anderen frühgeschichtlichen Fundorten zu präsentieren. Am Standort Weimar lagerten rund 4 Millionen Objekte, von denen lediglich 3.000 im Poseckschen Haus gezeigt werden könnten, erklärte der Ministerpräsident. Deshalb könnten Teile der Weimarer Funde auch in einem neuen Museum für die Thüringer Landesgeschichte auf dem Petersberg in Erfurt gezeigt werden. (wk)
Wolf droht mit Enteignung
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat jetzt der Hamburger Eigentümer-Gesellschaft "B und L" die mögliche Enteignung der Immobilie Schillerstraße 12 bis 15 in Aussicht gestellt. Diese rechtliche Möglichkeit werde man prüfen, wenn nicht bis Jahresende, wie jetzt vereinbart, ein konkreter Terminplan inclusive Baubeginn für das geplante Hotel vorliege, so Wolf laut Rathaus-Bericht von der "Expo-Real" in München. Der Oberbürgermeister habe nach dem Besuch der Immobilienmesse insgesamt eine positive Bilanz gezogen, heißt es weiter. Dies betreffe die mögliche Rewe-Übernahme des "Classic-Center" Schöndorf, die Umbaupläne der Hirmer-Gruppe für das "Elephant"-Hotel und die Pläne, Weimars Jugendherbergen in eine große, moderne Herberge in der Innenstadt zusammenzulegen. Optimistisch hätten den Oberbürgermeister auch die Gespräche um Wohnungsneubau in Weimar gestimmt, heißt es aus dem Rathaus. (wk)
Buchlöwe erwartet Geschichten aus der Zukunft
Kulturdirektion und Stadtbücherei haben jetzt den diesjährigen Kinderschreibwettbewerb ausgelobt. Der "Weimarer Buchlöwe" sucht ab Ende Oktober "Geschichten aus der Zukunft". Alle Grundschulkinder des Schulamtsbereiches Weimar sind bis Ende Januar 2018 aufgerufen, solche Geschichten aufzuschreiben und in der Stadtbücherei einzureichen. Dort gibt es auch die Teilnahmekarten mit allen Informationen und dort wird auch der Wettbewerb eröffnet: am Dienstag, dem 17. Okober. Das Kieck-Theater spielt zur Einführung in das Thema die Geschichte von einem Roboter aus dem All, der sich mit einer Zeitmaschine in den Gewölbekeller der Bibliothek gebeamt hat. (wk)