Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. Juni 2019
Spiegelzelt begrüßt mehr als 19.000 Besucher
Bei den 40 Kleinkunst-Abenden im Spiegelzelt konnten in diesem Jahr gut 19.000 Besucher begrüßt werden - knapp 1.000 weniger als im Vorjahr. Die Besucherzahl entspreche diesmal einer Auslastung von 94 Prozent, sagte Intendant Martin Kranz heute der Presse. Demnach sind in den sechseinhalb Veranstaltungswochen 33 Solisten und Bands aus verschiedenen Ländern aufgetreten. Das Programm war als "musikalischer Ritt durch das 20. Jahrhundert" konzipiert. Der Publikumspreis, die "Marlene", ging an die erstmalig im Spiegelzelt aufgetretene Formation "Alte Bekannte". -
Das 17. Spiegelzeltfestival ist vom 7. Mai bis 21. Juni 2020 geplant. Die 16. Saison war gestern mit der A-cappella-Formation Vocal-Sampling aus Havanna zu Ende gegangen. (wk)
Veranstalter meldet erfolgreiches Pfingstfestival
Auch das neunte Pfingstfestival auf Schloss Ettersburg war nach Veranstalterangaben erfolgreich. Die fast 40 Veranstaltungen seien von gut 5.000 Interessierten besucht worden. Auch zum 10. Mal - Pfingsten 2020 - werde es ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm an der Weltkulturerbe-Stätte geben, kündigte Veranstaltungsleiter Peter Krause an. Noch unklar sei, ob es erstmalig Open-Air-Konzerte im Schlosspark geben werde. -
Das diesjährige Pfingstfestival war gestern mit einem lyrischen Salon zu Ende gegangen. (wk)
Regionalbahn setzt Busse ein
Nach den Bahnbehinderungen vom Wochenende komm es seit heute erneut zu Zugausfällen und Schienenersatzverkehr: Diesmal zwischen Großkorbetha und Großheringen sowie Camburg. Betroffen sind vor allem die Züge der Abellio-Linien nach Halle, Naumburg, Saalfeld, Leipzig und Eisenach. Durch den Ersatzverkehr sind längere Fahrzeiten angesagt, so daß Anschlußzüge nicht erreicht werden. Auch können Fahrräder, Kinderwagen und Rollstühle in den Bussen nur eingeschränkt befördert werden. Die Behinderungen sollen bis Donnerstag andauern. (wk)
Gedenkstätte Buchenwald erinnert an Rosa-Winkel-Häftlinge
In der Gedenkstätte Buchenwald ist gestern der homosexuellen Häftlinge des KZ gedacht worden. An die 100 Menschen versammelten sich und legten Blumen nieder - darunter auch Stadträte und der Oberbürgermeister. Zum Gedenken sprachen Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie Vorstandsmitglied der AIDS-Hilfe Weimar und Ostthüringen Matthias Gothe. Sie erinnerten, daß von 1937 bis '45 auf dem Ettersberg 650 homosexuelle Männer in so genannte Schutzhaft genommen worden waren. Etwa jeder Zweite sei an Entbehrungen, Medizinexperimenten oder Mordaktionen gestorben. -
Die Gedenkfeier gehörte zum Programm des "Christopher Street Day" in Weimar. Dabei demonstrierten am Samstag in der Stadt mehrere 100 Menschen für ein freies und selbstbestimmtes Leben – unabhängig von geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung. (wk)
Musikhochschule lädt zu Tagen der Kammermusik
An der Musikhochschule haben gestern Abend die "Tage der Kammermusik" begonnen. Zum Auftakt erklang im Festsaal Fürstenhaus ein Klaviertrio von Dmitri Schostakowitsch. Bis zum 12. Juli sind weitere 11 Konzerte von Musikstudenten angekündigt. Sie finden außer im Fürstenhaus auch im Saal am Palais und im Forum Seebach statt. -
Die "Tage der Kammermusik" sind aus den einstigen Prüfungskonzerten hervorgegangen. Mit den öffentlichen Auftritten sollen die jungen Musiker Bühnenpraxis sammeln. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei. (wk)
AfD-Fraktion erhält keinen Ausschußvorsitz
Die Stadtratfraktion der rechtspopulistischen AfD wird auf keinen Fall den Vorsitz des Kulturausschusses erhalten. Das hat am Wochenende die Fraktion Die Linke versichert. Man habe sich mit den anderen demokratischen Fraktionen sowie dem Oberbürgermeister geeinigt, einen Ausschussvorsitz der AfD zu verhindern. Dies sei nach Thüringer Kommunalordnung möglich, weil die Vorsitzenden von den Ausschußmitgliedern gewählt werden. Dabei werde man keinen Vertreter der AfD in Amt und Würden verhelfen. -
Hintergrund ist die Geschäftsordnung des Stadtrates, nach der jede der sechs Fraktionen das Recht auf die Leitung eines der sechs Ausschüsse hätte. Nachdem die Fraktionsvorsitzenden der fünf Fraktionen Grüne, CDU, weimarwerk, Linke und SPD ihre Wunschausschüsse benannt hatten, hätte der Kulturausschuß an die AfD fallen können. Dies wurde zunächst von der Linke-Basis aber auch von Oberbürgermeister Peter Kleine als Gefahr für die kulturelle Weiterentwicklung der Stadt angesehen. (wk)
"Lotte" empfiehlt sich digital
Die Sende-Reichweite von RadioLOTTE Weimar hat sich erhöht. Der Grund: Alle Thüringer Bürgerradios werden jetzt digital auch in den Vodafone-Kabelnetzen empfangen. Dies seit vergangener Woche, heißt es von der Landesmedienanstalt. Dernach werden die Programme in den jeweiligen Stadtnetzen der Vodafone-GmbH übertragen. Für RadioLOTTE bedeutet dies laut Mitteilung, daß das Stadtradio über die Einspeisestelle Erfurt/Weimar jetzt von über 57.000 Haushalten auch digital empfangen werden kann. (wk)
Polizei meldet Unfall mit vier Verletzten
Bei einem Verkehrsunfall sind gestern Morgen in Weimar vier Menschen verletzt worden, einer schwer. Laut Polizei war an der Kreuzung Carl-August-Allee/Meyerstraße ein 28-Jähriger mit seinem Auto ungebremst in einen vorfahrtberechtigten Kleintransporter gefahren. Dessen 54-jähriger Fahrer und die drei Insassen des Autos kamen ins Klinikum. Schwer verletzt war dabei der Beifahrer im Pkw. Einen Schock erlitt eine Fußgängerin, die beinahe von dem zurückprallenden Kleintransporter erfaßt worden wäre. Der Schaden an den Fahrzeugen wird mit rund 50.000 Euro angegeben. Der Unfallverursacher stand laut Polizei unter Drogen. (wk)
Meldung vom Sport
Mit großem Spaß haben gestern Vormittag Kinder, Eltern und Angehörige den 11. Weimarer Kindergartenlauf im Weimarhallenpark verfolgt. Rund um den Weimarhallenteich maßen an die 150 vier- bis sechsjährige Läufer ihre Schnelligkeit und Ausdauer. Die Gewinner in den verschiedenen Altersklassen erhielten eine Urkunde und ein T-Shirt. Ein buntes Programm habe den Lauf wieder zum Familienfest werden lassen, heißt es von den Veranstaltern. Das waren die Weimar GmbH, das HSV-Stadtlaufteam und das städtische Sportamt. (wk)