Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 02. Oktober 2017
Müntefering hält Festrede zur Deutschen Einheit
Die Festrede zum morgigen Tag der Deutschen Einheit in Weimar hält der ehemalige Vizekanzler und Bundesvorsitzende der SPD Franz Müntefering. Der jetzige Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland werde auf das Wahlergebnis vom vergangenen Sonntag zu sprechen kommen, aber auch seine Sicht auf Deutschland über den Wahlsonntag hinaus darstellen, heißt es in der Ankündigung aus dem Rathaus. Oberbürgermeister Stefan Wolf werde in seiner Rede wieder einen Blick auf das Geschehen in Weimar als auch in Deutschland im 27. Jahr der Deutschen Einheit werfen. Den musikalischen Rahmen bildet in diesem Jahr ein Streichquartett der Hochschule für Musik Franz Liszt. Der Weimarpreis wird in diesem Jahr nicht verliehen. -
Der Festakt beginnt morgen um 11 Uhr im Festsaal des Stadtschlosses.
Alle Weimarer und Gäste der Stadt seien herzlich eingeladen. (wk)
Lesung zum Gedenken der Opfer rechtsextremer Gewalt
Mehr als 60 Personen sind der Einladung des Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus gefolgt und haben am vergangenem Sonnabend an einer Lesung gegen Rechtsextremismus vor dem mon ami teilgenommen. Verlesen wurden die Namen der 169 Todesopfer rechtesxtremer Gewalt allein im Zeitraum der Wiedervereinigung bis ins Jahr 2011. Die Veranstaltung war auch als Gegenaktion für die angemeldete Demonstration der rechtsextremen Gruppe "Die Rechte" geplant. Diese hatte in mehreren Städten in Thüringen Kundgebungen angemeldet, die meisten ihrer Versammlung jedoch mangels zu erwartender Teilnehmer kurzfristig wieder abgesagt. Grundsatz des Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus ist, dass keine Aktivität von Neonazis in Weimar unwidersprochen bleiben darf. (am)
Arbeitsagentur meldet gesunkene Arbeitslosenzahlen
Die Zahl der Arbeitslosen in Weimar ist im September wieder leicht gesunken. Wie die Arbeitsagentur mitteilt, sind zum Ende des Monats 1.978 Menschen in der Kulturstadt arbeitslos gemeldet, 54 weniger als im August und 156 weniger als vor einem Jahr. Damit sank die Arbeitslosenquote von 6,5 auf 6,3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 6,9 Prozent. Laut Agentur hielt sich die Zahl der Neueinstellungen und der Jobverluste mit rund 200 die Waage. Dabei seien derzeit von Unternehmen über 170 offene Stellen gemeldet. Vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen, im Öffentlichen Dienst, im Gastgewerbe sowie in Erziehung und Unterricht wird Personal gesucht. -
Im Weimarer Land hat die Arbeitslosigkeit die 4-Prozentmarke unterschritten. Die Quote liegt damit weit unter dem Thüringer Durchschnitt und auch unter der von ganz Deutschland (wk)
Weimar hat neue Zwiebelmarktkönigin
Die 27. Zwiebelmarktkönigin heißt Gina-Marie Hildebrandt-Kanhold. Die 19-jährige Bankkauffrau wurde am Freitag bei einem Jury-Casting im Gasthaus "Zum weißen Schwan" gekürt. Sie hat sich gegen zwei Mitbewerberinnen durchgesetzt. Gina-Marie erbt den Thron von der 28-jährigen Luisa Hoyer. Die neue Königin ist im Ortsteil Niedergrunstedt aufgewachsen und besuchte in Weimar die Pestalozzischule. Im Sommer dieses Jahres hat sie ihre Ausbildung abgeschlossen und ist als Kundenberaterin bei der Weimarer VR Bank tätig. -
Am Zwiebelmarkt-Freitag wird die neue Marktregentin zusammen mit dem Oberbürgermeister den großen Zwiebelmarktkuchen anschneiden - punkt 12 Uhr mittags. Offiziell eröffnet Gina I. den 364. Zwiebelmarkt am Samstag darauf um 6.00 Uhr früh. Danach soll sie die Stadt ein Jahr lang im In- und Ausland repräsentieren. (wk)
Immer weniger Zwiebellieferanten für Weimarer Zwiebelmarkt
Die immer geringere Zahl Heldrunger Zwiebelbauern macht sich auch für den Weimarer Zwiebelmarkt bemerkbar. Für das diesjährige Volksfest haben sich nach Angaben der Stadt Weimar nur halb so viele Zwiebelhändler angemeldet wie noch vor zehn Jahren. Als Grund werden Nachwuchsprobleme bei den Gemüsebauern genannt. Für Thüringens bekanntestes Volksfest sind die Verkaufsstände mit den typisch rot-weißen Zwiebelzöpfen das Herzstück. Der Zwiebelmarkt findet in diesem Jahr zum 364. Mal vom 13. bis 15. Oktober statt.
Hochschule für Musik immatrikuliert 237 neue Studierende
Die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar begrüßt zum Wintersemester 2017/18 wieder 237 neue Studierende. Im Rahmen der feierlichen Immatrikulation am heutigen Montag werden zur Stunde 122 neue Studierende immatrikuliert, 115 wechseln demnach vom Bachelor- in ein Masterstudium. Insgesamt studieren damit momentan 911 junge MusikerInnen, MusikwissenschaftlerInnen und MusikpädagogInnen in der europäischen Kulturstadt. Ein Drittel, also 378 von ihnen stammen nicht aus Deutschland. Den größten Zuwachs erhält im Wintersemester 2017/18 das Institut für Musikpädagogik und Kirchenmusik.
Rechte dringen in Flüchtlingsheim in Apolda ein
Am Sonntagabend sind drei alkoholisierte Männer in eine
Flüchtlingsunterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eingedrungen. Dabei kam es zu einer Schlägerei und zu Sachbeschädigungen. Die drei Männer im Alter von 27; 33 und 40 Jahren stammten aus dem Raum Eisenberg, zwei von ihnen seien wegen Straftaten aus dem rechtsradikalen Bereich bereits polizeibekannt. Nachdem die Schlägerei vor dem Gebäude weiterging, griff die Polizei mit Pfefferspray ein um die Gruppen voneinander zu trennen. Zwei der Angreifer verletzten sich an den Händen und im Gesicht, zwei jugendliche Geflüchtete wurden durch das Pfefferspray verletzt. Gegen die Angreifer wird nun wegen Landfriedensbruch ermittelt.
