Auschwitz-Komitee verurteilt Angriff auf Gedenk-Projekt
Nachricht vom 27.Juni 2019
Die wiederholten Angriffe auf das Weimarer Gedenk-Projekt "1000 Buchen" hat jetzt auch das Internationale Auschwitz-Komitee verurteilt. Die Schändungen des Erinnerungsprojektes an die KZ-Todesmärsche seien für Auschwitz-Überlebende ein erneuter Beleg dafür, mit welchem Hass und Zerstörungswillen Rechtsextreme in die Gesellschaft dringen, heißt es. Das Komitee sei besonders getroffen, weil in Weimar auch ein Baum zur Erinnerung an seinen Ehrenvorsitzenden Kurt Julius Goldstein gepflanzt wurde, heißt es weiter. Goldstein sei von Auschwitz nach Buchenwald deportiert worden und dort an der Befreiung der Häftlinge beteiligt gewesen. - Unterdessen haben Weimars Grüne die Bürger zu Spenden für die Neupflanzung der abgesägten Linden aufgerufen. Dies wäre Ausdruck einer starken Zivilgesellschaft, heißt es. Eine moderne Demokratie müsse ihren Gegnern von Anfang an entgegentreten. Die Grünen gingen gerne mit gutem Beispiel voran und würden einen der Bäume finanzieren. (wk)
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