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Weimar-Nachrichten vom 19. Juni 2019
Goethe-Institut lädt zu Kultursymposium
Das Goethe-Institut München hat heute das zweite Internationale Kultursymposium in Weimar begonnen. Die dreitägige Veranstaltung hat den Titel "Die Route wird neu berechnet" und wurde vor einer Stunde in der Weimarhalle eröffnet. Eingefunden haben sich wieder rund 300 namhafte Wissenschaftler und Künstler, Politiker und Wirtschaftsvertreter aus aller Welt. Bei dem Symposium geht es diesmal laut Veranstalter um Globalisierung sowie den gesellschaftlichen und technologischen Wandel. Neben Vorträgen und Diskussionsrunden sollen auch wieder spielerische Darbietungen und Ausstellungen geboten werden. -
Das Kultursymposium soll nun regelmäßig alle zwei Jahre als "gesellschaftspolitische Debatte mit weltweiter Ausstrahlung" in Weimar geführt werden. Die erste Veranstaltung dieser Art im Jahr 2016 hatte das Thema "Teilen und Tauschen". (wk)
Linke-Basis warnt vor AfD-Zugriff auf den Kulturausschuß
Die neue Stadtratfraktion der rechtspopulistischen AfD könnte den Vorsitz des Kulturausschusses erhalten. Davor hat gestern die Basisorganisation M17" der Weimarer Linke gewarnt. Das Ausschußverfahren müsse zwingend neu aufgerollt werden, so die Forderung der "Linke-Basis". -
Hintergrund ist nach deren Darstellung das "traurige Ergebnis" der Beratungsrunde der Parteien mit Oberbürgermeister Peter Kleine. Dabei hätten Grüne-, Weimarwerk- und CDU-Fraktion zunächst von ihrem Vorzugsrecht Gebrauch gemacht und die Vorsitze des Umwelt-, des Wirtschafts- sowie des Bildungsausschusses besetzt. Gleichzeitig hätte die Linke-Fraktion nicht wie bisher den Kultur- sondern den Sozialausschuß beansprucht, weil es ihr politisches Kerngebiet sei. Danach hätte sich die SPD-Fraktion bei der Wahl "Kultur oder Finanzen" für den Vorsitz des Finanzausschusses entschieden. So komme die AfD an den Kulturausschuß. Daß damit AfD-Mandatsträger den Weimarer Stadtrat im Stiftungsrat Buchenwald vertreten würden, könne niemand in dieser Stadt ernstlich wollen, so die Linke-Basisorganisation. (wk)
"Fête de la Musique" besingt Europa
Bei der "Fête de la Musique" wird am Freitag um 20 Uhr an allen Spielorten in der Stadt die Europahymne gesungen. Dies sei mit allen Fête-Orten in ganz Deutschland und genau so mit den europäischen Nachbarn Frankreich, Italien, Belgien, Slowenien, Griechenland und Polen verabredet, teilten gestern die Veranstalter mit. Die Aktion werde erstmalig durchgeführt und hoffentlich gelingen, hieß es. Die Musiker würden anstimmen und alle sollten die "Ode an die Freude mitsingen. Manchmal, so die Erklärung, könne "aus einer kleinen Initiative Gigantisches" entstehen. -
Das weltweit gefeierte Straßenmusikfest wird am kommenden Freitag um 19 Uhr in der Altstadt Am Palais von der "ElephantBand" und dem Kinderchor der Jenaplan-Gemeinschaftsschule eröffnet. (wk)
Vergabekommission wählt aus elf Vorschlägen
Für den 25. Weimarer Menschenrechtspreis sind elf Vorschläge eingereicht worden, soviel wie noch nie zuvor. Wie gestern mitgeteilt, sind unter den Kandidaten Menschenrechtsaktivisten aus vier Ländern Afrikas, aus dem Iran, den Philippinen und Weißrussland, aber auch aus den USA und Deutschland. Die große Zahl sowie die verschiedenen Länder zeigten die weltweit hohe Brisanz des Themas Menschenrechte, hieß es. Daß acht der vorgeschlagenen Kandidaten Frauen seien, verweise außerdem auf die noch immer währende Benachteiligung sowie die Missachtung ihrer Rechte in weiten Teilen der Welt. -
Am kommenden Freitag will der Vergabebeirat aus den Vorschlägen eine Preisträgerin oder einen Preisträger auswählen. Die Bekanntgabe erfolgt, wenn der Vorschlag vom Stadtrat bestätigt ist. Wie weiter mitgeteilt, will die Stadt die 25. Preisverleihung besonders würdig gestalten - zusammen mit ehemaligen Preisträgern. Von denen würden von der Bauhaus-Uni einige in sogenannten Social-Spots porträtiert. (wk)
Verwaltung fährt elektrisch
Weimars Stadtverwaltung steigt auf E-Bikes um. Ab sofort stünden für innerstädtische Dienstwege elf Elektrofahrräder bereit, hieß es gestern im Rathaus. Damit leiste die Verwaltung einen weiteren Beitrag zur CO2-Reduzierung und zum Klimaschutz, erklärte Oberbürgermeister Peter Kleine. Sie hoffe für die Stadt mit den kurzen Wegen auf viele Nachahmer, etwa bei Unternehmen, Verbänden und Institutionen, fügte Dezernentin Claudia Kolb hinzu. -
Von den elf E-Bikes kommen sieben aus dem Bestand der Stadtwerke. Die zusätzlich beschafften vier Elektro-Räder werden zum gößten Teil aus dem Programm "Klima Invest" des Thüringer Umweltministeriums bezahlt. (wk)